26.12.2009, 14:33
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/irak534.html">http://www.tagesschau.de/ausland/irak534.html</a><!-- m -->
die beiden Nachrichten stehen nicht nur zeitlich im Zusammenhang. Wie der russische Bericht darlegt, hätten sich US-Firmen am dem Bieterwettbewerb um die genannten Ölvorkommen gar nicht beteiligt - weil die im Süden des Irak im schiitischen Gebiet lägen und daher wohl die Sicherheit der Ölinvestitionen nicht gewährleistet sei.
US-Firmen würden sich (nahezu ausschließlich) im kurdischen Norden des Irak engagieren, der - so die russische Quelle - mehr oder weniger vor der faktischen Unabhängigkeit stünde.
Das alles und die Bombenanschläge deutet nicht darauf hin, dass die Gefahr des "Auseinanderbrechens des Irak" schon gebannt ist.
Zitat:Gewaltserie im Irak<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20091225/124512036.html">http://de.rian.ru/analysis/20091225/124512036.html</a><!-- m -->
Tote bei Anschlag auf Schiiten-Prozession in Bagdad
In Bagdad sind bei einem Anschlag auf eine Prozession mindestens drei Gläubige gestorben. Anlass für die Prozession, neben der ein Sprengsatz explodierte, war das schiitische Aschura-Fest.
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Stand: 25.12.2009 20:37 Uhr
Zitat:Russische Ölkonzerne vor Comeback im Irak
19:09 | 25/ 12/ 2009
MOSKAU, 25. Dezember (Andrej Fedjaschin, RIA Novosti). In den letzten Tagen des Dezembers findet im Irak eine „russische Woche" statt.
Am 24. Dezember haben die irakische Regierung und GazpromNeft, an dem Gazprom den Löwenanteil hält, einen Vertrag zur Erschließung des Ölvorkommens Badra im Südirak paraphiert. Am Dienstag, dem 29. Dezember, sollen eine internationale Gruppe mit der russischen Lukoil an der Spitze und das irakische Ölministerium einen Vorvertrag über die Förderung auf dem größten irakischen Ölfeld, Westkurna-2, unterzeichnen. Zwar müssen alle Abkommen noch von der irakischen Regierung gebilligt werden, was jedoch nur noch ein formeller Akt ist.
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Irak will die Gesamtförderung von den jetzigen 2,5 Milliarden Barrel pro Tag binnen sechs Jahren auf zwölf bis 13 Milliarden Barrel bringen.
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Irak will die Förderung bereits nach drei Jahren auf sieben Milliarden Barrel bringen. Das sind etwa fünf Prozent der gesamten Ölproduktion in der Welt, ein Viertel des jährlichen Ölverbrauchs der USA oder eine Hälfte des Verbrauchs von China.
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Die nachgewiesenen Ölvorräte der zweiten Erschließungsphase auf Kurna werden auf 12,9 Milliarden Barrel geschätzt. Die erste Erschließungsphase beläuft sich auf einen Vorrat von 8,7 Milliarden Barrel und ging an Exxon/Shell. Lukoil hat mit seinem Anteil von 85 Prozent die norwegische StatoilHydro (15 Prozent) zum Partner genommen.
GazpromNeft hat einen 40prozentigen Anteil am Vorkommen Badra und teilt ihn mit der türkischen TRAO (10 Prozent), der südkoreanischen Kogas (30 Prozent) und der malaysischen Petronas (25 Prozent). Hier werden die Vorräte auf 109 Millionen Barrel geschätzt.
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die beiden Nachrichten stehen nicht nur zeitlich im Zusammenhang. Wie der russische Bericht darlegt, hätten sich US-Firmen am dem Bieterwettbewerb um die genannten Ölvorkommen gar nicht beteiligt - weil die im Süden des Irak im schiitischen Gebiet lägen und daher wohl die Sicherheit der Ölinvestitionen nicht gewährleistet sei.
US-Firmen würden sich (nahezu ausschließlich) im kurdischen Norden des Irak engagieren, der - so die russische Quelle - mehr oder weniger vor der faktischen Unabhängigkeit stünde.
Das alles und die Bombenanschläge deutet nicht darauf hin, dass die Gefahr des "Auseinanderbrechens des Irak" schon gebannt ist.