15.08.2008, 20:18
wie war das mit dem "haltet den Dieb" schreien? So ähnlich kommt mir gerade der georgische Präsident vor:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572413,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html</a><!-- m -->
Erst einen Waffenstillstand brechen, sich mit nacktem Hintern in die Brennnessel setzen und dann auf den Vermittler schimpfen, der versucht, diesen Arsch zu retten ....
- irgendwie hat Saakaschwili wohl zu viel "'allo Presidente" aus Venezuela gesehen. Der einzige Unterschied bei den beiden Polemikern ist wohl, dass Chavez es noch nicht geschafft hat, die nördliche Großmacht zu einem Einmarsch zu provozieren.
aber die wichtigste Nachricht kommmt noch:
Allerdings muss Georgiens Regierung dann wirklich das zündeln lassen. Das bedeutet wohl, dass dem Herrn Saakaschwili die Zündhölzer weggenommen werden müssten, die ihm USA und Israeli so bereitwillig gegeben haben. Nun ja, die Russen sind ja schon dabei ....
@Kosmos:
Der Kommentar hier könnte über Revan und Night watchman geschrieben sein
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E6EC997D715C34D24AC2123004471CAB6~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF41441 ... ntent.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,572413,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html</a><!-- m -->
Zitat:15.08.2008<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Vor_Merkel_Besuch_Saakaschwili_gibt_Europa_Mitschuld_am_Blutvergie%DFen/400322.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 00322.html</a><!-- m -->
KAUKASUS-KONFLIKT
Saakaschwili gibt Europäern Mitschuld am Krieg
Er sprach mit bebender Stimme und erhob schwere Vorwürfe gegen den Westen: Der georgische Präsident Saakaschwili hat die EU beschuldigt, seine Hilferufe ignoriert und Russland ermutigt zu haben.
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Zitat:Vor Merkel-Besuchder hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank. Der Brandstifter war er selbst, und damit hat er Russland die Chance gegeben, Feuerwehr zu spielen.
Saakaschwili gibt Europa Mitschuld am Blutvergießen
Scharfe Töne aus Tiflis: Laut Georgiens Ministerpräsidenten Saakaschwili ist auch Europa Schuld am Krieg im Kaukasus. ....
Er habe seit Wochen vor russischen Aggressionen gewarnt, was europäische Politiker aber als übertrieben abgetan hätten, sagte Michail Saakaschwili am Freitag bei einem Besuch von US-Außenministerin Condoleezza Rice in Tiflis.
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Erst einen Waffenstillstand brechen, sich mit nacktem Hintern in die Brennnessel setzen und dann auf den Vermittler schimpfen, der versucht, diesen Arsch zu retten ....
- irgendwie hat Saakaschwili wohl zu viel "'allo Presidente" aus Venezuela gesehen. Der einzige Unterschied bei den beiden Polemikern ist wohl, dass Chavez es noch nicht geschafft hat, die nördliche Großmacht zu einem Einmarsch zu provozieren.
aber die wichtigste Nachricht kommmt noch:
Zitat:Sein russischer Gegenspieler Medwedew zeigte sich derweil unbeeindruckt von einer deutlichen Rüge der Bundeskanzlerin - und stellte Georgiens Grenzen infrage.das läuft auf eine Abspaltung von Südossetien und Abchasien raus, und damit zwangsläufig auf eine Integration (und nicht Neutralisierung) Georgiens im Westen.
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Moskau sieht sich als Sicherheitsgarant
Medwedew stellte jedoch die Grenzen Georgiens in Frage. "Nach allem was passiert ist, ist es unwahrscheinlich, dass Osseten und Abchasen jemals wieder in der Lage sein werden, mit Georgiern in einem Staat zu leben", sagte er. Russland sehe sich als "Garant der Sicherheit im Kaukasus" und werde in diesem Rahmen den Wunsch dieser Völker durchsetzen. "Wenn unsere Friedenstruppen und unsere Bürger angegriffen werden, werden wir auch in Zukunft so antworten, wie wir geantwortet haben. Hier darf es keinerlei Zweifel geben", sagte der russische Präsident.
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Der von der Nato vereinbarte Fahrplan für einen möglichen Beitritt Georgiens sollte nach Ansicht von Merkel bestehen bleiben. "Ich habe auch keinen Anlass, an diesen Beschlüssen irgendetwas zu rütteln", sagte die Kanzlerin. Der Zeitplan für einen Beitritt von Georgien wie auch der Ukraine sei aber offen.
Allerdings muss Georgiens Regierung dann wirklich das zündeln lassen. Das bedeutet wohl, dass dem Herrn Saakaschwili die Zündhölzer weggenommen werden müssten, die ihm USA und Israeli so bereitwillig gegeben haben. Nun ja, die Russen sind ja schon dabei ....
Kosmos schrieb:revan schrieb:.....mein Gott, was haben dir "die Russen" angetan?
Doch ich sähe nun diesen Krieg nicht mal mehr als so verheerend an, auch wen der Russe klar gewonnen hat und nun unser Öl sich unter den Nagle reißen wird . Doch hat er sich demaskiert und hat der Welt klar gezeigt das er immer noch der Russe ist der er während der Sowjet Zeit war. Letztendlich kennt Russland und kannte schon immer nur Feinde und Vasalen sowas wie Partner gibt es für Russland nicht nun wurde dies Offenkundig. Das Gute na der Geschichte ist das Ost Europa und alle nicht von Russland aufgrund der Russischen Gas-Öl Keule zu Vasallen gemacht wurden und enger zusammen rückten siehe Vertrag über Raketenabwehr. Auch müsste nun selbst bei den Tauben in denn USA die Erkenntnis reifen das der Traum von einen Zivilisierten Russland ausgeträumt ist.
Ob es nun ein neuen Kalten Krieg geben wird wage ich leider zu bezweifeln da Russlands Interesse nicht mehr die Weltherrschaft wie zur Zeiten der Sowjetunion ist sondern meist andere Gebiete versklaven will die nicht als äußerst wichtig für die USA angesehen werden. ...
@Kosmos:
Der Kommentar hier könnte über Revan und Night watchman geschrieben sein
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Zitat:Georgien und Russlandna ja, manche Diskussinsteilnehmer würde ich eher als Schreier denn als Intellektuelle bezeichnen.
Interessen? Wir?
15. August 2008 Es geht, wenn man diesen Intellektuellen glauben darf, um Menschenrechte, um Demokratie, um die Zukunft eines freien Europa. Um nichts anderes. Nicht um jene Pipelines, die das Öl vom Kaspischen Meer an Iran vorbeiführen, nicht um eine strategische Einkreisung Russlands durch mehr oder weniger offenes Einsickern der Nato in die Anrainerstaaten. André Glucksmann und Bernard-Henri Lévy entdecken auch diesmal wieder die Humanität genau dann, wenn amerikanische Interessen berührt sind. Nur: von diesen reden sie nicht.
Georgien hat mit der Gewalt in Südossetien begonnen? Allein die Frage sei „obsolet“, meinen die beiden Philosophen.
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Ein Wendepunkt
In einem muss man den Autoren recht geben: Ein Wendepunkt der russischen Politik ist erreicht. Das riskante Abenteuer des Präsidenten Saakaschwili, mit Gewalt in Südossetien Fakten zu schaffen, ist missglückt. Russland hat bewiesen, dass es zur Selbstbehauptung in der Region fähig ist – ob dies den Europäern nun schmeckt oder nicht. Die beiden Philosophen sehen das anders. Wenn sie von Putins „Autokratie“ reden, dann versuchen sie, die alten Ängste vor dem Zarenregiment zu schüren. Man solle Russland aus der Runde der G 8 ausschließen, fordern sie, und gleich noch aus dem Europarat. Noch einmal geht es gegen die deutsch-russische Gaspipeline – und nun ist doch noch von der materiellen Basis die Rede! –, die an Polen vorbeiführt. „Kühnheit“ sei von Europa zu verlangen und Geistesschärfe. „Sonst ist es tot.“
Die Stimmen von Glucksmann und Lévy werden in Europa gehört, ..... Russland dagegen findet bis heute unter den europäischen Köpfen von Rang kaum Fürsprecher, der „Westen“ hat sich als normatives Leitbild durchgesetzt. Zwar gibt es politische Korrespondenten und Kommentatoren, die besonnener urteilen, aber bei den Intellektuellen dominiert die blanke Russophobie.
Antirussische Affekte
Es gibt einen antirussischen Affekt in Europa, den man kennen, aber von dem man sich nicht unbesehen beeindrucken lassen sollte. Der Affekt ist gerade im Konfliktfall immer mobilisierbar, wie schon zu Zeiten des Krim-Krieges in der britischen Presse die orthodoxe Religion als barbarisch-rückständig dämonisiert wurde. Bald galt das Zarenregiment in der Weltöffentlichkeit als „Feind der Menschheit“.
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Die Menschenrechtsanwälte machen auf die Dauer ihre Sache lächerlich, wenn sie nicht von den Interessen reden – von denen der Vereinigten Staaten vor allem. Und die Intellektuellen, zur kritischen Bestandsaufnahme verpflichtet, sollten auch die neuen Parolen aus Paris mit jener Skepsis betrachten, die ihr bestes Teil ist. Glucksmann und Lévy sind Intellektuelle, ja, durchaus. Aber aus ihrem martialischen Manifest spricht nicht die Stimme der Vernunft.