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(07.11.2024, 09:50)Nightwatch schrieb: Aber diese Verluste haben ihr sicherlich nicht die Wahl gekostet. Das denke ich nicht, ich denke, sie haben den Ausgang der Wahl nachhaltig beeinflusst. Den Swing State Michigan hat Harris verloren, weil die dort große arabische Gemeinde diesmal Trump (und Stein) wählte. Biden hatte in dem Segment 2020 90% der Stimmen geholt, Harris kam nur noch auf 28%. Pennsylvania ging verloren, weil in den College Counties des Staates zu viele Wähler daheim blieben oder grün wählten.
Angesichts der Boykott-Kampagnen im Vorfeld im moslemischen bzw. studentischen Umfeld liegt es mehr als nahe, dass Gaza hier ausschlaggebend war.
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Das finale Ergebnis in Michigan wird 2.81 zu 2.73 Millionen lauten - Trump +80k.
2020 war das Ergebnis 2.80 zu 2.65 Millionen - Biden +150k.
Die arabisch muslimische Community in Michigan zählt nur über 200.000 (wahlberechtige?) Menschen, die Wahlbeteiligung lag bei gut 70% in 2020, 2016 waren es weniger. Es geht also in 2024 um wahrscheinlich gut 150.000 Stimmen aus der Community die neu verteilt wurden. Maximal.
Biden gewann die muslimische Community in Michigan mit wahrscheinlich 70%. Sprich er gewann die 100k zu weniger als 50k (wg Wählern dritter Parteien).
Für 2024 sagen die mir bekannten Daten landesweit, dass Harris gut 60% der muslimischen Community gewonnen hat (und Trump auch nur 30%). Selbst wenn wir annehmen, dass der Effekt in Michigan ausgeprägter gewesen ist und Harris da bei 50% stand ergäbe das in realen Zahlen:
75k für Harris, 45k für Trump, 30k für sonstige.
Harris fehlen im Vergleich zu Biden 25k, Trump gewinnt aber nicht relevant hinzu.
Von Harris nur bei 28% ist mir nichts bekannt. Das hatte sie nicht mal in Dearborn wo sie verloren hat.
Schlussfolgerung: Das arabisch muslimische Wahlverhalten reicht nicht um den Swing in Michigan zu erklären. Harris hätte Michigan auch verloren, wenn sie die muslimischen Wähler so gewonnen hätte wie Biden 2020.
Das Ergebnis hätte vielmehr so ausgesehen wie 2016, als Trump den Staat auch ohne größere Zustimmung in der muslimischen Community hat (knapper) gewinnen können.
In Pennsylvania liegt Trumps Vorsprung bei 130k Wählerstimmen. 2020 lag Bidens Vorsprung bei 81k. Interessanterweise bei fast identischer Anzahl der insgesamt abgegebenen Stimmen und ein besseres Wahlergebnisse für Drittkandidaten sehe ich dort auch nicht.
Wenn man sich die größeren College Counties ansieht:
Centre County: Harris +2.2 vs Biden +5 vs Clinton +2.5
Allegheny County : Harris +19.7 vs Biden +19.7 vs Clinton +16.5
Philadelphia County: Harris +58.6 vs Biden +63.5 vs Clinton +67
Montgomery County: Harris +22.7 vs Biden + 26,2 vs Clinton +20.5
Luzerne County: Trump +20 vs Trump +14 vs Trump +20
Sieht für mich jetzt nicht nach einem eindeutigen Trend aus, eher auch hier wieder eine Bestätigung des Wahlausgangs 2016.
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Zitat:Trump ernennt Stabschefin
"Sie ist zäh, klug, innovativ"
Der designierte US-Präsident Trump hat seine erste Personalentscheidung getroffen und Susan Wiles zur Stabschefin ernannt. Sie gilt als enge Vertraute und leitete bereits mehrere Wahlkämpfe für Trump. [...] Wiles ist eine langjährige republikanische Strategin, die bereits Trumps Wahlkampf 2016 und 2020 in Florida leitete. Ihr wird ein großer Anteil am Erfolg der diesjährigen Wahlkampagne zugeschrieben. Dabei mied Wiles das Rampenlicht weitgehend und weigerte sich sogar, auf der Bühne von Trumps Wahlfeier zu sprechen, als dieser am Mittwoch seinen Sieg feierte. [...]
Als Stabschefin wird Wiles im Weißen Haus viel Macht haben. Das Amt dient dazu, den Zugang zum Oberbefehlshaber zu regulieren. Es ist damit eine der Schlüsselpositionen für jede Regierung.
https://www.tagesschau.de/ausland/amerik...n-100.html
Nach allem, was man so hört, scheint sie relativ gemäßigt und zurückhaltend zu sein und dem schrillen Teil des republikanischen Establishments eher aus dem Weg zu gehen. Sie könnte vielleicht eines der Schlüsselelemente einer konstruktiven atlantischen Zusammenarbeit sein.
Schneemann
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Ich halte es für wahrscheinlich, dass die neue Trump Administration deutlich anders agieren wird als seine erste. Nicht nur weil Trump mit deutlich mehr Erfahrung wieder ins Weiße Haus einzieht, sondern weil das Team um ihn herum ein völlig anderes ist.
2016 war er auf einen Wahlsieg nicht vorbereitet und musste sich aus Populisten und Kooperationswilligen Establishment-Republikanern eine Regierung zusammenzimmern. Das Ergebnis war Chaos.
2024 dagegen ist er auf den Wahlsieg vorbereitet. Beziehungsweise nicht er selbst, sondern die Tech Milliardäre, die ihm das Weiße Haus gekauft haben und nun zu seinem engsten Führungszirkel gehören.
2016 hatte er Steve Bannon, Stephen Miller und seinen Schwiegersohn.
2024 hat er Musk, Ramaswamy und Vance in seinem Team und dahinter eine ganze Liste neuer amerikanischer Wirtschaftsgrößen, beginndend mit Peter Thiel, Larry Ellison und David Sacks.
Das sind alles keine politische Lebenskünstler, sondern knallharte Geschäftsleute die sich in die Administration nicht (nur) eingekauft haben um für Steuererleichterungen zu sorgen. Die wollen echte Veränderungen und anders als die Chaostruppe 2016 haben sie wahrscheinlich echte Chancen etwas zu bewegen. Die Chancen stehen nicht schlecht, zumal da auch enge persönliche Kontakte mit den Kindern Trumps entstanden sind.
Wer sich einen Eindruck zu diesen Playern und ihren Vorhaben verschaffen möchte sei der All-In Podcast empfohlen: https://www.youtube.com/@allin
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(09.11.2024, 10:30)Nightwatch schrieb: Ich halte es für wahrscheinlich, dass die neue Trump Administration deutlich anders agieren wird als seine erste. Nicht nur weil Trump mit deutlich mehr Erfahrung wieder ins Weiße Haus einzieht, sondern weil das Team um ihn herum ein völlig anderes ist.
So sieht es aus, denn damals fehlte ihm schlicht die Personaldecke und das republikanische Establishment hat ihm aus Mißgunst jeden möglichen Stein in den Weg gelegt. Inzwischen hat ein Großteil dieses Personenkreises innerhalb der Partei nichts mehr zu melden oder ist ganz von der politischen Bildfläche verschwunden. Hinzu kommt, dass er nun in beiden Kammern eine Mehrheit hat.
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Zitat:2024 hat er Musk, Ramaswamy und Vance in seinem Team und dahinter eine ganze Liste neuer amerikanischer Wirtschaftsgrößen, beginndend mit Peter Thiel, Larry Ellison und David Sacks.
Ich weiß. Und hier stellt sich für mich eine Frage:
War dieser groß angekündigte Kreuzzug gegen alle linken, sozialistischen, pseudosozialistischen Umtriebe nun ernst gemeint oder aber nur mehr ein Vehikel? Heißt: Bahnt sich hier das verkappte Räuberbaron-Denken des späten 19. Jahrhunderts aus der "Gilded Age"-Ära den Weg nach oben in neuem Gewand bzw. erneuert sich im Sinne des Internet- und Hightech-Zeitalters unter einer reaktionär-populistischen "Tarnkappe"? Bzw. war der von manchen Hosts hochstilisierte Kampf gegen alles Linke, die Gendersternchen, den "linken" deep state und die "Wokies" nur das bewusst vorgeschobene Aushängeschild, um eine brutale Hightech-Finanzoligarchie durchzusetzen?
Falls ja - im worst case -, dann werden diejenigen, die Trump gewählt haben, in dem Glauben, dass er "ihnen" hilft ihre Jobs zu behalten und/oder zurückzubekommen, dass er Amerika wieder MAGA macht, dass er ihnen zu mehr Freiheit von der Bürokratie verhilft und dass die Einwanderung begrenzt wird, auf das bitterste enttäuscht werden. Denn sie werden die ersten sein, die nach unten durchgereicht werden und die dann fast rechtlos verbleiben. Und damit hätten die Kälber ihre Metzger tatsächlich selbst gewählt.
Aber vielleicht werde ich nun zu theoretisch...
Schneemann
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Vielleicht bin ich naiv, aber mein Eindruck ist eigentlich, dass es dem Typus (Tech)Milliardär der sich da um Trump geschart hat weniger darum geht, den Reichtum der eigenen Person oder des eigenen Konzerns zu mehren oder einen Machttrip in Form der Knechtung und Kontrolle der Massen auszuleben.
Diesen Typus Milliardär gibt es sicherlich, fühlt sich dann aber doch häufiger auf der anderen Seite des politischen Spektrums heimisch bzw. lassen höchstens ihr Geld für sich arbeiten. Der Ansatz, sich so direkt und unmittelbar an der Kampagne eines Kandidaten zu beteiligen ist nicht ganz ohne Beispiel aber doch eine ziemliche Neuheit, zumal sie damit erfolgreich gewesen sind.
Was jetzt kommt wird man sehen, aber ich glaube durchaus, dass diese Spieler Visionen für das Land haben die deutlich über die unmittelbaren Interessen der "Hightech-Finanzoligarchie" hinausgehen. Das ist jetzt auch keine größere Erkenntnis in meinen Augen, wenn Musk, Ramaswamy oder auch der zweiten Reihe mal ein paar Minuten zuhört.
So verrückt und vom Leben gelangweilt Elon Musk auch sein mag, er hat mit seiner kompromisslosen Parteiergreifung sein ganzes Leben und Wirken aufs Spiel gesetzt. Hätten die Demokraten gewonnen wäre der Blowback extrem gewesen, nicht nur für seine Firmen, sondern auch für ihn persönlich. Da hätte wohl nicht viel gefehlt und er hätte sich eine Gefängniszelle mit Trump teilen können. Derartige Wagnisse geht auch eine Figur wie Musk nicht ein, wenn man sich letztlich nur mit Jeff ein Rennen liefert der erste Billionär der Geschichte zu werden.
Ich denke wirklich, dass die einiges vor haben. Die Frage ist für mich vielmehr, ob sie damit durchkommen. Meine Erwartung ist eher, dass sie an den festgefahrenen politischen Prozess scheitern und weitaus weniger erreichen werden als sie es gerne visionär zeichnen.
Aber wer weiß, vielleicht hat diese Administration die Cojones um an einigen wirklich großen Rädern in eine für das ganze Land positive Richtung zu drehen.
Wenn es die nicht wagen wir es für die jetzigen Generationen niemanden mehr geben, der es tun wird. Da bin ich mir ziemlich sicher.
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Die sogenannte PayPal-Mafia und andere Big Money-Vertreter hinter Trump sind meines Erachtens durchaus ideologisch motiviert. David Sacks ist z.B. schon lange ein republikanischer Großspender und hat bereits vor zwanzig Jahren Bücher gegen den Multikulturalismus geschrieben.
Bei Musk ist es meines Erachtens Rache am liberalen Zeitgeist, siehe die Geschichte mit seiner Transtochter. Seit dieses Drama läuft, hat sich der Mann vom etwas bespinnerten Libertären zum rechtsradikalen Spinner gewandelt. Er handelt längst nicht mehr wie ein Geschäftsmann, der Twitter-Kauf war aus unternehmerischer Sicht idiotisch, und auch sein Ton gegenüber Regierungschefs in Ländern wie Deutschland, wo Musk investieren will ("Olaf is a fool") zeugt davon, dass er völlig abgedriftet ist.
(J.D. Vance hat übrigens jüngst alle möglichen Vergeltungen für den Fall in Aussicht gestellt, dass die EU versucht, X in Europa zu regulieren, inklusive Einstellung der Ukraine-Hilfen. Das wird noch richtig witzig, denn die meisten europäischen Politiker haben nicht den Mumm, um den Trumpisten die Stirn zu bieten.)
Apropos: Die weniger politisierenden Vertreter aus der zweiten Reihe hinter diesen Lautsprechern dürfte die Hoffnung einen, dass Trump ihre Wirtschaftsinteressen im Tech-Bereich besser durchsetzt als Biden oder Harris. Man wird versuchen, der chinesischen und der europäischen Wirtschaft zu schaden, wo es nur geht, vor allem um den Vorsprung der Amerikaner im Bereich künstliche Intelligenz protektionistisch abzusichern.
Auch weniger Klimaschutz ist durchaus im Interesse dieser Leute und wird ihnen einen Standortvorteil verschaffen.
Ein sekundäres Interesse könnte darin bestehen, die DEI-Ideologie in der Wirtschaft zurückzudrängen. Von notorisch politisierten Firmen wie Ben & Jerry's einmal abgesehen, dürfte keine US-Firma wirklich glücklich mit den Zuständen sein, die in den letzten zwanzig Jahren in den USA Einzug gehalten haben.
Denn auch wenn man die Losung vor allem von rechten Schlammschleudern hört: "Go woke, go broke" hat halt doch einen wahren Kern. Ob nun die sogenannten Legacy-Medien, die Film- und Videospieleindustrie oder selbst Brauereien – viele Unternehmen haben in den letzten Jahren durch politische Bekenntnisse, zu denen sie sich durch öffentlichen oder medialen Druck hinreißen ließen, ordentlich Geld verbrannt. (08.11.2024, 08:19)Nightwatch schrieb: Das finale Ergebnis in Michigan wird 2.81 zu 2.73 Millionen lauten - Trump +80k.
[…]
Von Harris nur bei 28% ist mir nichts bekannt. Das hatte sie nicht mal in Dearborn wo sie verloren hat. Die 'Times of Israel' schreibt: "In scene unimaginable 4 years ago, Michigan Arabs bask in Trump win they helped clinch" ( Link)
Die Verluste bei den Muslimen und Studenten haben jedenfalls ganz gewiss nicht geholfen. Insgesamt ist es Harris nicht gelungen, die traditionelle blaue Wählerschaft zu mobilisieren.
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(10.11.2024, 05:41)muck schrieb: Bei Musk ist es meines Erachtens Rache am liberalen Zeitgeist, siehe die Geschichte mit seiner Transtochter. Seit dieses Drama läuft, hat sich der Mann vom etwas bespinnerten Libertären zum rechtsradikalen Spinner gewandelt. Er handelt längst nicht mehr wie ein Geschäftsmann, der Twitter-Kauf war aus unternehmerischer Sicht idiotisch, und auch sein Ton gegenüber Regierungschefs in Ländern wie Deutschland, wo Musk investieren will ("Olaf is a fool") zeugt davon, dass er völlig abgedriftet ist.
Heutzutage müssen sich Staaten bei solchen Unternehmen bewerben und nicht anders herum. Nicht umsonst hat Musk für die Ansiedlung in Grünheide ein riesiges Subventionspaket bekommen.
Und den Twitterkauf konnte er sich halt als privaten Spaß leisten. Nachdem er den ganzen woken Seilschaften dort gekündigt hat wird er selbst dieses Unternehmen noch rentabel machen. Sein Umfeld macht sich ja schon einen Spaß daraus dass er bald CNN kaufen würde. Durchaus anzunehmen dass in Richtung TV-Sender da bald was passiert.
Zitat:Denn auch wenn man die Losung vor allem von rechten Schlammschleudern hört: "Go woke, go broke" hat halt doch einen wahren Kern. Ob nun die sogenannten Legacy-Medien, die Film- und Videospieleindustrie oder selbst Brauereien – viele Unternehmen haben in den letzten Jahren durch politische Bekenntnisse, zu denen sie sich durch öffentlichen oder medialen Druck hinreißen ließen, ordentlich Geld verbrannt.
Ist halt schlicht die Gegenbewegung, wenn man anfängt zu politisieren muss man auch mit den Antworten leben können. So einige Unternehmen hätte der Woke-Wahn fast ruiniert, scheinbar hatten sie null Ahnung wer ihre Hauptkundschaft war, was allerdings dann generell gegen die Unternehmensführung spricht.
Zitat:Die 'Times of Israel' schreibt: "In scene unimaginable 4 years ago, Michigan Arabs bask in Trump win they helped clinch" (Link)
Die Verluste bei den Muslimen und Studenten haben jedenfalls ganz gewiss nicht geholfen. Insgesamt ist es Harris nicht gelungen, die traditionelle blaue Wählerschaft zu mobilisieren.
Über 100.000 der Araber in Michigan sind Aramäer und diese dürften fast alle christlich (orthodox) sein.
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(09.11.2024, 22:42)Schneemann schrieb: Ich weiß. Und hier stellt sich für mich eine Frage:
War dieser groß angekündigte Kreuzzug gegen alle linken, sozialistischen, pseudosozialistischen Umtriebe nun ernst gemeint oder aber nur mehr ein Vehikel?...
Falls ja - im worst case -, dann werden diejenigen, die Trump gewählt haben, in dem Glauben, dass er "ihnen" hilft ihre Jobs zu behalten und/oder zurückzubekommen, dass er Amerika wieder MAGA macht, dass er ihnen zu mehr Freiheit von der Bürokratie verhilft und dass die Einwanderung begrenzt wird, auf das bitterste enttäuscht werden. Denn sie werden die ersten sein, die nach unten durchgereicht werden und die dann fast rechtlos verbleiben. Und damit hätten die Kälber ihre Metzger tatsächlich selbst gewählt.
Aber vielleicht werde ich nun zu theoretisch...
Schneemann in der ersten Trump-Amtszeit habe ich gelernt, Trump beim Wort zu nehmen. Er posaunt lauthals raus, was er denkt - und wenn es noch so großer Unsinn ist. Die Frage ist nur, wie lange er an seiner Meinung festhält - bis zum bitteren Ende (siehe Atomabkommen mit dem Iran) oder könnte er doch sprunghaft seine Ansicht ändern?
In der zweiten Amtszeit deutet sich an, dass Trump nur noch Ja-Sager in seinem Umfeld dulden wird.
Das weist eher auf eine sich selbst verstärkende Meinungsbildung bis zum Altersstarrsinn hin.
Insofern gehe ich vom worst case aus.
Und das wird hier gut beschrieben:
Zitat: Nun ist, wenn man Donald den Schrecklichen für bare Münze nimmt, die alte Ordnung unter dem Hammer
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Trumps Personalentscheidungen aktuell:
Secretary of State: Senator Marco Rubio
National Security Adviser: Mike Waltz
UN Ambassador: Elise Stefanik
Secretary of Homeland Security: Kristi Noem
Border Zar: Tom Homan
Treasury Secretary: Scott Bessent
EPA: Lee Zeldin
Chief Of Staff: Susie Wiles
Deputy Chief: Stephen Miller
Wenn sich das so bestätigt sollte man sich dringend des Wohlbefindens von Netanyahu und Khameneis vergewissern. Freilich aus sehr gegensätzlichen Gründen.
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(12.11.2024, 11:39)Nightwatch schrieb: Trumps Personalentscheidungen aktuell:
Secretary of State: Senator Marco Rubio
National Security Adviser: Mike Waltz
UN Ambassador: Elise Stefanik
Secretary of Homeland Security: Kristi Noem
Border Zar: Tom Homan
Treasury Secretary: Scott Bessent
EPA: Lee Zeldin
Chief Of Staff: Susie Wiles
Deputy Chief: Stephen Miller
Wenn sich das so bestätigt sollte man sich dringend des Wohlbefindens von Netanyahu und Khameneis vergewissern. Freilich aus sehr gegensätzlichen Gründen.
Bis auf Rubio alles Loyalisten. Nur eine Frage der Zeit bis er selbst geht oder entlassen wird.
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Zitat:in der ersten Trump-Amtszeit habe ich gelernt, Trump beim Wort zu nehmen.
Das hoffe ich nicht zwingend. Alleine wenn ich daran denke, was der hat verlauten lassen zu FEMA und NOAA, dann wird mir schwindelig. Sicher, es gab persönliche Sticheleien und auch manchmal Fehleinschätzungen (welcher Institution ist dies nicht schon mal geschehen?), aber gerade die Zerschlagung der NOAA wäre absolut unverzeihlich und hochriskant.
Schneemann
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Department of Government Efficiency - Elon Musk & Vivek Ramaswamy
Vivek Ramaswamy@VivekGRamaswamy schrieb:Afuera! 🔥 https://x.com/VivekGRamaswamy/status/185...5952132485
Zitat:According to an Exclusive Report from the Wall Street Journal; the Transition Team of President-Elect Donald J. Trump is considering a Draft Executive Order, which would see the establishment of a “Warrior Board” of Retired Military Leaders with the ability to review both Three and Four-Star Generals and Admirals, and to recommend their removal if they are deemed to be Unfit for Leadership.
https://x.com/sentdefender/status/1856562361630384316
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(12.11.2024, 13:36)Schneemann schrieb: Das hoffe ich nicht zwingend. Alleine wenn ich daran denke, was der hat verlauten lassen zu FEMA und NOAA, dann wird mir schwindelig. Sicher, es gab persönliche Sticheleien und auch manchmal Fehleinschätzungen (welcher Institution ist dies nicht schon mal geschehen?), aber gerade die Zerschlagung der NOAA wäre absolut unverzeihlich und hochriskant.
Schneemann die US-Unternehmen bereiten sich jedenfalls darauf vor, dass Donald die USA in eine neue Isolation führt - und die wird für die USA schlimmer als der BREXIT für GB
Zitat:Monatelang wirbt der künftige US-Präsident Trump im Wahlkampf für Zölle auf ganzer Front. Wirtschaftswissenschaftler warnen vor Inflation und weniger Jobs. Unternehmen versuchen vorzubeugen.
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