17.08.2008, 21:20
Kosmos schrieb:Zitat:So nun festhalten.wozu festhalten?
Man hat den Beitritt damals nicht verweigert sondern sich über den Zeitpunkt nicht geeinigt. Das Georgien ins NATO kommt stand auch für Deutschland und Frankreich fest.
Erich schrieb:ebend - und vom Zeitpunkt sagt Angie nichts; mit Sicherheit erst, wenn da Ruhe im Karton ist, und nicht vorher !! :wink:
inzwischen berichtet es auch die FAZ ... sicher kein Revolverblatt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4BBE619038133D791F/Doc~E2BF856FBEF364864BCCA0C9482F0D5ED~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub97F2F5D596354F4 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Friedensbemühungendazu ein Kommentar der Tagesschau:
Merkel in Tiflis: Georgien wird Mitglied der Nato - eines Tages
17. August 2008 Bundeskanzlerin Merkel hat am Sonntag dem georgischen Präsidenten Saakaschwili die Unterstützung Deutschlands für einen Nato-Beitritt seines Landes zugesichert. „Georgien wird Mitglied der Nato werden“, sagte sie nach einem Gespräch mit Saakaschwili in der georgischen Hauptstadt Tiflis.
Zugleich gelte, was auf dem Nato-Gipfel in Bukarest vereinbart worden sei, wo Georgien und die Ukraine in das Vorbereitungsprogramm MAP aufgenommen worden waren. Doch machte sie deutlich, das brauche seine Zeit; ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/georgien498.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/georgien498.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommentar zur Kaukasus-Krisezurück zur FAZ:
Belohnung für einen Eroberungskrieg?
Von Hermann Krause, ARD-Hörfunkstudio Moskau
Der letzte georgische Präsident, der Südossetien überfiel, war der Vorgänger von Eduard Schewardnadse, Swiad Gamsachurdia, ein schlimmer Nationalist. Kriege zwischen Georgien und Osseten hat es immer wieder gegeben: Der jüngste Konflikt passt in eine lange Reihe von Auseinandersetzungen.
Dennoch wäre es ratsam, sich mit den Ursachen dieses Krieges zu beschäftigen. Die Augen davor zu verschließen, wer wen überfiel, ist falsch. Leider weigert sich auch die Bundeskanzlerin nachzuforschen, von wem die Aggression ausging. Trotz aller Provokationen der russischen Seite - letztendlich von Georgien. Dies ist mittlerweile erhärtet, Beweise gibt es ausreichend.
Über sechs Jahre lang haben die USA Georgien aufgerüstet und mit jenen Waffen versorgt, die eingesetzt wurden, um gegen das wehrlose Ossetien zuzuschlagen. Georgien führte einen Eroberungskrieg, allein aus ethnischen Gründen.
...
Will man die Abchasen oder Südosseten zwingen, unter georgischer Herrschaft zu leben? Vielleicht mit Waffengewalt, wie es jetzt Saakaschwili versuchte?
Saakaschwili ist kein Demokrat
Seine Bekundungen, er sei ein Demokrat, sind mehr als absurd. Genauso wie in Russland wurden die Wähler bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen unter Druck gesetzt, genauso wurde am Ergebnis manipuliert. Die Wahlbeobachter der OSZE haben dies bekundet, im Übrigen die Deutschen deutlicher als die Amerikaner. Vergessen anscheinend, dass Saakaschwili im Dezember des letzten Jahres brutal die Opposition hat niederschlagen lassen, dass die Presse zum Teil unterdrückt wird. Seit Beginn seiner Amtszeit hat Saakaschwili nicht den Dialog mit Abchasen oder Osseten gesucht, sondern die Konfrontation. Dass er dafür vom Westen nun belohnt wird, ist mehr als unverständlich.
...
Russland hat politisches Kapital verspielt
Russland indes hat sein politisches Kapital zu leichtfertig verspielt. Seit mehreren Tagen bewegt sich die russische Armee wie in ihrem eigenen Land, ....
Die Bekundungen der Kanzlerin lassen hier in Moskau alte Fronten aufbrechen. Russland fühlt sich isoliert und im Stich gelassen. Ob ein unberechenbarer georgischer Präsident, der nur zu gerne Tatsachen verdreht, dies wert ist, das sollte sich der Westen überlegen.
Sinnvoller wäre es gewesen, zu einem Neuanfang aufzurufen. Ohne Saakaschwilli. Wenn er so ein großer Demokrat ist, wie er immer vorgibt, dann sollte er den Weg freimachen für einen gemäßigten Präsidenten à la Schewardnadse - dann könnten sich die Beziehungen zu Russland vielleicht wieder normalisieren. Profitieren würden alle davon.
Stand: 17.08.2008 21:02 Uhr
Zitat:....meine Rede :lol: :lol:
Über das Signal Medwedjews, die Zahl der OSZE-Beobachter könne vergrößert werden, äußerte sich Frau Merkel zufrieden.
....