26.12.2012, 17:59
ich denke, es lohnt sich für die Diskussion, näher hinzuschauen.
Es gibt nämlich unterschiedliche Arten von "Massakern".
Ich nehme zum Einen das Massaker von B. in Norwegen - aus krankhaftem Ausländerhass entstanden, und im Ergebnis nichts weiter als die Steigerung des "Braunen Terrors" und der Mordserie an türkischstämmigen Kleinunternehmern in D.
Auch der Anschlag vom 11. September gehört m.E. in diese Kattegorie - der eigene Tod wird bei dem Bestreben, möglichst viele andere Menschen (Amerikaner, Ausländer, Kommunisten ....) zu ermorden, billigend in Kauf genommen - der Selbstmord ist aber nicht das Hauptziel der Handlung.
In Amerika haben wir mit dem abschließenden Selbstmord der Täter ein anderes Muster. Auch bei dem Attentäter auf die Feuerwehr wurde (in dessen Haus) eine weitere Leiche gefunden, bei der es sich um die Überreste der Schwester des Schützen handeln könnte. Der vorbestrafte Täter erschoss sich in der Nähe des Tatorts - genauso wie sich der "Grundschul-Killer" selbst richtete.
Es handelt sich hier also um einen sogenannten erweitereteten Suizid, dem die Tötung Dritter (meist Partner und Kinder) voraus geht. Auch der Amoklauf mit abschließender Selbsttötung ist ein spezieller Fall eines „erweiterten“ Suizids, bei dem oft auch zufällige, dem Täter nicht bekannte Menschen Opfer sein können. Hier ist der eigene Tod das Hauptziel der Handlung - mit dem "Nebenziel", eine bestimmte Zahl von Personen (Familienangehörige) oder möglichst viele Dritte mit in den Tod zu nehmen. Ich möchte nicht wissen, wieviele "Geisterfahrer-Unfälle" aus dieser Motivation (des erweiterten Suizids) begründet sind.
Dieser "Mitnahmesuizid" hat psychologisch andere Ursachen als den Fremdenhass von Brei..k, Zsch..pe & Co.; ich bin kein Pschologe - aber ich denke, dass die unterschiedlichen Handlungen auch unterschiedlich motiviert sind - und dass diesen Motivationen dann auch unterschiedlich zu begegnen sein wird. Ein (auch erweiterter) Selbstmord scheint mir aus einer massiven psychischen Störung, einer "mentalen Ausnahmesituation" zu resultieren. Und oft handelt es sich wohl um eine "Kurzschlusshandlung", eine Art "Affekttat" - die natürlich erleichtert wird, wenn sich entsprechende Mittel wie Schusswaffen kurzfristig beschaffen lassen. Und da frage ich mich nicht nur, was einen Menschen in so eine Verzweiflung treibt - sondern vor allem auch, wieso solche Menschen in den legalen Besitz von Schusswaffen gelangen können.
Die schweizer Militärangehörigen, die ihre Waffen mit nach Hause nehmen können, werden sicher auch einer Einstellungsuntersuchung unterzogen. Da ist das Risiko, dass psychisch labile Menschen in den Besitz von Schusswaffen gelangen, eher niedriger als in den USA, wo offensichtlich abnormale Personen sich mit Waffen und Munition bis zur Halskrause eindecken können.
Jeder kann sehen, dass der freie Zugang zu Schusswaffen das eine wie das andere erleichtert. Und Terroristen wie Verbrecher werden immer einen Weg finden, sich auch trotz Verboten den Besitz von Waffen zu verschaffen.
Aber die Gefahr, dass psychisch labile Menschen in den Besitz von Schusswaffen kommen, ist bei einem "freien Handel" wie in den USA doch wesentlich größer. Und das führt zwangsläufig wohl dazu, dass der "erweiterete Suizid" auch öfter in ein Massaker ausartet.
Es gibt nämlich unterschiedliche Arten von "Massakern".
Ich nehme zum Einen das Massaker von B. in Norwegen - aus krankhaftem Ausländerhass entstanden, und im Ergebnis nichts weiter als die Steigerung des "Braunen Terrors" und der Mordserie an türkischstämmigen Kleinunternehmern in D.
Auch der Anschlag vom 11. September gehört m.E. in diese Kattegorie - der eigene Tod wird bei dem Bestreben, möglichst viele andere Menschen (Amerikaner, Ausländer, Kommunisten ....) zu ermorden, billigend in Kauf genommen - der Selbstmord ist aber nicht das Hauptziel der Handlung.
In Amerika haben wir mit dem abschließenden Selbstmord der Täter ein anderes Muster. Auch bei dem Attentäter auf die Feuerwehr wurde (in dessen Haus) eine weitere Leiche gefunden, bei der es sich um die Überreste der Schwester des Schützen handeln könnte. Der vorbestrafte Täter erschoss sich in der Nähe des Tatorts - genauso wie sich der "Grundschul-Killer" selbst richtete.
Es handelt sich hier also um einen sogenannten erweitereteten Suizid, dem die Tötung Dritter (meist Partner und Kinder) voraus geht. Auch der Amoklauf mit abschließender Selbsttötung ist ein spezieller Fall eines „erweiterten“ Suizids, bei dem oft auch zufällige, dem Täter nicht bekannte Menschen Opfer sein können. Hier ist der eigene Tod das Hauptziel der Handlung - mit dem "Nebenziel", eine bestimmte Zahl von Personen (Familienangehörige) oder möglichst viele Dritte mit in den Tod zu nehmen. Ich möchte nicht wissen, wieviele "Geisterfahrer-Unfälle" aus dieser Motivation (des erweiterten Suizids) begründet sind.
Dieser "Mitnahmesuizid" hat psychologisch andere Ursachen als den Fremdenhass von Brei..k, Zsch..pe & Co.; ich bin kein Pschologe - aber ich denke, dass die unterschiedlichen Handlungen auch unterschiedlich motiviert sind - und dass diesen Motivationen dann auch unterschiedlich zu begegnen sein wird. Ein (auch erweiterter) Selbstmord scheint mir aus einer massiven psychischen Störung, einer "mentalen Ausnahmesituation" zu resultieren. Und oft handelt es sich wohl um eine "Kurzschlusshandlung", eine Art "Affekttat" - die natürlich erleichtert wird, wenn sich entsprechende Mittel wie Schusswaffen kurzfristig beschaffen lassen. Und da frage ich mich nicht nur, was einen Menschen in so eine Verzweiflung treibt - sondern vor allem auch, wieso solche Menschen in den legalen Besitz von Schusswaffen gelangen können.
Die schweizer Militärangehörigen, die ihre Waffen mit nach Hause nehmen können, werden sicher auch einer Einstellungsuntersuchung unterzogen. Da ist das Risiko, dass psychisch labile Menschen in den Besitz von Schusswaffen gelangen, eher niedriger als in den USA, wo offensichtlich abnormale Personen sich mit Waffen und Munition bis zur Halskrause eindecken können.
Jeder kann sehen, dass der freie Zugang zu Schusswaffen das eine wie das andere erleichtert. Und Terroristen wie Verbrecher werden immer einen Weg finden, sich auch trotz Verboten den Besitz von Waffen zu verschaffen.
Aber die Gefahr, dass psychisch labile Menschen in den Besitz von Schusswaffen kommen, ist bei einem "freien Handel" wie in den USA doch wesentlich größer. Und das führt zwangsläufig wohl dazu, dass der "erweiterete Suizid" auch öfter in ein Massaker ausartet.