08.09.2010, 20:05
Es gibt hier eine Grenze meiner Mn. nach. Das eine ist, dass religiöse Provokationen im Rahmen von z. B. künstlerischen Handlungen in einer freien Gesellschaft akzeptiert werden müssen. Und da haben wir hier in diesem Fall das Problem, dass wir es eindeutig nicht mit einer künstlerischen Betätigung etc. zu tun haben, sondern mit einer Veranstaltung, die erkennbar aufgrund von Hass gegen eine Religion veranstaltet wird. Und wenn sich darüber Protest regt, so ist dies richtig.
Die andere Seite ist aber, dass von Seiten der Muslime fast immer eine sehr heftige und teils absolut inakzeptable Reaktion erfolgt, wann immer der Koran oder muslimische Aspekte im Mittelpunkt stehen. Es spielt keine Rolle, ob es sich um eine zweifelhafte Hass-Veranstaltung von einem US-Evangelikalen (wie hier, wobei ich selbst dieses "Event" ablehne) oder um eine künstlerische Zweckentfremdung religiöser Eigenheiten handelt (wo ich das Theater absolut nicht verstehen oder gutheißen könnte, etwa wenn wir die Mohammed-Karikaturen nehmen). Dort in Florida wäre Protest angebracht (und es sei daran erinnert, dass lokale Behörden sich einwandfrei dagegen ausgesprochen haben, diese Aktion durchzuführen). Andernorts aber haben sich Teile der Muslime, egal ob bei uns oder in Indonesien, absolut daneben benommen wegen Lächerlichkeiten, die in anderen Religionen nicht mal jemanden auf die Straße bringen würden. Man erinnere z. B. an die "Titanic" und ihr Titelbild, wo ein katholischer Priester einem Jesus am Kreuz einen bläst, das im Rahmen der Missbrauchsfälle publiziert wurde. Ich bin kein Katholik, fand das aber schon hart an der Schmerzgrenze. Protestierende, Autos anzündende und mordende Katholiken-Horden sind mir aber keine bekannt. Und das ist eben der Unterschied: Wird Mohammed mit einem Bomben-Turban abgebildet (gegen das "Titanic"-Bild recht harmlos, und wegen des Terrorismus sogar ziemlich nachvollziehbar), ist die Hölle los und brennen Konsulate.
Ich bin persönlich insofern gegen diese Bücherverbrennung. Ich sehe in ihr eine Hassveranstaltung, die nichts mit Kunst oder dergleichen zu tun. Zudem lehne ich die Verbrennung von Büchern grundsätzlich ab, weil das für mich faschistoides Gedankengut beinhaltet. Gleichwohl allerdings bin auch dafür, bei anderen Veranstaltungen nicht aus falsch verstandener Rücksichtnahme und Selbstverleugnung auf diese zu verzichten oder sich nicht von einem steinzeitlichen und randalierenden Muslim-Mob einschüchtern zu lassen, weil das ist nicht unser Problem, sondern das eines rückständigen Religions- und Selbstverständnisses auf der Seite des Islam, vor dem wir nicht zurückschrecken DÜRFEN.
Schneemann.
Die andere Seite ist aber, dass von Seiten der Muslime fast immer eine sehr heftige und teils absolut inakzeptable Reaktion erfolgt, wann immer der Koran oder muslimische Aspekte im Mittelpunkt stehen. Es spielt keine Rolle, ob es sich um eine zweifelhafte Hass-Veranstaltung von einem US-Evangelikalen (wie hier, wobei ich selbst dieses "Event" ablehne) oder um eine künstlerische Zweckentfremdung religiöser Eigenheiten handelt (wo ich das Theater absolut nicht verstehen oder gutheißen könnte, etwa wenn wir die Mohammed-Karikaturen nehmen). Dort in Florida wäre Protest angebracht (und es sei daran erinnert, dass lokale Behörden sich einwandfrei dagegen ausgesprochen haben, diese Aktion durchzuführen). Andernorts aber haben sich Teile der Muslime, egal ob bei uns oder in Indonesien, absolut daneben benommen wegen Lächerlichkeiten, die in anderen Religionen nicht mal jemanden auf die Straße bringen würden. Man erinnere z. B. an die "Titanic" und ihr Titelbild, wo ein katholischer Priester einem Jesus am Kreuz einen bläst, das im Rahmen der Missbrauchsfälle publiziert wurde. Ich bin kein Katholik, fand das aber schon hart an der Schmerzgrenze. Protestierende, Autos anzündende und mordende Katholiken-Horden sind mir aber keine bekannt. Und das ist eben der Unterschied: Wird Mohammed mit einem Bomben-Turban abgebildet (gegen das "Titanic"-Bild recht harmlos, und wegen des Terrorismus sogar ziemlich nachvollziehbar), ist die Hölle los und brennen Konsulate.
Ich bin persönlich insofern gegen diese Bücherverbrennung. Ich sehe in ihr eine Hassveranstaltung, die nichts mit Kunst oder dergleichen zu tun. Zudem lehne ich die Verbrennung von Büchern grundsätzlich ab, weil das für mich faschistoides Gedankengut beinhaltet. Gleichwohl allerdings bin auch dafür, bei anderen Veranstaltungen nicht aus falsch verstandener Rücksichtnahme und Selbstverleugnung auf diese zu verzichten oder sich nicht von einem steinzeitlichen und randalierenden Muslim-Mob einschüchtern zu lassen, weil das ist nicht unser Problem, sondern das eines rückständigen Religions- und Selbstverständnisses auf der Seite des Islam, vor dem wir nicht zurückschrecken DÜRFEN.
Schneemann.