11.08.2007, 10:22
inzwischen berichtet auch die FAZ wie der o.g. SPIEGEL-Artikel (heute, 11.08.2007 print) über Erfolge im Irak, aber entscheidend scheint mir einiges an den Zwischentönen zu sein:
Mir scheint, die "Wende" ist nicht der verstärkten US-Präsenz zu verdanken, sondern dem Fakt, dass die Al Quaida mit ihrem wahllosen Bombenterror "den Bogen überspannt" hat.
Zitat:... Es sind auch die Berichte in amerikanischen Medien, dazu von Mitarbeitern eher regierungskritischer "Denkfabriken" nach deren Reisen ins Zweistromland, die einen Stimmungswandel ... signalisieren könnten.
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... weil in immer mehr Gebieten die Angehörigen der sunnitischen Minderheit, die lange gemeinsame Sache mit den oft aus dem Ausland stammenden sunnitischen Extremisten gemacht hatten, sich gegen die skrupel- und wahllos tötenden Terroristen wenden. "Es gibt in allen Regionen eine immer sträler werdende sunnitische Beteiligung auf dem Gebiet der Terrorbekämofung. Das ist eine positive und ermutigende Entwicklung." , heißt es in einer Mitteilung des (irakischen) Präsidialamtes.
Tatsächlich melden die amerikanischen Streitkräfte, aber auch Jurnalsten imd Beobachter von unabhängigen Forschungseinrichtungen, dass vor allem in den Provinzen Anbar und Dijala, westlich und nordöstlich von Bagdad, sowie in sunnitisch geprägten Stadtteilen wie Amarija im Westen der HAuptstadt, sunnitische Aufständische gemeinsame Sache mit den amerikanischen Besatzungstruppen machen, die sich gegen die Al-Quaida-Extremisten gewendet oder diese gar schon vertrieben haben....
Mir scheint, die "Wende" ist nicht der verstärkten US-Präsenz zu verdanken, sondern dem Fakt, dass die Al Quaida mit ihrem wahllosen Bombenterror "den Bogen überspannt" hat.