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Irak
Onto schrieb:Kann ja alles sein, dennoch ist der Grund dafür nicht, dass sie arabisch sind, sondern die Gründe, die du unter anderem vorangestellt hast.
Die Gründe der Versagens der irakischen Streitkräfte sind typisch für arabische Armeen und immer wieder zu beobachten.
Das ist in weiten Stücken einfach kulturell bedingt und lässt sich nicht ohne weiteres Abstellen.

Onto schrieb:Das wird dem Thema nicht gerecht. Du scherst hier grad ein ganzen Haufen Leute über nen Kamm.

Stellt doch mal die Armeen gegenüber.
Es kämpfen sicher auch Araber auf der Seite von ISIS und die haben ja anscheinden nen relativen Kampfwert. Also ist das Argument so sicherlich nicht stimmig.
Das ist zu kurz gegriffen. ISIS ist keine Armee sondern eine Terrorgruppe. Funktioniert ganz anders und kommt der arabischen Mentalität geradezu entgegen, da es den Typus des Kriegers eher gerecht wird als das des Soldaten.

Onto schrieb:Versteh mich nicht falsch, mich stört einfach die Aussage, dass Armeen die arabisch sind, keinen Kampfwert haben, weil sie arabisch sind.
Schlechte Organistation, Struktur, Kommunikation, Ausbildung usw. Das können Gründe sein. Niemand wird als schlechter oder guter Soldate geboren...
Selbstverständlich wird man als besserer oder schlechterer Soldat geboren. Soldat zu sein erfordert gewisse Anlagen die nicht jeder Mensch gleichermaßen mitbringt. Aber darum geht's garnicht weil sich das nicht auf Völker verallgemeinern lässt.
Das Problem ist nicht die Genetik sondern sondern die kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, die es in arabischen Ländern schwer machen vernünftige Streitkräfte zu unterhalten.
Erst dadurch entstehen Probleme wie schlechte Organisation usw.
Nur mal ein paar einfache, spezifisch arabische Beispiele dazu:
Überhöhung der Stammes- und Religionsstrukturen gegenüber dem Nationalstaat. Die Loyalität des arabischen 'Soldaten' ('Krieger' wäre die viel bessere Bezeichnung) gilt vielmals nicht dem repressiven und ungeliebten Zentralstaat sondern den lokalen Gesellschaftsstrukturen. Es ist doch kein Zufall, dass da primär sunnitische Einheiten vor dem ISIS zusammengebrochen sind während Kurden und Schiiten durchaus kampfwillig sind.
Anderer Punkt: Weitgehende Kritikunfähigkeit aufgrund des Hohen Stellenwerts der persönlichen Ehre. Es ist in diesen Kulturen ein großes Problem (noch viel größer als bei uns) Fehlleistungen offen anzusprechen und kritisch zu analysieren. Es ist viel wichtiger das Standing des Problemfalls zu wahren. Erst recht wenn es um Höherrangige geht. Unter solchen Bedingungen ist es kaum möglich funktionierende Streitkräfte aufzubauen.
Auch sehr kritisch ist der Unwillen unschöne und unspektakuläre, gleichwohl essentielle Nischenjobs verantwortungsbewusst zu erledigen. Es kommt nicht von ungefähr, dass sich heute die allermeisten Arabischen Armeen (je besser ausgerüstet desto mehr, siehe Golfanrainer) massivst auf ausländische, vornehmend westliche Söldner verlassen ihre Ausrüstung operabel zu halten. Verzichtet man darauf sinkt der Klarstand schnell ins Bodenlose.
Man ist da wieder beim Krieger vs Soldaten Problem. Im Grunde genommen hat da noch nicht verstanden und umgesetzt, dass moderne Kriegsführung nichts mit dem Stammeskämpfertum von einst zu tun hat.
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