26.08.2007, 22:01
Zitat:MarscharaberInnen, den BewohnerInnen
LOL
Zitat:Nachdem die Pipelines im Jahr 2003 wieder repariert worden waren, verloren viele der Tankwagenfahrer ihren Job. Kaum überraschend also, dass die Angriffe auf die Pipelines von Aufständischen und Banden ausgeführt werden, um die Behörden dazu zu zwingen, möglichst viel Öl per Lastwagen zu transportieren
Schwachsinn. Wo man die Täter besagter Anschläge zurück verfolgen konnte, handelte es sich fast immer um Gruppen die vorher mit dem Ölgeschäft nichts zu tun hatten. Im übrigen gibt es immer noch genug Tanklasterverkehr und nu rate mal was: die Tanklaster werden auch immer häufiger angegriffen.
Zitat:Er vermutet, dass die Transportfirmen und ihre Schutzmafia dabei gemeinsame Sache machen.
Es ist zwar vielleicht denkbar, daß es einzelfallweise tatsächlich so ist, aber nur deshalb weil im Irak inzwischen fast alles denkbar ist. Die große Tendenz ist das aber nicht.
Was im Irak wirklich die Schattenwirtschaft schlechthin ist, ist das Entführungsgeschäft und die Schutzgelderpressungen. Organisierte Kriminelle, Aufständische und Terrorgruppen gehen im Irak fließend ineinander über. Alle finanzieren sich zu einem beachtlichen Teil mit Entführungen (es werden zum Beispiel Irakische Kinder entführt in einem Ausmaß das hier im Weste nicht mal Ansatzweise bekannt ist) und es werden Schutzgelder erpresst, bei den Terroristen nicht zuletzt mit dem Druckmittel das ansonsten Anschläge ausgeführt werden.
Sicher finanzieren sich viele auch aus dem Erdöldiebstahl und Erdölschmuggel, aber das ist nur ein Aspekt und Teil des großen ganzen. Die Anschläge auf die Pipelines aber werden von allen möglichen Gruppen mit allen möglichen Motiven ausgeführt. Das geht bis dahin, daß die Arbeiter die die Pipeline reparieren sollen von einem feindlichen Stamm sind und daher der Stamm durch dessen Gebiet die Pipeline geht daher auf die losgeht. Der Irak ist eine Stammesgesellschaft, daß verstehen viele nicht, daß hat massive Auswirkungen auf die Struktur des Wiederstandes.