07.09.2010, 12:30
Steuervergünstigungen sind vor Wahlen immer attraktiv - und wenn man damit die Binnennachfrage ankurbeln kann, dann sind solche Vergünstigungen möglicherweise sogar sinnvoller als irgendwelche Förderungen und Zuschüsse ....
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Zitat: 07.09.2010etwas anderes:
US-Konjunkturprogramm
Obamas Angst vor dem S-Wort
Von Anne Seith
Barack Obama verteilt Wahlkampfgeschenke - geplant sind Steuersenkungen und ein weiteres Infrastrukturprogramm. Doch viele Bürger sind skeptisch, Kritik kommt auch von Ökonomen. Sie fürchten statt eines Stimulus für den Aufschwung eine neue Rezession.
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"Das sind Tropfen auf den heißen Stein", sagt etwa Konjunkturexperte Klaus-Jürgen Gern vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. In die Bauwirtschaft zu investieren, sei zwar klug, weil der langfristige "wirtschaftliche Impuls" dort traditionell groß sei. Die absoluten Summen aber, von denen jetzt die Rede ist, seien eher gering. Zumindest wenn es bei den bisherigen Plänen bleibe. An diesem Mittwoch will der Präsident Details vorstellen
"Es lagen nicht genug geeignete Projekte in den Schubladen"
Viele US-Amerikaner glauben ohnehin nicht mehr an die Hilfen der Regierung. Obamas Umfragewerte sind mies, schon die gigantische Hilfe vom Februar 2009 entpuppte sich aus Sicht vieler Wähler als Flop.
Das 787-Milliarden-Dollar-Paket enthielt Wohltaten für fast jedermann. Der Bau von Elektroautos wurde gefördert, Rentner bekamen einen Scheck über ein paar hundert Dollar, vor allem aber sollte das Geld schon damals in die Infrastruktur fließen.
Doch der Start verlief schleppend. In den ersten drei Monaten gingen gerade einmal 28,5 Milliarden Dollar in die Wirtschaft. "Es lagen nicht genug geeignete Projekte in den Schubladen", erklärt Bernd Weidensteiner, US-Volkswirt der Commerzbank.
Die Maßnahmen mögen zwar noch schlimmere Entwicklungen verhindert haben - aber die erhoffte Wende brachten sie nicht. Heute, rund ein Jahr und sieben Monate nach dem Beschluss über die gigantische Finanzspritze, geht es der US-Wirtschaft beängstigend schlecht.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, die Langzeitarbeitslosigkeit ist vom Randphänomen zum alarmierenden Problem mit Millionen Betroffenen geworden. Die Zahl der Beschäftigten ist im August erneut um 54.000 gesunken. Und die Wirtschaft hat im zweiten Quartal nur um 1,6 Prozent zugelegt. Im ersten Quartal waren es immerhin 3,7 Prozent.
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Zitat:Boom der Schnellzüge
Durch Raum und Zeit
06.09.2010, 13:06
Von Joachim Becker
Seit einiger Zeit forcieren auch die USA den Ausbau von Hochgeschwindigkeitsstrecken. Weltweit führend ist aber jetzt schon: China.
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USA: gemächlicher Ausbau
Jetzt will auch die Nation mit dem derzeit größten Ölverbrauch verstärkt aufs Gleis setzen. "Reisen wird schneller, billiger und umweltfreundlicher", kündigte US-Präsident Barack Obama Anfang dieses Jahres an, "es gibt keinen Grund, warum andere Länder Hochgeschwindigkeitsstrecken bauen können und wir nicht." Im ganzen Land sind 13 Korridore für sogenannte Bullet Trains geplant, allen voran die Verbindung zwischen Tampa und Orlando in Florida; für diese 135 Kilometer lange Verbindung hat die Regierung rund eine Milliarde Euro aus dem Konjunkturpaket lockergemacht. Von 2015 an sollen dort die schnellen Reisezüge mit bis zu 270 km/h unterwegs sein.
Weitere 1,8 Milliarden Euro fließen in den Bau einer Hochgeschwindigkeitslinie entlang der amerikanischen Westküste - mit dem 1270 Kilometer langen Mammutprojekt will Kalifornien bis 2030 rund 5,5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr einsparen,
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Während Obama umgerechnet lediglich sechs Milliarden Euro für High Speed Rail spendiert, fließen jährlich fast 50 Milliarden Euro in den Erhalt der Federal Highways, der Autobahnen. Denn angesichts von 25 Millionen Bahnreisenden jährlich hat die Schiene in den USA nur eine schwache Lobby.
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