(Asien) Malaysia: Marine, MarineCorps und Küstenwache
#10
inzwischen im Marineforum (ganzer Text, da nur kurzzeitig im Netz)
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Zitat:Bei DCNS im französischen Cherbourg wurde das erste für die malaysische Marine (RMN) bestimmte U-Boot der SCORPENE-Klasse am 23. Oktober aus der Bauhalle ausgerollt.

TUNKU ABDUL RAHMAN (Foto: DCNS)
In Anwesenheit von VizeMinPräs Najib Razak wurde das Boot auf den Namen TUNKU ABDUL RAHMAN getauft. Es trägt damit den Namen des „Vaters der Unabhängigkeit“, der 1957 erster malaysischer MinPräs wurde und dieses Amt bis 1970 bekleidete.

Die RMN hatte im Juni 2002 einen Vertrag mit der französischen DCN International (heute DCNS) und der spanischen Izar (heute Navantia) geschlossen, der die Lieferung von zwei diesel-elektrisch angetriebenen U-Bootneubauten der SCORPENE-Klasse sowie die praktisch sofortige Überlassung des gebrauchten französischen U-Bootes OUESSANT (Typ AGOSTA-70) vorsah. Das gebrauchte U-Boot ermöglicht der RMN bereits während der Bauzeit der beiden SCORPENE die Sammlung erster Erfahrungen mit Betrieb und Einsatz von U-Booten und die Ausbildung von U-Bootbesatzungen.

Bei der SCORPENE-Klasse handelt es sich um ein von DCN International / DCNS und Izar / Navantia gemeinsam entwickeltes U-Boot, das auch mit außenluftunabhängigem Antrieb Mesma angeboten wird. Dieser bilateralen Entwicklung trägt auch das malaysische Programm Rechnung. Beide U-Boothersteller liefern vorgefertigte Rumpfsegmente, die dann in Cherbourg (erstes Boot) und Cartagena (zweites Boot) zum fertigen Boot zusammengesetzt werden.

Für die TUNKU ABDUL RAHMAN sind in den kommenden Wochen Endausrüstung und erste Standproben an der Pier vorgesehen. Im ersten Quartal 2008, vermutlich Ende Januar, sollen dann Seefahrten beginnen. Die offizielle Übergabe und Indienststellung durch die RMN ist im Januar 2009 geplant. Ende 2009 soll dann auch das zweite U-Boot, die in Cartagena gebaute TUN RAZAK folgen. Beide sollen im neu gebauten U-Bootstützpunkt Sepanggar (Privinz Sabah/Borneo) stationiert werden.

Zum operativen Einsatzspektrum der neuen U-Boote hatte die RMN 2002 erklärt, sie seien nicht für Operationen in den flachen malaysischen Küstengewässern gedacht (wo sie sehr leicht zu orten und zu bekämpfen seien). Mit operativer Reichweite bis weit in den Indik und Westpazifik sollten vielmehr die „Forward Defence Capabilities“ der RMN stärken. Als mögliche Einsatzoptionen wurden damals weiträumige Seegebietsüberwachung und Geleitschutzaufgaben für „strategisch wichtige“ Handelsschiffe wie z.B. Großtanker genannt. Experten sehen die Aufgaben der Boote vorwiegend in der U-Jagd (mit Blick auf die U-Boote der regionalen Nachbarn) sowie verdeckter Aufklärung (vorzugsweise im Südchinesischen Meer).
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