04.12.2007, 23:12
ausser der gewaltigen Selbstbeweihräucherung der "Surge-Fans" hat der Artikel auch DEN entscheidenden Faktor aufgenommen:
trotzdem ist das Irak-Abenteuer bisher ein Desaster, und auch die sinkenden Opferzahlen können nicht darüber hinweg täuschen, dass der Irak immer noch ein Desaster ist.
Zitat:Die Sunniten, von der chronischen Gewalt zermürbt, viele der Familien betroffen von Entführungen, viele gegängelt und erpresst vom mafiösen Regime der Terroristen, sie erkannten, dass von den Amerikanern auf Dauer weniger Gefahr und mehr Hoffnung ausgehen könnte als von den fanatischen Gotteskämpfern aus nah und fern.es war im Endeffekt der Terror islamistischer Fanatiker und krimineller Banden einerseits und der Wechsel der US-Strategie andererseits, weg von der "Hau drauf" MEntalität der ersten Jahre hin zur Kooperation, der diesen Umschwung ermöglicht hat ...
Die Väter schickten nun ihre Söhne zur neuen irakischen Polizei und in die neue irakische Armee. Bürger liessen sich wählen in Stadt- und Dorfräte. Sie begannen, mit den US-Militärs zu kooperieren, sie lieferten Bombenleger aus, verrieten Waffenverstecke, sie gingen wieder ihren Geschäften nach, ihrer alltäglichen Arbeit, sie dienten sich an als Handlanger, Bauunternehmer, Spediteure. Lehrer gaben wieder Unterricht, Ärzte pflegten wieder Kranke, Händler verkauften wieder Ware. Die Stacheldrahtverhaue um Bagdad, errichtet, um Attentäter von Anschlägen auf Märkte und an Busstationen abzuhalten, sie wurden jetzt von Irakern gebaut. Die Kontrollpunkte wurden zunehmend von Irakern bemannt. Und die Amerikaner, die einstigen Feinde, wachten fortan im Hintergrund über den Neustart.
trotzdem ist das Irak-Abenteuer bisher ein Desaster, und auch die sinkenden Opferzahlen können nicht darüber hinweg täuschen, dass der Irak immer noch ein Desaster ist.