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Irak
Simsalabim... Die katze ist aus dem Sack, der Oberbefehlshaber im Irak hat seinen lange erwarteten Bericht vorgelegt: Und das Ergebnis?
Alles bleibt anders gleich!

Zitat:IRAK-BERICHT
The show must go on
Von Marc Pitzke, New York

Er war ganz Offizier und Gentleman: Aber der US-Oberbefehlshaber im Irak, General Petraeus, hat die Kriegsdebatte bei seinem ersten Auftritt im Kongress nicht befriedet: In seinem Irak-Bericht plädierte er für ein andauerndes Truppen-Engagement, bei nur minimalem Teilabzug. Die Opposition ist enttäuscht.
...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...66,00.html



Im Ernst, letztlich gab es wohl nichts neues. Das typische "partisan behaviour" der Demokraten und Republikaner und die immer gleichen schöngerechneten Fakten der US-Regierung, um die Richtung weiter auf Kurs halten zu legen.
Allerdings will ich in diesem Fall dies der US-Regierung nicht mal verübeln, denn da steht innenpolitische Ratio gegen außenpolitische Ratio. Innenpolitisch ist der sehr, sehr schleppende "Erfolg" der Stabilisierung des Irak nicht zu verkaufen, aber außenpolitisch müsste die USA wohl noch lange im Irak involviert bleiben.
Denn sobald die Amerikaner weg wären, gäbe es den lang zitierten Bürgerkrieg. Und da sehen die Entwicklungsvarianten von Turin und Quintus noch gut aus, denn da wird ja noch angenommen, dass innerhalb der drei großen ethnisch-religiösen Gruppen ein Kurs gefahren wird!
Daher bin ich auch etwas skeptisch, dass der Irak fein säuberlich in drei Teile zerfallen würde. Ich glaube da viel eher an eine totale Atomisierung: Der Norden mit den Kurden würde wohl noch am besten wegkommen, da die verschiedenen Kurdenparteien wohl scheinbar untereinander miteinander klarkommen. Im sunnitischen Mittelteil aber würden sich säkulare, baathistisch gesinnte Sunniten mit radikalen einheimischen Sunniten und zugewanderten Al-Quaida-Kämpfern auseinandersetzen. Und im schiitischen Bereich würden säkulare und die verschiedenen national-religiösen und religiösen Strömungen und Parteien gegeneinander kämpfen (expemplarisch: die mahdi-Armee von Al-Sadr und die Milizen der Sciri von Al-Hakim). Ich glaube daher kaum, dass man die Probleme des Irak auf die Konfliktachse Sunniten-Schiiten reduzieren kann. Innerhalb der Schiiten gibt es daher auch starke Richtungskämpfe und es gibt auch genügend Gruppen, die den Einfluss des Iran ablehnen (auch wenn sie wie al-Sadr gerne gegen den Iran hetzen und Politik machen oder doch auch Waffen von ihm nehmen).
Der Witz ist doch gerade der, dass al-Sadr sich gerne als gesamtirakischer Patriot generiert, der gegen sciri und dahwa wegen ihrer zu starken Verbindungen nach Teheran hetzen. Daher auch meine Meinung, dass man einige Sunnitenzirkel schon sehr viel früher hätte an die Macht mitheranführen sollen. Nur sich auf die sunnitisch-schiitischen Feindseligkeiten zu beziehen ist gefährlich, weil dieselben Konflikte bzw. neue dann auch innerhalb dieser Gruppen herrschen.[/quote]
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