Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Undefined array key 0 - Line: 1670 - File: showthread.php PHP 8.4.8 (Linux)
File Line Function
/inc/class_error.php 157 errorHandler->error
/showthread.php 1670 errorHandler->error_callback
/showthread.php 916 buildtree




Irak
tienfung schrieb:Aber unterstellen zu wollen das ich den Irakern kein Recht zum Widerstand geben will ist doch etwas zu einfach ausgedrückt. Man kann auch einen friedlichen Widerstand bilden.

Wenn die USA mit Plüschpanzern und Federboas einmarschiert wären, hätte es sicherlich auch einen friedlichen Widerstand gegeben.

:roll:

Passend dazu:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2011/02/Kolonialkrieg?page=2">http://www.zeit.de/2011/02/Kolonialkrieg?page=2</a><!-- m -->
Zitat:Kolonialzeit bis heute: Siegen lernen

Die Militäreinsätze in Afghanistan und im Irak werden nach dem Vorbild europäischer Kolonialkriege geführt.
...
Sieg durch firepower. Wenig später hielt Bush eine der bekanntesten Reden zum Irakkrieg: »mission accomplished«. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste es eine Reihe jüngerer Offiziere bereits besser. Unkontrollierbare Aufstandsbewegungen ließen erkennen, dass die »Mission« nicht am Ende, sondern am Anfang stand. Im amerikanischen Militär begaben sich die beweglichsten Köpfe auf die Suche nach historischen Orientierungen, die weniger in die Irre führen würden als der hier noch notorische Verweis auf Japan und Deutschland nach 1945.

Von den triumphalen Höhen der Flugzeugträgerplattform führte diese Suche erstaunlich schnell und erstaunlich tief hinab in die Archivkeller der europäischen Kolonialkriegsführung der fünfziger Jahre. Hier stießen die US-Strategen auf Analysen, die als Blaupause für Kriege der Gegenwart zu taugen schienen. Auch in den fünfziger Jahren hatten westliche Demokratien in geografisch und kulturell weit entfernten Regionen asymmetrische Kriege gegen schwer zu identifizierende Guerilla-Einheiten geführt.

Counterinsurgency (Aufstandsbekämpfung) war und ist das Kennwort dieser Kriegsführung. Und auch wenn die hier verwahrten Traditionen wegen der offen imperialistischen Ziele, der systematischen Folter, der Lagersysteme und der immensen Zahlen ziviler Opfer auf den ersten Blick für westliche Demokratien ungenießbar erscheinen – aus den Beständen ebendieser Keller bedient sich die westliche Kriegsführung im Irak und in Afghanistan in erheblichem Maß.
...
Bereits gegen Ende des Algerienkrieges, um 1960, hatten US-Geheimdienste begonnen, führende französische Strategen, darunter Fachleute für Folter, als Berater und Dozenten für die Offiziersausbildung an Eliteakademien zu rekrutieren und deren Wissen zu sichern. Zu den wichtigsten Ideengebern, die amerikanische Militärs gewinnen konnten, gehörte der Karriereoffizier David Galula, einer der großen Theoretiker der Aufstandsbekämpfung mit praktischen Erfahrungen in Europa, Asien und vor allem Algerien. Seine 1963 publizierte, an der Harvard University geschriebene und von der militärnahen Rand Corporation finanzierte Schrift Counterinsurgency Warfare wurde in den USA schon mit Blick auf Vietnam gelesen. Nach 2003 wurde sie neu herausgegeben und avancierte in den intellektuell wacheren Kreisen der US-Armee schnell vom Geheimtipp zum Standardwerk.
...
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: