Beiträge: 604
Themen: 6
Registriert seit: Nov 2016
(06.09.2025, 12:54)Broensen schrieb: Ja, aber. Man darf nicht übersehen, dass es gerade im Hochwert-Technik-Sektor, also dort, wo man militärisch mit einer geringen Anzahl von Menschen viel erreichen kann, das Problem des Fachkräftemangels auch und besonders in der BW gibt. Einzelne Posten, bspw. auf Kriegsschiffen, bekommen wir nur schwer besetzt, nicht weil wir zu wenig Personal insgesamt bekommen, sondern weil die BW für gut ausgebildete, auf dem freien Arbeitsmarkt gefragte Menschen, einfach keine attraktive Alternative darstellt. Das lässt sich dann auch mit Geld nur schwer lösen.
Ich gebe dir völlig Recht was den aktuellen Status anbelangt. Die Hebel können aus meiner Sicht aber, unter anderem mit Geld, bewegt werden. Der Bedarf an Menschen, wenn wir bei Ubooten bleiben ist ja wirklich gering. Mir ist hier völlig klar, dass wir auch dabei aktuell das Thema haben. Ich sehe aber dass dies gelöst werden kann.
Wenn wir hier zum Vergleich Bedarfe im Heer heranziehen, fehlt auch mir die Fantasie.
Beiträge: 4.828
Themen: 44
Registriert seit: Apr 2004
(05.09.2025, 23:42)Milspec_1967 schrieb: Bis 2035 sollte TKMS seine Kapazitäten darauf ausgerichtet haben.
Mit der Nicht Bestellung von TKMS MEKO von Polen, Griechenland, U Boote Niederlande,... Jetzt Fregatten Norwegen., dürfte TKMS kein Problem haben, Kapazität vom überwasser Schiffbau in den U Boot Bau zu stecken... Und Kanada zu beliefern, wann nötig ab 2035.
TKMS benötigt dazu Aber auch endlich konkrete Marine Aufträge aus Deutschland für jenseits 2035...um Hallen zusätzlich zu bauen. Und andere klein Werften zu kaufen.
Zudem möchte Rheinmetall groß als Konkurrenz einsteigen bei NVL... Da wird wieder einiges vom Kuchen weggehen für TKMS
Das ist extrem debattierbar, denn TKMS kann nicht einfach Resourcen vom Fregatten-Bau auf U-Boote hin- und herschieben.
Zumal baut man auch mehr als nur 212CD. Hinzu kommen zwei weitere 218SG, drei neue israelische Boote, sowie Materialpakete fuer 212NFS.
Das ist schon ein erheblicher Batzen an Auftraegen, die man erstmal abarbeiten muss.
Beiträge: 498
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2020
(05.09.2025, 23:42)Milspec_1967 schrieb: Bis 2035 sollte TKMS seine Kapazitäten darauf ausgerichtet haben.
Mit der Nicht Bestellung von TKMS MEKO von Polen, Griechenland, U Boote Niederlande,... Jetzt Fregatten Norwegen., dürfte TKMS kein Problem haben, Kapazität vom überwasser Schiffbau in den U Boot Bau zu stecken... Und Kanada zu beliefern, wann nötig ab 2035.
TKMS benötigt dazu Aber auch endlich konkrete Marine Aufträge aus Deutschland für jenseits 2035...um Hallen zusätzlich zu bauen. Und andere klein Werften zu kaufen.
Zudem möchte Rheinmetall groß als Konkurrenz einsteigen bei NVL... Da wird wieder einiges vom Kuchen weggehen für TKMS
NVL ist für Rheinmetall nur der Anfang. Die holen sich auch noch TKMS.
Beiträge: 3.777
Themen: 27
Registriert seit: Mar 2023
[php]Die Personaldebatte bei den Hochwerteinheiten, welche wir nur in sehr geringer Stückzahl haben werden, ist doch völlig absurd. Man könnte notfalls die Gehälter der Ubootfahrer verdoppeln, ohne dass dies einen sichtbaren Einfluss im Wehretat hätte[/php]
Und wie will man das begründen dem Personal auf den Fregatten oder Korvetten über ? Damit schafft man sich doch gleich das nächste Problem . Am Ende bezweifle ich sowieso das man das so einfach mit Geld lösen kann das Problem. Solche kurzsichtigen Ideen werden ziehmlich schnell zum Boomerang wie man am Beispiel Litauen
Sehen kann.
Beiträge: 329
Themen: 0
Registriert seit: Nov 2021
(06.09.2025, 20:47)alphall31 schrieb: Und wie will man das begründen dem Personal auf den Fregatten oder Korvetten über ? Damit schafft man sich doch gleich das nächste Problem . Am Ende bezweifle ich sowieso das man das so einfach mit Geld lösen kann das Problem. Solche kurzsichtigen Ideen werden ziehmlich schnell zum Boomerang wie man am Beispiel Litauen
Sehen kann.
Ich gehe mal davon aus, dass die Bordzulagen immer noch differenzieren.
Es gibt die Allgemeine Zulage für Dienst auf Seegehenden Einheiten. Die erhöhte sich zumindest bei uns "Im Block - Schläfern" sobald wir ausgelaufen sind, gestaffelt nach Entfernung vom Heimathafen. Das wird bei den U-Bootfahrern ebenso sein (die schlafen ja im Heimathafen auch im Block).
Dickschifffahrer sind m.W. dauerhaft an Bord untergebracht. Korrigiert mich, wenn ich irre.
Da jetzt eine erhöhte Bordzulage für U-Bootfahrer auf See einzupflegen (da ist halt nix mit frische Luft schnappen und sonnen, vom psychologischen Stress Unterwasser mal ganz ab) sehe ich nicht also so komplex vermittelbar an (falls das nicht eh schon passiert).
Beiträge: 3.777
Themen: 27
Registriert seit: Mar 2023
U-Boot Besatzungen bekommen schon extra Zulage . Aber die Idee das Gehalt zu verdoppeln wegen des Personalmangels ist den anderen Schiffsbesatzungen nicht zu vermitteln .
Man muss endlich einsehen das es nun mal nur das Personal gibt was uns zur Verfügung steht derzeit. Ebenso ist es zu unterlassen ständig irgendwelche wahnwitzigen zusagen zu machen.
Der neue Wehrdienst bringt der Marine überhaupt nichts, sie ist nicht mal eingebunden in das System außer heimatschutzeegiment.
Im Gegenteil es könnte ab Januar sogar passieren das die Zahlen bei Bewerber für Laufbahnen ( Bewerber von freiwilligenannahmestellen) abnehmen .
Beiträge: 1.589
Themen: 0
Registriert seit: Jan 2022
Das fundamentale Problem der Marine ist ja die fehlende Karriere nach der Bundeswehr, waren früher die Ings noch deutsch, fallen diese auf deutsch beflaggte Schiffe nun auch schon weg. Es gibt keine Verwendung für deutsche Besatzungen.
Beiträge: 1.822
Themen: 5
Registriert seit: Mar 2024
(07.09.2025, 12:11)Pmichael schrieb: Das fundamentale Problem der Marine ist ja die fehlende Karriere nach der Bundeswehr, waren früher die Ings noch deutsch, fallen diese auf deutsch beflaggte Schiffe nun auch schon weg. Es gibt keine Verwendung für deutsche Besatzungen.
Wenn das Gehalt stimmt, würden die vermutlich bis jenseits von SAZ18 (=Berufssoldat) fahren... Oder??
Beiträge: 63
Themen: 1
Registriert seit: Jan 2025
TWZ hat einen größeren Artikel zum Pitch des 212CD an Kanada (auf englisch):
https://www.twz.com/sea/submarine-partne...-to-canada
Zitat:Germany is offering for Canada to join its Type 212CD submarine program, alongside Norway, as part of a broader defense cooperation that would more closely align Berlin and Ottawa. Canada badly needs a replacement for its aging and troublesome Victoria class diesel-electric submarines, and, in turn, Germany is looking to procure potentially significant numbers of special-mission aircraft from Canada’s Bombardier, among other defense systems.
The German Minister of Defense, Boris Pistorius, and his Norwegian counterpart, Tore Sandvik, were in Ottawa this week, where they presented the Type 212CD to the Minister of National Defense of Canada, David McGuinty, for the Canadian Patrol Submarine Project (CPSP).
Canada’s requirement is for up to 12 new submarines to replace the four Victoria class boats. The new submarines should offer significant new capabilities, including operating for extended periods under ice, an important factor to bear in mind given the growing military importance of the Arctic region.
Beiträge: 1.033
Themen: 3
Registriert seit: Nov 2020
Welche Flieger von Bombardier sind gemeint ?
Beiträge: 501
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2023
(23.10.2025, 13:34)EuropeanMind schrieb: TWZ hat einen größeren Artikel zum Pitch des 212CD an Kanada (auf englisch):
https://www.twz.com/sea/submarine-partne...-to-canada
Interessant finde ich die Aussage:
"The manufacturer of the Type 212CD, TKMS, says it will be able to build around three to four boats per year from 2027."
Beiträge: 755
Themen: 5
Registriert seit: Aug 2010
(23.10.2025, 14:11)Falli75 schrieb: Welche Flieger von Bombardier sind gemeint ?
Es dürfte dabei wohl um die Global 6500 gehen, die als Plattform für den Stand-off Jammer im LuWES-Programm genutzt werden soll und eventuell einige zusätzliche PEGASUS.
Beiträge: 1.822
Themen: 5
Registriert seit: Mar 2024
(23.10.2025, 14:41)Vanitas schrieb: Es dürfte dabei wohl um die Global 6500 gehen, die als Plattform für den Stand-off Jammer im LuWES-Programm genutzt werden soll und eventuell einige zusätzliche PEGASUS.
Auch mal in unserem Forum gucken:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...515&page=5
Beiträge: 206
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2024
(23.10.2025, 14:11)Kopernikus schrieb: Interessant finde ich die Aussage:
"The manufacturer of the Type 212CD, TKMS, says it will be able to build around three to four boats per year from 2027."
Das sind wahrscheinlich die Insgesamten Produktionskapazitäten von TKMS für U-Boote
TKMS Kiel kann 2-3 Boote pro Jahr bauen. Momentan aufgeteilt in eins pro Jahr 212CD und 1-2 für Export (momentan und auf absehbare Zukunft, 218SG und Dakar-Klasse).
Dazu kommt dann ab 2027 TKMS Wismar noch dazu, wo im Rahmen der Nachbestellung der Marine für 212CD 3-6 eine weitere Fertigungslinie entsteht, damit D Marine und NOR (voraussichtlich kommen Boot 5+6) nicht so lange auf ihre zusätzlich bestellten Boote warten müssen.
Diese Fertigungslinie wird dann auch 1 Boot pro Jahr schaffen.
Damit hat TKMS zusammen Kapatzität für 3-4 Boote pro Jahr ab Baustart 2027.
Beiträge: 1.050
Themen: 14
Registriert seit: Apr 2023
Frage an die Experten.
Kann das U 212 CD länger tauchen als das U212? Reicht das aus, um Atom-U Boote zu verfolgen?
Wie sieht es mit der Beschleunigung und Dauer Höchstgeschwindigkeit aus? Da müssten uns doch die Atom-U-Boote locker abhängen, oder?
Ich frage mich auch, ob die Batterien bei Kälte noch volle Leistung haben und ob man unter Eis tauchen kann?
|