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(05.01.2023, 08:49)Schneemann schrieb: Also das entwickelt sich langsam nicht nur zu einer Farce, zumal Trump ja anscheinend die Wahl McCarthys unterstützt, sondern es zeigt auch, in welch desolatem Zustand die durch interne Nickeligkeiten gespaltenen Republikaner derzeit sind...
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...79440.html
Schneemann
Also ich finde es ja ganz witzig dass so eine Wahl mal nicht einfach über die Bühne geht. Auch finde ich interessant dass man den Freedom Caucus, dem die meisten Abweichler angehören, hierzulande mit Trump in Verbindung bringt, obwohl genau diese Gruppierung immer ihrer eigenen Agenda folgt und zum engsten Kreis von Ron DeSantis gehört, der selbst Mitglied dieser Gruppierung ist.
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(05.01.2023, 08:49)Schneemann schrieb: Also das entwickelt sich langsam nicht nur zu einer Farce, zumal Trump ja anscheinend die Wahl McCarthys unterstützt, sondern es zeigt auch, in welch desolatem Zustand die durch interne Nickeligkeiten gespaltenen Republikaner derzeit sind... Was heißt desolater Zustand, es zeigt vor allen Dingen, dass die Republikaner eine gespaltene Partei sind und sich der Graben zwischen gemäßigten und populistischen Kräften in der Post-Trump Ära nocheinmal deutlich vergrößert hat.
Es geht da mE auch weniger um irgendwelche Nickeligkeiten oder Persönliche Animositäten, vielmehr hat der Trumpismus halt Kandidaten ins Repräsentantenhaus gespült, die ihre im Wahlkampf geäußerte Verachtung gegenüber dem etablieren politischen System soweit ernst meinen, dass sie sich von diesem halt noch nicht haben korrumpieren lassen. Da die Mehrheitsverhältnisse im Haus knapp sind und die Zahl der Rebellen eine kritische Masse erreicht hat, bricht hier dieser schon länger schwehlende Konflikt voll auf.
Die Demokraten haben mit ihrem Progressiven Flügel übrigens ganz ähnliche Probleme, hier konnte nur Pelosi mit Durchsetzungsvermögen und geschickter Amtsführung bislang den Deckel drauf halten. Schon in zwei Jahren wenn die Mehrheiten im Haus wohl wieder knapp in die andere Richtung gehen werden könnte sich das ändern.
Diese Posse zeigt übrigens auch, dass der Trumpismus der Person Trump längst entwachsen und er keinerlei Kontrolle über 'seine' Kandidaten mehr ausübt. Ein weiterer Fingerzeig wie es ihm wohl in den Vorwahlen ergehen wird.
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Solange der Sprecher nicht gewählt wurde können die Abgeordneten nicht angelobt werden, was zur Folge hat dass sie auch keine Gehälter bekommen. Deshalb wird sich da sicher eine Lösung finden und wenn ihn zur Not ein paar Demokraten mitwählen.
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Soweit ich orientiert bin kann das auch der Clerk of the House und die Dame gibt es ja noch.
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Matt Gaetz als einer der führenden Köpfe der Parteiinternen Rebellen gegen McCarthy war bei Timcasst IRL zu Gast und hat sich ausführlich zu den Hintergründen des Machtkampfes geäußert.
Als Hintergrund ganz interessant, zumal es die Perspektive aus der Ecke kaum über den Atlantik schafft.
https://www.youtube.com/watch?v=0q2dgVuS2QY
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Mal von seiner reinen politischen Ausrichtung abgesehen, und er folgt ziemlich charmant-überspielend und auch durchaus überzeugend seiner eigenen Richtlinie, so finde ich die innenpolitischen Themenfelder sehr interessant, weil manches war mir so auch nicht geläufig. Außenpolitisch allerdings versteigt er sich teils in in Aussagen, die ich so zumindest als hinterfragenswert einstufen möchte, bspw. dass die Chinesen den Großteil des russischen Ackerlandes besitzen würden. Auch seine Ausführungen zu Blackrock und Ukrainekrieg sind zumindest, höflich gesagt, sehr oberflächlich.
Schneemann
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Das ist ja eben so mit ein Punkt. Mit dem Rechtspoplismus ist bei den Republikanern im Klima der Post-Bush-Ära eine nicht zu unterschätzende außenpolitische Oberflächlichkeit eingezogen die mittlerweile unverbrämt in den Isolationismus übergeht. Gaetz sticht hier nicht besonders heraus, sondern vertritt jenseits der Überreste des neokonserverativen Lagers die Grundhaltung der Partei.
Der Ukrainekrieg hat hier schon bestehende Tendenzen nur verstärkt, wobei die Schlichtheit mit der in diesen Kreisen mittlerweile jedes Argument für eine konfrontativere Außenpolitik vom Tisch gewischt wird sehr bestürzend ist.
Gerade in Bezug auf Russland ist das schon bemerkenswert, verleugnet man so doch gekonnt den das Erbe von Reagan und damit zur Hochzeit des amerikanischen Republikanismus nach dem Weltkrieg.
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Der Cousin des Black Lives Matter Gründers (ein 31 jähriger Lehrer und Familienvater) wurde von der US Polizei mit Elektroschocks zu Tode gefoltert. Videos zeigen, dass er keinen Widerstand leistete, bereits die 8 auf dem Rücken hatte. Das amerikanische Regime wird seinen rapiden Zerfallsprozess durch unverhältnismäßige Gewaltanwendung gegen ehemalige Sklaven nicht aufhalten. Bereits heute leben 40Mio Amerikaner unter der Armutsgrenze und es fehlt nicht viel, um einen Bürgerkrieg auszulösen.
Zitat:A cousin of a prominent Black Lives Matter founder died after being tased by police
January 14, 20236:00 AM ET
Keenan Anderson backs away from an officer in this screenshot taken from body camera footage released by the Los Angeles Police Department this week.
LAPD/Screenshot by NPR
A cousin of Black Lives Matter co-founder Patrisse Cullors died after Los Angeles Police repeatedly tased him in the middle of the street last week, according to police body-camera footage and his family's account.
Keenan Anderson, a 31-year-old high school teacher and father, was trying to get help after a traffic collision when he was chased, held down by multiple officers and tased for over 90 seconds as he begged for help.
Anderson's death, one of three fatalities stemming from the LAPD's use of force already this year, is sparking fresh calls for police reform in a city that's long been calling for racial justice.
https://www.npr.org/2023/01/14/114913208...am-footage
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Zitat:Der Cousin des Black Lives Matter Gründers (ein 31 jähriger Lehrer und Familienvater) wurde von der US Polizei mit Elektroschocks zu Tode gefoltert. Videos zeigen, dass er keinen Widerstand leistete, bereits die 8 auf dem Rücken hatte. Das amerikanische Regime wird seinen rapiden Zerfallsprozess durch unverhältnismäßige Gewaltanwendung gegen ehemalige Sklaven nicht aufhalten. Bereits heute leben 40Mio Amerikaner unter der Armutsgrenze und es fehlt nicht viel, um einen Bürgerkrieg auszulösen.
Sorry, das ist schlicht Quatsch. Das Bürgerkriegsrisiko besteht nicht zwischen arm und reich, sondern eher zwischen links und rechts. Einfach ausgedrückt. Und das Opfer wurde nicht totgefoltert, sondern starb mehrere Stunden später (nachdem es sich bereits 3 Stunden im Krankenhaus befunden hatte). Wo man auch Kokain im Blut feststellte. Übermäßige Polizeigewalt? Ja, das sicherlich. Und die hiesigen US-Medien, von links bis rechts, berichten auch entsprechend kritisch und ausführlich über diesen neuerlichen Vorfall von Polizeibrutalität. Berechtigt, durchaus.
Aber hier vor diesem Hintergrund nun ein derart pseudo-poetisch aufgeblasenes Verfalls-Requiem auf die US-Demokratie anstimmen zu wollen ist nicht nur witzlos und angesichts des Todesfalles von einem doppelbödigen und zweifelhaft nekrophilen Jubel-Beigeschmack begleitet, sondern ignoriert auch die US-Zivilgesellschaft, die Medienvielfalt und den dortigen Rechtsstaat. Zumal wenn man bedenkt, dass gerade in den Ländern, die sich gerne an den USA abarbeiten, der Tod eines Menschen durch die Polizei den dortigen Medien nicht einmal einen Furz im Dunkeln wert wäre (bzw. falls doch eine Meldung erschiene, so würde man die Opfer wohl als "Staatsfeinde" oder "ausländische Agenten" abstempeln). Und spätestens jetzt bemerkt man, wie sinnentleert deine Ableitungen sind...
Schneemann
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Hier ein Bodycam Video. Der Mann scheint verwirrt und/oder auf Drogen zu sein. Und bei der Festnahme sieht man dass auch mindestens ein schwarzer Cop beteiligt ist. Was zumindest vorbeugt gegen die üblichen Märchengeschichten dass wieder angeblich rassistische weiße Cops daran schuld wären.
https://www.youtube.com/watch?v=RIi9EDo-5fk
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Nur von dem Bodycam-Video her würde ich das nicht als "Polizei-Gewalt" betrachten. Die Ansprache war gerechtfertigt und auch in der Durchführung nicht übertrieben.
Allerdings muss ich mal wieder feststellen: Es kann nicht sein, dass es mehrere Polizisten nicht schaffen, einem einzelnen unbewaffneten Mann Handschellen anzulegen, obwohl dieser bereits am Boden liegt. Der Taser-Einsatz wäre vollkommen überflüssig gewesen, wenn die Polizisten besser ausgebildet in Zugriffstechniken gewesen wären. Ansonsten sehe ich hier aber kein offensichtliches Fehlverhalten. Die Gewaltanwendung zur Fixierung war angemessen und auch an sich nicht überzogen. Nur halt nicht gut gemacht, was einen Anteil an den Folgen der Aktion gehabt haben dürfte.
Was man aber auch sieht: Immer wieder reagieren in Amerika Festgenommene viel zu heftig aufgrund ihrer Angst vor der erwarteten Polizeigewalt, wodurch diese überhaupt erst zustande kommt. Das ist mMn ein sehr großes Problem.
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Aus dem vorliegenden Film geht eigentlich nicht hervor, warum der Mann gefesselt und festgenommen werden soll. Weil er verwirrt rumläuft und eine Verkehrsgefährdung darstellt ? Das Vorgehen der Polizisten ist im Verhältnis zum gezeigten Verhalten des Mannes bevor dieser am Boden liegt unverhältnismässig.
Es ist recht schwierig jemanden der sich mit vollen Kräften wehrt aus einer solchen Position auf den Rücken zu drehen. Dafür gibt es dezidierte Techniken, welche die Beamten offenkundig nicht kannten. Ansonsten benötigt man dafür einfach mehrere Beamte und entsprechende Körperkraft.
Die Polizisten drohen den Taser-Einsatz an, weil er sich nicht auf den Bauch drehen will. Das ist absurd, sogar kontraproduktiv. Hätte der Beamte der hier die ganze Zeit: Turn over or i tase you! ruft mitgeholfen den Betroffenen umzudrehen, wäre dies meiner Einschätzung nach gelungen gab mehrere Stellen wo es dann klappen hätte können, wenn der Beamte mal zugelangt hätte statt mit seinem Taser rumzufuchteln.
Ich halte im vorliegenden Fall den Taser-Einsatz daher für vollkommen überflüssig und sinnfrei. Dessen ungeachtet:
KheibarShekan:
Zitat:wurde von der US Polizei mit Elektroschocks zu Tode gefoltert
Diese Aussage von dir ist absolut falsch und dass weißt du auch. Weder wurde er gefoltert noch wurde er zu Tode gefoltert.
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Und um mal noch mit einer anderen anekdotischen Evidenz ein vollständigeres und ganzheitlicheres Bild der Schwarzen Community in den USA zu zeichnen:
https://www.youtube.com/watch?v=1sp-1oDWiZc
Ein Schwarzer fuchtelt mit dem Messer herum. Die ebenfalls schwarze Filmende und andere dort zeichnen sich durch Abgebrühtheit aus. Ein Schwarzer Veteran schlägt dann den Messerfuchtler nieder wodurch er überwältigt werden kann.
Ganz am Schluss rangeln zwei weiße Polizeibeamte mit dem Schwarzen Messerfuchtler am Boden rum.
Und diesen Schluss, den letzten Ausschnitt ohne Kontext hat man durchaus auch schon wieder dafür benutzt von vermeintlicher weißer Polizeigewalt zu schwadronieren und wie rassistisch die weiße Polizei in den USA doch sei.
Denn was sieht man da? Zwei weiße Polizisten die einen Schwarzen angreifen .....
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(16.01.2023, 20:56)Broensen schrieb: Nur von dem Bodycam-Video her würde ich das nicht als "Polizei-Gewalt" betrachten. Die Ansprache war gerechtfertigt und auch in der Durchführung nicht übertrieben. Sehe ich auch so.
Zitat:Allerdings muss ich mal wieder feststellen: Es kann nicht sein, dass es mehrere Polizisten nicht schaffen, einem einzelnen unbewaffneten Mann Handschellen anzulegen, obwohl dieser bereits am Boden liegt.
Das scheint aber ein generelles Problem zu sein. Ich denke dass es da bei uns auch nicht besser aussieht.
Zitat:Der Taser-Einsatz wäre vollkommen überflüssig gewesen, wenn die Polizisten besser ausgebildet in Zugriffstechniken gewesen wären.
Ich halte von Tasern eigentlich nichts. Meines Erachtens ist die gesundheitliche Gefahr zu hoch. Hier sollte man mal über Alternativen nachdenken, jetzt mal gesponnen vielleicht Pistole mit Betäubungspfeil etc.
Zitat:Ansonsten sehe ich hier aber kein offensichtliches Fehlverhalten. Die Gewaltanwendung zur Fixierung war angemessen und auch an sich nicht überzogen. Nur halt nicht gut gemacht, was einen Anteil an den Folgen der Aktion gehabt haben dürfte.
dito
Zitat:Was man aber auch sieht: Immer wieder reagieren in Amerika Festgenommene viel zu heftig aufgrund ihrer Angst vor der erwarteten Polizeigewalt, wodurch diese überhaupt erst zustande kommt. Das ist mMn ein sehr großes Problem.
Die Option auf Drogen oder schwere psychische Probleme mal außen vor gelassen. Der Mann ist angeblich Lehrer. Wie hoch die Standards dafür in seinem Bundesstaat sind weiß ich nicht, aber man könnte doch davon ausgehen dass sein IQ über dem des durchschnittlichen US-Amerikaners liegen dürfte. Also müsste ihm eigentlich klar sein dass Fälle von überzogener Polizeigewalt nicht die Norm sind. Hinzu kommt dass er sieht dass mindestens einer von den Cops schwarz ist und er erzählt irgendwas mit George Floyd? Selbst wenn er einen Übergriff rassistischer Cops befürchtet müsste die Anwesenheit des schwarzen Polizisten doch spätestens
ein Signal dafür sein dass so etwas gerade nicht droht. Fallen hier Drogen und Psyche weg fiele mir noch eine schauspielerische Inszenierung ein als dritte Möglichkeit.
(16.01.2023, 22:36)Quintus Fabius schrieb: Aus dem vorliegenden Film geht eigentlich nicht hervor, warum der Mann gefesselt und festgenommen werden soll. Weil er verwirrt rumläuft und eine Verkehrsgefährdung darstellt ? Das Vorgehen der Polizisten ist im Verhältnis zum gezeigten Verhalten des Mannes bevor dieser am Boden liegt unverhältnismässig. Selbst wenn sonst nichts vorlag widersetzt er sich mit seinem Verhalten einer Kontrolle. Als Jugendlicher bin ich mal Nachts im Winter schnellen Schrittes durch den Schnee gelaufen weil mir kalt war. Ich hatte eine Kapuze auf und unter dieser Kopfhörer und Musik auf voller Lautstärke. Ich habe gar nicht mitbekommen dass die Polizei die von hinten kam mich aufforderte stehen zu bleiben. Da ich einen schnellen Schritt drauf hatte sind sie von hinten auf mich draufgesprungen und ich bin im Schnee gelandet. Dachte erst ich werde überfallen hab dann aber als ich mich reflexhaft wehren wollte noch vorher gesehen dass es sich um Polizisten handelte. Einen Grund mich so zu fixieren hatte ich nicht erkannt bis sich Minuten später heraus gestellt hat dass sie hinter Jemandem her waren der ähnlich gekleidet war wie ich. Und ihnen über Funk gemeldet wurde dass dieser inzwischen festgenommen wurde. Trotzdem hätte ich mich der Festnahme wohl kaum widersetzen dürfen noch war sie aus heutiger Sicht ungerechtfertigt. Damals habe ich es aber tatsächlich für übertriebene Polizeigewalt gehalten.
Zitat:Es ist recht schwierig jemanden der sich mit vollen Kräften wehrt aus einer solchen Position auf den Rücken zu drehen. Dafür gibt es dezidierte Techniken, welche die Beamten offenkundig nicht kannten. Ansonsten benötigt man dafür einfach mehrere Beamte und entsprechende Körperkraft.
Wenn ich solche Videos sehe kommt es mir auch oft so vor als ob die Cops lieber ihre Kräfte schonen und darauf hoffen dass die Drohung des Taser/Waffeneinsatzes fruchtet. Nur war dieser Mann eben nicht normal drauf.
Zitat:Die Polizisten drohen den Taser-Einsatz an, weil er sich nicht auf den Bauch drehen will. Das ist absurd, sogar kontraproduktiv. Hätte der Beamte der hier die ganze Zeit: Turn over or i tase you! ruft mitgeholfen den Betroffenen umzudrehen, wäre dies meiner Einschätzung nach gelungen gab mehrere Stellen wo es dann klappen hätte können, wenn der Beamte mal zugelangt hätte statt mit seinem Taser rumzufuchteln.
Ich halte im vorliegenden Fall den Taser-Einsatz daher für vollkommen überflüssig und sinnfrei.
Genau
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Zitat:Hinzu kommt dass er sieht dass mindestens einer von den Cops schwarz ist und er erzählt irgendwas mit George Floyd? Selbst wenn er einen Übergriff rassistischer Cops befürchtet müsste die Anwesenheit des schwarzen Polizisten doch spätestens ein Signal dafür sein dass so etwas gerade nicht droht.
Anbei: Schwarze Polizeibeamte töten in den USA überproportional viele Schwarze. Deutlich mehr als weiße Polizeibeamte im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Polizei. Das ist wiederholt nachgewiesen worden.
Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass in Vierteln und Gegenden in denen viele Schwarze leben überproportional viele schwarze Polizeibeamte Dienst tun, weil es dort wesentlich gefährlicher ist und Weiße oft dort nicht als Polizisten arbeiten wollen und natürlich auch einfach deshalb weil es mehr Schwarze dort gibt, und naturgemäß allein deshalb auch mehr Polizisten schwarz sind. Ein weiterer Grund scheint zu sein, dass Schwarze Polizeibeamte wenn sie aus entsprechenden Vierteln stammen die teilweise sehr hohe Gefährdungslage dort so einschätzen, dass sie die Gewalt für das eigene Leben bzw. die Erhaltung der eigenen Gesundheit für notwendig erachten. Viele schwarze Polizeibeamte erklären immer wieder und wieder, dass sie regelmässig Todesangst haben, wenn sie in entsprechenden Vierteln unterwegs sind, weil sie befürchten von dort lebenden Schwarzen Kriminellen umgebracht zu werden.
Die Zustände sind in manchen Städten / Vierteln teilweise regelrecht bizarr - Stichwort Chiraq !
https://www.urbandictionary.com/define.php?term=Chiraq
Zitat:Wenn ich solche Videos sehe kommt es mir auch oft so vor als ob die Cops lieber ihre Kräfte schonen und darauf hoffen dass die Drohung des Taser/Waffeneinsatzes fruchtet.
Ein Hauptproblem vieler Polizeibeamter ist meiner Meinung nach die mangelnde Geduld und auch das Ego vieler Polizisten. Die wollen sich unbedingt schnell durchsetzen und die Maßnahme durchsetzen, zum einen weil das halt so die Cop Culture ist, zum anderen auch wegen ihres aufgeblasenen Egos. Sie versagen daher oft wenn mehr Geduld und ein höherer Zeitaufwand erfolgreicher wären, weil sie beides erst gar nicht zulassen.
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