23.10.2014, 07:56
Gibt es nicht nur bei den Russen. Und es muss noch nicht mal ein Spezialpanzer sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Minenr%C3%A4umpanzer (zweite Bild rechte Seite).
http://www.bmlv.gv.at/truppendienst/ausg...hp?id=1070
Auf dieser Seite werden die Minenräumgeräte aus AT vorgestellt. Inklusive der unten dargestellten Schnüre und Leitern.
Und hier mal aus D:
http://www.pionierkameradschaft-holzmind...o39.1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Minenr%C3%A4umpanzer (zweite Bild rechte Seite).
http://www.bmlv.gv.at/truppendienst/ausg...hp?id=1070
Auf dieser Seite werden die Minenräumgeräte aus AT vorgestellt. Inklusive der unten dargestellten Schnüre und Leitern.
Zitat:Pyrotechnische Systeme
Diese Systeme verwenden eine Technik, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Sprengstoff wird (z. B. in einem Rohr) in das Minenfeld gebracht, dessen Detonationswelle bringt Minen zur Explosion und schafft so eine Minengasse. Die pyrotechnischen Systeme wurden während und nach dem Zweiten Weltkrieg weiterentwickelt. Heute werden Sprengschnüre und Sprengleitern mittels Raketen in bzw. über das Minenfeld geschossen und anschließend gezündet. Zur großflächigeren Minenräumung dienen sogenannte Fuel Air Explosives (FAE). Allerdings sind manche Minen (z. B. die Schützenmine VS 50 "Vasella") schockresistent und ein momentaner Impuls einer Detonationswelle löst deren Zünder nicht aus.
Minenräumschnüre:
Auf einer Sprengschnur (Knallzündschnur) sind in einem definierten Abstand Sprengladungen angebracht, die sämtliche Minen unter der Sprengschnur zur Detonation bringen, sofern diese nicht schockresistent sind. Die Minenräumschnur wird mittels einer beigepackten Rakete in das Minenfeld geschossen und entweder mit Verzögerung automatisch oder mit einer elektrischen Zündung händisch zur Umsetzung gebracht. Um eine geradlinige Ausbreitung der Minenräumschnur zu gewährleisten dient meist ein Fallschirm, der sich nach dem Abschuss hinter der Minenräumschnur öffnet. Bei der elektrischen Zündung der Sprengschnur kann der Zündzeitpunkt exakt festgelegt werden, was ein Höchstmaß an Sicherheit für die bedienenden Soldaten gewährleistet. Das System ist stationär oder von Fahrzeugen aus einsetzbar. Die durchschnittliche Räumbreite beträgt ca. 0,30 m.
Beispiel Minenräumschnur "Comet": Bei der Minenräumschnur der Firma Comet sind auf einer Knallzündschnur im Abstand von jeweils ca. einem Meter ca. 0,1 kg schwere Pakete mit plastischem Sprengstoff angebracht. Die Gesamtlänge der Minenräumschnur beträgt 82 m, die Wirklänge ca. 72 m und die Wirkbreite mindestens 0,30 m. Die Raketenabschussvorrichtung mit der Schleppvorrichtung (zwei ca. 2,60 m lange Drahtseile) wird ca. 20 m vor dem Minenfeld aufgestellt bzw. aufgelegt. Die Rakete zieht dann die Sprengschnur über das Minenfeld. Zur Minimierung der Gefährdung der Bedienung zündet die Rakete mit einer Verzögerung von sechs Sekunden und die Sprengschnur nach weiteren acht Sekunden. Die Räumlänge kann durch die Verwendung weiterer Minenräumschnüre gesteigert werden.
Minenräumleitern:
Minenräumleitern basieren auf dem gleichen Prinzip wie Minenräumschnüre, sehen jedoch Strickleitern ähnlich. Sie bestehen aus zwei getrennten Sprengschnüren (Knallzündschnüren), die in einem definierten Abstand mit Sprengladungsstäben verbunden sind. Die Minenräumleiter bringt sämtliche Minen unter ihr zur Detonation, sofern diese nicht schockresistent sind. Die Minenräumleiter wird ebenfalls mit einer beigepackten Rakete in das Minenfeld geschossen und mit Verzögerung oder einer elektrischen Zündung zur Umsetzung gebracht. Wird die Sprengleiter elektrisch gezündet, kann der Zündzeitpunkt exakt festgelegt und so die Sicherheit der bedienenden Soldaten sowie anderer, in der Nähe befindlicher Personen erhöht werden. Minenräumleitern sind auch vom Boden oder von Fahrzeugen aus einsetzbar. Die durchschnittliche Räumbreite beträgt ca. 0,6 m.
Beispiel Minenräumleiter 80 "Comet": Die Minenräumleiter 80 der Firma Comet wird auch als L- (Light-) bzw. H-PEMBS (Heavy-Portable Explosive Mine Breaching System) bezeichnet. Aufgrund ihres geringen Gesamtgewichtes kann die zweiteilige Minenräumleiter auch von Infanterieeinheiten bzw. Pioniereinheiten problemlos transportiert (zwei Transportbehälter mit Kufen und je zwei Tragestangen) und eingesetzt werden. Vor dem Einsatz werden die beiden Teile der Minenräumleiter aufgelegt und miteinander verbunden. Der Einsatz erfolgt ähnlich dem der Minenräumschnur.
Und hier mal aus D:
http://www.pionierkameradschaft-holzmind...o39.1.html