(Land) RMMV HX-3
#1
https://www.armyrecognition.com/defense_...assis.html

Mit der neuen Militär-Lkw-Familie HX3 hat das deutsche Unternehmen Rheinmetall eine Multirole-Plattform entwickelt, die als Systemträger für komplexe Waffen- und Radarsysteme eingesetzt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel Lkw-basierte Artilleriesysteme, die in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen dürften. In Kombination mit dem neu entwickelten Artillery Truck Interface (ATI) könnte der HX 10x10 in Zukunft als Standardbasis für verschiedene Artillerielösungen oder ähnliche Systeme genutzt werden.

Nach unserer ersten Analyse ist die neue Haubitze HX3 mit einem vollständig geschlossenen Panzerturm ausgestattet, der am Heck des LKW-Fahrgestells montiert ist. Der Turm scheint mit der Rheinmetall-Kanone vom Kaliber 155 mm bewaffnet zu sein, die auch bei der Panzerhaubitze PZH 2000 verwendet wird. Die Kanone hat eine maximale Reichweite von 30 km mit Standardmunition und 40 km mit Projektilen mit erhöhter Reichweite.

Der Turm wird das elektrisch betriebene und digital gesteuerte automatische Granatenladesystem beibehalten, das für die Handhabung der 155-mm-Granaten beim Be- und Entladen des 60-Schuss-Magazins, beim Laden der Kanone aus dem Magazin und beim Laden von außen, einschließlich der Einstellung der Induktionszünder, ausgelegt ist.

Der Turm ist auf einer für das AGM (Artillery Gun Module) ausgelegten Plattform montiert, die einen Schwenkbereich von 360° hat. In der Straßenposition wird die Kanone durch eine Klemme gehalten, die sich an der Rückseite der Mannschaftskabine befindet.

Laut den von der Firma Rheinmetall veröffentlichten Zeichnungen der Haubitze HX3 scheint der Turm ferngesteuert zu sein und bietet eine hohe Feuerrate und einen MRSI-Einsatz (Multiple Round Simultaneous Impact). Alle Schießvorgänge könnten von der Mannschaftskabine aus durchgeführt werden. Um auf die neuen Bedrohungen des modernen Gefechtsfeldes zu reagieren, können die HX3-LKWs mit einer gepanzerten Kabine ausgestattet werden, die ballistischen Schutz gegen den Beschuss mit Handfeuerwaffen und Artilleriegranatsplittern bietet.

Die 155-mm-Haubitze HX3 sollte mit computergestützten Feuerleit- und Kommunikationssystemen ausgestattet werden, die eine Netzwerkkommunikation und ein Echtzeit-Feuerfolgemanagement einschließlich der Weiterleitung von Feuerunterstützungsanforderungen und der Übermittlung von Feuerbefehlen entsprechend dem Zieltyp, dem Munitionstyp und der Geschützverfügbarkeit ermöglichen.

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#2
Mit Dank an reflecthofgeismar für die Verknüpfungen:

https://www.rheinmetall.com/en/rheinmeta..._24704.php

https://www.rheinmetall-defence.com/medi..._A4_DE.pdf

https://www.spartanat.com/2021/05/die-ne...etall-hx3/
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#3
(08.05.2021, 13:42)reflecthofgeismar schrieb: Schwere (Puma, Leo2, PzH2000, später durch EIN Ketten-Einheitschassis ersetzt, PzGren)

Und hier mache ich dann mal den Schwenk zurück zum eigentlichen Thema, denn hinsichtlich einer solchen Einheitsplattform könnten dann Systeme wie die HX3-Haubitze als Ergänzung hilfreich sein. Bei einer Panzerhaubitze auf Universal-Kettenwanne dürften wahrscheinlich etwas andere Leistungsparameter zu erwarten sein, so dass eine leistungsfähige Radhaubitze helfen könnte hinsichtlich Reichweite (z.B. L60) und Munitionsvorrat, während die Panzerhaubitze auf kürzere Reichweiten optimiert werden kann. Denkbar wäre für mich dann perspektivisch auch eine Verwendung dieser PzH im Aufgabenfeld moderner Mörser, evtl. auch wieder ein kleineres Kaliber oder sogar Verzicht auf eine echte Panzerhaubitze zugunsten leistungsfähiger Panzermörser, Raketeneinsatz und weitreichender Rad-Artillerie, dann wahrscheinlich auf HX4 und hoffentlich ohne Stützen.
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#4
(08.05.2021, 14:53)Broensen schrieb: Und hier mache ich dann mal den Schwenk zurück zum eigentlichen Thema, denn hinsichtlich einer solchen Einheitsplattform könnten dann Systeme wie die HX3-Haubitze als Ergänzung hilfreich sein. Bei einer Panzerhaubitze auf Universal-Kettenwanne dürften wahrscheinlich etwas andere Leistungsparameter zu erwarten sein, so dass eine leistungsfähige Radhaubitze helfen könnte hinsichtlich Reichweite (z.B. L60) und Munitionsvorrat, während die Panzerhaubitze auf kürzere Reichweiten optimiert werden kann. Denkbar wäre für mich dann perspektivisch auch eine Verwendung dieser PzH im Aufgabenfeld moderner Mörser, evtl. auch wieder ein kleineres Kaliber oder sogar Verzicht auf eine echte Panzerhaubitze zugunsten leistungsfähiger Panzermörser, Raketeneinsatz und weitreichender Rad-Artillerie, dann wahrscheinlich auf HX4 und hoffentlich ohne Stützen.

Ich hatte ja als auf ne 60 Geschoss-Variante auf Rad gewartet. Big Grin
Vorherige hatten ja immer "nur" (logisch) 30 Geschosse dabei.
Man wird dann wohl auch mit L/60 155mm auf dem 10x10 "klar kommen" - Hilfsstützen, der "neue" RCH155 (verändertes Modul mit hochfahrbarer RCWS) braucht keine, allerdings auch nur - wie bekannt, 30 Geschosse.
Warum sollte man eine ausgewachsene PzH auf relativ schweren KF-Gestell auf kürzere Reichweiten optimiert werden? Soll mal schön ne PzH mit ihrem Aufgabenspektrum bleiben.
Das dann einheitliche Grundfahrgestell wird mit nem verbesserten AMOS ausgerüstet und gut ist.
Auch Panzerjäger mit 8+ Spike NLOS ist ja kein Problem, schön einheitlich die Brigaden.
Jetzt ist gerade mal die HX3 Serie "rausgekommen" - ich meine man kriegt es bei entsprechender Beschaffung und Druck schnell hin dass sie auch die 4x4, 6x6 und 8x8 Serien zusammenschustern, nur habe ich das Gefühl das gerade dann, wenn der Vertrag abgeschlossen wurde, die neue HX4 Serie rauskäme.
Aus dem Geld für die Bestellungen der HX2 Serie wohl die HX3 Serie entwickelt. Genau mein Humor.
Dem muss man einen Riegel vorschieben - Verstaatlichung.
Dann braucht man fähige Leute in den richtigen Positionen.
Mehr Geld also mindestens die 2%, 2.5% wären noch besser...
Wahnsinn wie die Franzosen ihren Firmen das mit dem Scorpion und Griffon geschafft haben, so muss das sein..
LG
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#5
Die Beiträge zum Wunschkonzert habe ich mal in den entsprechenden Strang ausgelagert:
https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5603

Hier bitte weiter zum Thema.
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#6
https://esut.de/2021/05/meldungen/27186/...e-zukunft/

Schwerlast-Lkw HX3 mit Technologien für die Zukunft

Mit dem HX3 hat Rheinmetall eine neue Generation der bewährten Fahrzeugfamilie für logistische Transportaufgaben und Geräteträger der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Unter Corona-Bedingungen erfolgte die Präsentation für ein internationales Publikum als Lifestream aus dem Lkw-Werk der Rheinmetall MAN Military Vehicle (RMMV), dem Radfahrzeugspezialisten der Rheinmetall-Division Vehicle Systems, in Wien.

Der HX3 steht in der Tradition der Mitte der 1970er Jahre eingeführten Kat I-Lkw, die über die Entwicklungsstufen Kat I A1, Kat II, SX, LX, HX und HX2 zum jetzt vorgestellten Konstruktionsstand geführt hat. Aus der Erfahrung von über 30.000 ausgelieferten militärischen Lkw, verbunden mit den Erkenntnissen aus den Einsätzen der internationalen Nutzer, wurde ein neuer Mobilitätsträger nach dem aktuellen Stand der Technik aufgebaut, der die künftigen Anforderungen der Streitkräfte erfüllen kann.

Mit „Kontinuität und Wandel“ hat Rheinmetall das neue Transportsystem charakterisiert. „Der zukunftsfähige Militär-Lkw, der dank neuer Technologien militärischen und automobilen Megatrends gerecht wird, wurde von Grund auf neu konzipiert. Den Anwender erwarten unter anderem verbesserter Schutz, weiter gesteigerte Mobilität, ein höherer Fahrkomfort und eine digitale Schnittstellenarchitektur für ein noch flexibleres Einsatzspektrum und künftige Leistungssteigerungen. Gleichzeitig bleiben die geschätzten Kernstärken des HX2 und der Familiengedanke erhalten.“

Die Fahrzeugfamilie HX3 deckt mit allradgetriebenen Fahrzeugen mit zwei, drei, vier und fünf Achsen ein breites Transportspektrum ab, das von Cargo, Logistik- und Personentransport vor allem mit Containern und Wechselladungsträgern bis zum Trägerfahrzeug für empfindliche Präzisionssysteme wie Radar oder Haubitzen reicht. Über letztere sowie über Container mit Missionssystemen erweitert sich das Spektrum auf logistische und taktische Aufgaben.

Der HX3 ist – wie seine Vorgänger – von Grund auf für die militärische Nutzung unter den härtesten Einsatzbedingungen ausgelegt. Als „Military off-the-shelf“ kommen bei der Fahrzeugfamilie soweit möglich robuste Standardbaugruppen aus der Großserie zur Anwendung, die zum Teil für die speziellen Anforderungen zusätzlich gehärtet werden. Basis sind das Schwerlast-Fahrgestell und leistungsstarke Motoren. Von der Vorderachse mit elf Tonnen Achslast bis zur gelenkten Hinterachse und aktiver Hinterachsfederung stehen Komponenten bereit, mit denen Straßen- und Geländegängigkeit deutlich verbessert werden.

Die Schnittstelle zur Last ist der verwindungsfreie Zwischenrahmen, der z.B. den verlasteten Container im Gelände von den Verwindungen des Rahmens im Gelände isoliert. Für die Be- und Entladung von Containern im Gelände steht ein vollautomatisches Wechselladesystem ALHS (Automated Load Handling System) zur Verfügung, mit dem der Ladevorgang auch im Gelände aus der sicheren Fahrerkabine unabhängig von Verkantungen zwischen Ladung und Fahrzeug schnell erfolgen kann. Zur Aufnahme der schweren Last und der Kräfte beim Schuss hat Rheinmetall das Artillery Truck Interface (ATI) entwickelt, mit der HX3 10×10 in Zukunft als Standardbasis für verschiedene Artillerie-Lösungen oder ähnliche Waffensysteme verwendet werden kann.

Die Kabine, der Hauptarbeitsplatz des Kraftfahrers, ist die Steuerzentrale des Fahrzeugs. Das moderne Armaturenbrett aus dem MAN-Sortiment stellt alle notwendigen Informationen über den Fahrzustand bereit und erlaubt über eine neu konzipierte elektronische und elektrische Architektur den Zugriff auf Assistenzsysteme wie Bremsassistent, adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung und Spurhalteassistent.

Ein digitaler Tarnmodus ergänzt die herkömmlichen Tarneinstellungen. Damit können alle Übertragungs- und Empfangsfunktionen abgeschaltet werden („Sendeverbot“), um die digitale Signatur zu reduzieren.
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#7
https://www.youtube.com/watch?v=5t9o3k4Ui4M
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#8
Sowie Beiträge zur Artillerie im allgemeinen hierher:

https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5893
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