24.03.2013, 13:47
Nightwatch schrieb:Das Argument ist schon bei Iron Dome nicht richtig und hier noch weniger.Hab ich ja nicht bestritten.
Mal abgesehen davon das Hard Kill Systeme nicht auf Raketen basieren (müssen),
Zitat:die Rechnung Abfanggeschoss - bedrohendes Wirkmittel geht in die falsche Richtung. Vielmehr sind die Kosten für das Abfanggeschoss mit den direkten und indirekten Kosten einer Beschädigung/Zerstörung des zu schützenden Fahrzeugs zu verrechnen.Hab ich ja gesagt, bezogen auf den Tank ist es sehr fragwürdig, bezogen auf ein Schiff nicht. Bezogen auf eine Grossstadt/Gebäude/Zivilbevölkerung sicher auch nicht.
Du musst einfach sehen, dass wenn der Schutz für den Tank so aufwändig wird, es vielleicht besser ist nur mit einem ganz kleinen Fahrzeug die Sache zu erledigen. Es darf doch keine Dogmen beim Grossgerät geben. Wenn sich die Sache nur noch so aufwändig schützen lässt (weil auffällig/langsam), lässt man es vielleicht gescheiter weg und sucht nach einer einfacheren Lösung. Es muss ja nicht 1:1 Freiheitskämpfer sein, aber man sieht ja jetzt schon die Probleme die eine moderne Armee mit dem Widerstand hat.
phantom schrieb:Was soll das für ein System sein, das genügend Submunition mit ausreichender Durchschlagskraft bereit hält und dabei klein genug ist um in relevanter Zahl auf Fahrzeugen mitgeführt zu werden?Es ist eine Rechenaufgabe bezüglich Kosten, nach der sich die neue Waffe richtet ... sicher nicht nachdem was wir jetzt besitzen. Du musst die Waffe so gestalten, dass für den der abwehrt, sich die Sache unpraktikabel verteuert. In dem Fall muss die einzelne Tochtermunition vielleicht soweit splitterresistent werden, dass für jedes Geschoss eine Rakete abgefeuert werden muss. Vielleicht muss das Gewicht pro Tochtermunition 5-10 kg betragen, wer weiss das schon.
Eine solche Wunderwaffe geht doch geht doch an der Realität vorbei.
Grundsätzlich lässt sich einfach generell etwas sagen, etwas vollständig schützen zu wollen , ist extrem schwierig. Der deutlich einfachere Weg ist, ist etwas zu zerstören. Jetzt ist es eine ökonomische Rechnung, welcher Weg wohl eher aufgehen wird.
Zitat:Jedes Schutzsystem lässt sich umgehen und sei es nur durch die theoretische Steigerung der eingesetzten Feuerkraft ins unendliche. Aber das ist dann weder realistisch noch eine Maxime nach der man die eigene Rüstung ausrichten sollte. Wir kommen um Schutz nicht herum, auch nicht um Schutz gegen modernste Wirkmittel.Du könntest dich wieder vermehrt auf die Infanterie zurückbesinnen, wenn das Grossgerät so teuer im Selbstschutz ist. Die Infanterie ist auch gegenüber der Luft nicht halb so auffällig wie die Tanks.
Zitat:Es ist keine Lösung Schutz aufzugeben stattdessen die Feuerkraft zu überhöhen. Schlicht und ergreifend weil wir nicht in der Lage sind unter größeren Ausfällen von Mensch und Material zu operieren. Wir müssen einen anderen Weg gehen und der führt nur über aktive SchutzsystemeIm asymmetrischen Krieg auf jeden Fall, da geb ich dir Recht.
Zitat:Wenn die nicht funktionieren können wir die Panzerwaffe als operatives Instrument gleich einstampfen.Ich könnte mir das vorstellen. Die Infanterie fällt gegenüber der modernen Sensorik einfach viel weniger auf. Man müsste dort mehr forschen.
Zitat:Du müsstest ersteinmal Munition entwickeln die sich gegen den passiven Fahrzeugschutz besser schlägt als ein Sylvesterknaller. Ich halte das für aussichtslos.
aus Wikipedia Hard Kill System Arena schrieb:Das System bietet aufgrund seiner kurzen Reaktionszeit einen guten Schutz vor Geschossen, die auf kurze Distanz abgefeuert werden. Dies kann vor allem im Häuserkampf von Vorteil sein. Durch die nach unten gerichtete Splitterwirkung wird der Gefahrenbereich für Infanterie und leicht gepanzerte Fahrzeuge auf etwa 40 m reduziert. Als nachteilig erscheint der große Sensorkopf auf dem Turm, der durch seine hohe Anordnung Beschuss ausgesetzt wird. Das gesamte Sensormodul ist lediglich gegen Beschuss aus Handwaffen bis Kaliber 7,62 × 51 mm NATO geschützt. Weiterhin erlaubt der nach unten gerichtete Splitterkegel nicht die Abwehr von modernen Panzerabwehrraketen, die ihr Ziel von oben anfliegen, wie z.B. der FGM-148 Javelin. Zudem ist die Zerstörung des anfliegenden Geschosses nicht garantiert; bei einer Beschädigung besteht trotz allem die Gefahr eines Treffers. Trotzdem wird das ARENA-System als die derzeit effektivste Lösung zur Abwehr von Panzerabwehrlenkflugkörpern und Panzerfaustgeschossen betrachtet.Ich glaub eher dass du die Systeme zurzeit etwas überschätzt.