15.07.2011, 15:09
In den USA eskaliert der Streit über die Schulden erneut. Derweilen drohen Ratingagenturen auch mit einer Herabstufung der USA...
...und wegen der Schuldenkrise droht auch ein Richtungsstreit bei den Republikanern...
Schneemann.
Zitat:Streit um Schuldengrenze in den USA<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usschulden112.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usschulden112.html</a><!-- m -->
Obama stellt Ultimatum, Agenturen drohen
Der erbitterte Streit über die Schuldengrenze in den USA steuert auf seinen Höhepunkt zu. US-Präsident Barack Obama stellte den Parteispitzen im Kongress ein Ultimatum. Diese sollen sich innerhalb von maximal 36 Stunden einigen, berichteten US-Medien. Sollte dies nicht eintreten, würde Obama sie am Wochenende zum Nachsitzen ins Weiße Haus zurückbeordern.
Obama habe die Forderung nach einer umgehenden Lösung des Konfliktes an die Führer seiner Demokraten und der oppositionellen Republikaner im Kongress gestellt, nachdem auch das fünfte Treffen an fünf Tagen im Weißen Haus ergebnislos zu Ende gegangen war. Heute solle es erstmals in dieser Woche keine weitere Verhandlungsrunde im Präsidentensitz geben. Der Präsident will aber eine weitere Pressekonferenz geben. Obama und seine Mitarbeiter seien aber "in Bereitschaft", sobald sich die Parteien bewegten. [...]
Auch den kurzfristigen Ausblick für die finanzielle Situation der Vereinigten Staaten habe es auf "negativ" gesetzt, hieß es in dem Bericht des Unternehmens. Die Entscheidung begründete S&P mit den stockenden Verhandlungen. "Die politische Debatte über die finanzielle Position und der damit verbundene Streitpunkt der Schuldengrenze ist nach unserer Ansicht nur noch komplizierter geworden", so die Analyse.
Bereits am Vortag hatte die US-Ratingagentur Moody's den USA gedroht, wegen des Konflikts die Topbonität zu entziehen. Die Bestnote "Aaa" für die Staatsanleihen stehe infrage. Beide Agenturen bringen sich zwar schon seit Wochen mit einer mögliche Prüfung oder gar Herabstufung der US-Bonität ins Gespräch, aber so konkret wie jetzt sprachen sie noch nie darüber.
...und wegen der Schuldenkrise droht auch ein Richtungsstreit bei den Republikanern...
Zitat:US-Haushaltskrise<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,774564,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 64,00.html</a><!-- m -->
Republikaner fürchten Rache der Wähler
Der Streit über die US-Schuldengrenze spaltet Amerika, lange trieben die Republikaner Barack Obama vor sich her. Doch nun werden sie nervös: Die Partei ist zerrissen zwischen radikalen Rechten und moderaten Kräften. Den Wählern gefällt das gar nicht - davon könnte der Präsident profitieren. [...]
Wieder ein Spitzentreffen, wieder keine Lösung . Seit Tagen, auch am Donnerstagnachmittag, treffen sich die führenden Demokraten und Republikaner, um eine Einigung im Streit über Amerikas Schuldenobergrenze zu erreichen. Bis zum 2. August muss eine Entscheidung fallen: Gestattet der Kongress neue Kredite, obwohl die USA schon mit 14,3 Billionen Dollar in der Kreide stehen? Beide Lager liegen weiter auseinander denn je. Die Republikaner wollen erst massiv sparen, bevor sie neue Schulden zulassen. Die Demokraten sind zwar auch zu Einschnitten bereit, doch nur im Austausch gegen höhere Steuern, vor allem für Superreiche - eine klassische Klientel der Republikaner. Kommt es zu keiner Einigung, könnte Amerika zum ersten Mal seine Rechnungen nicht mehr zahlen. Die Rating-Agentur Moody's hat gerade angedroht, in diesem Fall die Kreditwürdigkeit der Supermacht herunter zu stufen.
Schneemann.