12.11.2010, 22:05
@Schneemann:
Danke
dann versuch ich auch mal, wieder auf die USA zu kommen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/obama-verliert-und-mehr-noch-das-land-446388/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... nd-446388/</a><!-- m -->
Danke
dann versuch ich auch mal, wieder auf die USA zu kommen:
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Zitat:Obama verliert - und mehr noch das Land
Dieter Schnaas (Berlin) 03.11.2010
Dieter Schnaas hält den Kopf in den Nachrichtenstrom und blubbert mit.
Heute: Barack Obama hat eine Niederlage erlitten. Der eigentliche Verlierer der Wahlen zum Repräsentantenhaus aber sind die USA. Abgesang auf eine demokratische Großmacht.
...
Tatsächlich jedoch ist das finanzpolitische Desaster, das die George-Bush-Regierung ihm hinterlassen hat, viel größer als angenommen. Die auch von dieser Seite des Atlantiks wegen ihrer angeblichen „Effizienz“ und „Innovationsfreude“ in den 1990er und 2000er Jahren bewunderte amerikanische Wirtschaft ist abseits des Silicon Valley in Wahrheit so wettbewerbsschwach, dass sie mindestens zwei, drei Jahrzehnte brauchen wird, um wieder einigermaßen Fuß zu fassen.
...
selbst Obama kann es nicht richten: Das ist die bittere Wahrheit, vor der sich der gespenstische Aufstieg der Tea-Party-Populisten ereignet.
Dass er sich vollziehen konnte, zeigt, dass Amerika nicht nur finanziell, sondern auch politisch bankrott ist: Eine Horde denkfauler Fanatiker blockiert das Land. Die Tea-Party-Bewegung verhindert nicht nur, dass Obama „durchregieren“ kann; sie verhindern vor allem, dass die Republikaner endlich zu sich selbst finden – und eine vernünftige Alternative zu Obamas Politik finden.
Weitere Konjunkturprogramme und noch mehr Geld drucken – das ist genauso fantasielos und dumm wie noch mal Steuern senken, Ressentiments gegen Arme schüren und die Sozialbudgets zusammen streichen.
Wie wär’s mit solider Haushaltspolitik und einer politischen Aktualisierung des Kennedy-Bonmots: „Frage nicht, was Dein Land für dich tun kann, sondern frage, was Du für dein Land tun kannst!“ Aber für einen solchen Satz, so scheint's, gibt es im Amerika der Gelddruck-Orgiasten und Ego-Extremisten keine Nachfrage mehr.