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Punkt 2 würde ich zu 100% unterschreiben. Bei Punkt 1 verstehe ich nicht warum er sich auf diese Tugend zurückbesinnen sollte. Syrien ist doch gegenwärtig ein säkulärer Staat in dem jede Religion gelebt werden kann, solange sie nicht die Rechte anderer tangiert.
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In der Provinz Idlib in Syrien hat ein rebelleninterner Bürgerkrieg begonnen. Islamisten gegen Islamisten gegen Moderate. Man darf gespannt sein wie sich das entwickelt.
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Wadi Barada hat kapituliert. Immerhin etwa 1% des syrischen Territoriums. 2600 Kämpfer gaben auf. Bis auf 2000 Personen (radikalere Kämpfer und ihre Familien) die nach Idlib abreisen entschieden sich die restlichen Einwohner des Gebietes für die Versöhnung. Etwa 6000 größtenteils Soldaten der republikanischen Garde werden dadurch frei für andere Fronten.
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Nach dem Abbruch der ersten Runde der Friedensverhandlungen, beginnt nun der zweite Versuch...
Zitat:Treffen in Astana
Zweite Runde der Syrien-Gespräche in Kasachstan
Zum zweiten Mal ist Kasachstan Gastgeber für Gespräche über den syrischen Bürgerkrieg. Für Vertreter von Regierung und Opposition aus Syrien ist es neutraler Boden. Die Strippen ziehen allerdings Russland, die Türkei und Iran.
Mit einem Tag Verspätung beginnt heute eine neue Runde der Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana. Dabei geht es vor allem darum, die seit Ende 2016 geltende Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland zu stärken. [...] Initiatoren des Treffens in Kasachstan sind Russland, Iran und die Türkei, die auch als Garantiemächte der Waffenruhe auftreten.
http://www.heute.de/treffen-in-astana-zw...61636.html
Bleibt allerdings abzuwarten, ob es denn eine andere Lösung geben wird (können), als jene, dass der Krieg am Ende doch bis zum bitteren Ende fortgesetzt werden wird:
Zitat:Syrischer Bürgerkrieg
Assad will „jeden Winkel“ Syriens zurückerobern
Der syrische Präsident weist Berichte über Folter als „kindisch“ zurück und will bald wieder das ganze Land kontrollieren. [...] Syriens Präsident Baschar al Assad hat die Entschlossenheit seiner Regierung betont, das Bürgerkriegsland wieder vollständig unter Kontrolle zu bringen. Er sagte im Interview mit mehreren französischen Medien, Raqqa als selbst erklärte Hauptstadt der Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) sei lediglich „ein Symbol“. Der IS sei aber „überall“, daher gehe es im Anti-Terror-Kampf auch darum, „die Kontrolle über jeden Winkel des Territoriums zurückzuerlangen“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla...80868.html
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Nach dem Tomahawk-Schlag der US Navy gegen die Shayrat-Airbase (6. April), eine Antwort auf den wahrscheinlich seitens das Assad-Regimes ausgeführten Giftgas-Angriff von Khan Shikhoun - hierüber wird indessen zwischen Gegnern und Freunden des Regimes heftig gestritten -, haben nun auch die Israelis Ziele in Syrien angegriffen, vorzugsweise Hisbollah-Einrichtungen:
Zitat:Syria war: 'Israeli strike' hits military site near Damascus airport
An Israeli missile strike has caused a large explosion and fire at a military site near Damascus international airport, Syrian state media report. [...] But Syrian rebel sources said an arms depot run by Lebanon's Hezbollah movement, which is fighting in Syria as an ally of the government, was hit. [...]
Sana said several missiles had been fired at a military site south-west of the airport, causing explosions that resulted in some material losses. Pro-government Al-Mayadeen TV cited sources as saying that missiles had been fired by Israeli jets flying inside the Israeli-occupied Golan Heights.
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-39728682
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(27.04.2017, 18:50)Schneemann schrieb: Nach dem Tomahawk-Schlag der US Navy gegen die Shayrat-Airbase (6. April), eine Antwort auf den wahrscheinlich seitens das Assad-Regimes ausgeführten Giftgas-Angriff von Khan Shikhoun - hierüber wird indessen zwischen Gegnern und Freunden des Regimes heftig gestritten -, haben nun auch die Israelis Ziele in Syrien angegriffen, vorzugsweise Hisbollah-Einrichtungen:
Zitat:Syria war: 'Israeli strike' hits military site near Damascus airport
An Israeli missile strike has caused a large explosion and fire at a military site near Damascus international airport, Syrian state media report. [...] But Syrian rebel sources said an arms depot run by Lebanon's Hezbollah movement, which is fighting in Syria as an ally of the government, was hit. [...]
Sana said several missiles had been fired at a military site south-west of the airport, causing explosions that resulted in some material losses. Pro-government Al-Mayadeen TV cited sources as saying that missiles had been fired by Israeli jets flying inside the Israeli-occupied Golan Heights.
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-39728682
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Ich persönlich glaube nicht an einen Giftgasangriff durch Assad, weil er militärisch null Nutzen hat und nur seinen Gegnern in die Hände spielt. Der größte Profiteur davon dürfte allerdings Trump sein, der durch einen cleveren Schachzug seine innerparteilichen Gegner und die Falken bei den Demokraten ausgespielt hat.
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Zitat:Ich persönlich glaube nicht an einen Giftgasangriff durch Assad, weil er militärisch null Nutzen hat und nur seinen Gegnern in die Hände spielt.
Naja, was man glaubt, ist in diesem verworrenen Krieg mittlerweile ja leider das Hauptargument geworden, um jedwede Pro- oder Contra-These zu stützen. Sagen wir so: Sicher wissen, dass es das Regime war, tue ich es auch nicht, aber insgesamt - bis zu einem gewissen Grade - könnte man einen solchen Angriff durchaus auch als Test mit zweitrangig einem kleinen militärischen Nutzen ansehen. Der Ort war für das Regime nervtötend, man kam seit Jahren nicht voran. Zudem schienen die USA (durch die Wirrungen der Trump-Politik) und die EU (interne Zwiste, Wahlen, Populisten) gerade eher mit sich selbst beschäftigt zu sein. Der Zeitpunkt war also günstig. Warum also nicht jetzt im kleinen Rahmen testen, ob man mit dem Angriff durchkommt?
Zitat:Der größte Profiteur davon dürfte allerdings Trump sein, der durch einen cleveren Schachzug seine innerparteilichen Gegner und die Falken bei den Demokraten ausgespielt hat.
Nein, im Gegenteil: Sein Eingreifen hat einerseits die Demokraten auf die Palme gebracht - sie sagten, er wolle nur von seiner Stümperhaftigkeit ablenken (was durchaus stimmen kann) - und andererseits seine national-isolationistisch gesinnte eigene Anhängerschaft, die jedes Nahost-Abenteuer "da unten" sowieso ablehnt, verärgert (s. Link: https://mobile.nytimes.com/2017/04/07/us...syria.html ), weil sie befürchten, er könnte in die Fussabdrücke von Bush jr. steigen wollen (und er hatte im Wahlkampf explizit gesagt, dass er nicht in Syrien einzugreifen gedenke). Kurzum: Er hat wenig davon, aber eines sicher nicht: Einen politischen Vorteil...
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(01.05.2017, 13:55)Schneemann schrieb: Zitat:Ich persönlich glaube nicht an einen Giftgasangriff durch Assad, weil er militärisch null Nutzen hat und nur seinen Gegnern in die Hände spielt.
Naja, was man glaubt, ist in diesem verworrenen Krieg mittlerweile ja leider das Hauptargument geworden, um jedwede Pro- oder Contra-These zu stützen. Sagen wir so: Sicher wissen, dass es das Regime war, tue ich es auch nicht, aber insgesamt - bis zu einem gewissen Grade - könnte man einen solchen Angriff durchaus auch als Test mit zweitrangig einem kleinen militärischen Nutzen ansehen. Der Ort war für das Regime nervtötend, man kam seit Jahren nicht voran. Zudem schienen die USA (durch die Wirrungen der Trump-Politik) und die EU (interne Zwiste, Wahlen, Populisten) gerade eher mit sich selbst beschäftigt zu sein. Der Zeitpunkt war also günstig. Warum also nicht jetzt im kleinen Rahmen testen, ob man mit dem Angriff durchkommt?
Zitat:Der größte Profiteur davon dürfte allerdings Trump sein, der durch einen cleveren Schachzug seine innerparteilichen Gegner und die Falken bei den Demokraten ausgespielt hat.
Nein, im Gegenteil: Sein Eingreifen hat einerseits die Demokraten auf die Palme gebracht - sie sagten, er wolle nur von seiner Stümperhaftigkeit ablenken (was durchaus stimmen kann) - und andererseits seine national-isolationistisch gesinnte eigene Anhängerschaft, die jedes Nahost-Abenteuer "da unten" sowieso ablehnt, verärgert (s. Link: https://mobile.nytimes.com/2017/04/07/us...syria.html ), weil sie befürchten, er könnte in die Fussabdrücke von Bush jr. steigen wollen (und er hatte im Wahlkampf explizit gesagt, dass er nicht in Syrien einzugreifen gedenke). Kurzum: Er hat wenig davon, aber eines sicher nicht: Einen politischen Vorteil...
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Wenn man annimmt, dass Trump seinen Kurs auch auf Umwegen durchsetzen will dann war es ein genialer Schachzug. Trump hat den Kongress übergangen und damit sogar die Falken beider Parteien überrumpelt. Seine innerparteilichen Gegner haben einen Hebel gegen ihn verloren. Die Demokraten hingegen mosern, dass sie übergangen wurden und stehen unter innerparteilichen Druck der Sanders-Anhänger weiteren Aktionen gegen Syrien nicht zuzustimmen. Einen Teil seiner Unterstützer hat er damit natürlich düpiert, aber denen bleibt eigentlich nichts weiter übrig als Trump weiter zu unterstützen.
Um einiges interessanter finde ich den von den USA unterstützen kurdischen Angriff auf den Taqba-Damm, die Stadt Taqba und den dortigen Militärflughafen. Wie dies zu bewerten ist wird man sehen.
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Die Idee von Schutzzonen, die ja bereits schon in Vergangenheit Thema war, ist wieder auf die Agenda gesetzt worden. Und Russland scheint mitziehen zu wollen...
Zitat:Putin signalisiert Unterstützung für Schutzzonen in Syrien
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich zustimmend zu Plänen für sichere Zonen in Syrien für Zivilisten geäußert.
Die Idee von solchen Schutzzonen habe breite Unterstützung, es brauche aber weitere Diskussionen, um die Details auszuarbeiten, sagte Putin am Mittwoch in Sotschi. Solche Zonen müssten mit dem Ziel eingerichtet werden, einen generellen Waffenstillstand in Syrien zu erreichen, fügte Putin nach einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan hinzu. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte solche kampffreien Räume in Syrien zum Schutz der Zivilbevölkerung nach einem Treffen mit Putin angeregt. [...]
Schutzzonen waren bereits vor dem Sturm auf die Staat Aleppo im Gespräch. Die Umsetzung gilt als schwierig, weil sich dazu alle Kriegsparteien einigen müssten, die Zivilisten in diesen Gebieten nicht anzugreifen.
http://de.reuters.com/article/syrien-rus...EKBN17Z1XY
Derweilen allerdings ziehen sich die an den Syrien-Friedensgesprächen im kasachischen Astana beteiligten Rebellenvertreter aus den Verhandlungen zurück - wegen Luftangriffen, wie sie sagen...
Zitat:Syrian opposition walks out of Astana meeting
Talks 'suspended' after rebels protest new barrage of air strikes on areas they hold in Syria.
Syrian rebels have suspended their participation in the latest round of talks in Kazakhstan in protest against ongoing air raids in the war-torn country.
Syrian rebel and government delegations were discussing a Russian plan for "de-escalation zones" on Wednesday when the opposition walked out, citing the bombardment of rebel-held areas.[...]
The two sides are in Astana for a new round of talks sponsored by opposition supporter Turkey and Syrian government backers Russia and Iran. The Astana negotiations are viewed as complementary to broader United Nations-brokered talks in Geneva on a political settlement, but neither have yielded real progress so far.
http://www.aljazeera.com/news/2017/05/sy...47398.html
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Es gibt eine interessante Entwicklung. Die Russen haben in der kurdischen Enklave Afrin diverse Posten bezogen. Dies soll vermutlich die Türken davon abhalten dort gehen die Kurden vorzugehen. Gleichzeitig patrouillieren US-Soldaten zusammen mit kurdischen Einheiten im östlichen Teil des Kurdengebietes an der Grenze zur Türkei, mit wahrscheinlich gleichem Ziel.
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Zitat:Gleichzeitig patrouillieren US-Soldaten zusammen mit kurdischen Einheiten im östlichen Teil des Kurdengebietes an der Grenze zur Türkei, mit wahrscheinlich gleichem Ziel.
@manfredj
Kleine Anmerkung: Könntest du mir einen Gefallen tun? Gebe doch bitte nach Möglichkeit an, woher du diese Information hast.
Es ist selbstverständlich immer gestattet, auch Quellen freier zu deuten oder gemäß eigener Ansichten zu interpretieren, aber eine Quellenangabe an sich kann wichtig sein für den Kontext und wird auch durchaus gewünscht.
PS: Verstehe dies bitte nicht falsch bzw. auf dich alleine bezogen etc. oder als "Moderatorenkeule" - es ist vielmehr so, dass wir im Forum hier die Belegbarkeit von Behauptungen sehr gerne sehen (steht auch so im Reglement). Im Kontext von Quellenkritik kann das darüber hinaus auch eine angeregte Diskussion zusätzlich befeuern.
Danke & Gruß, Schneemann.
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(04.05.2017, 18:51)Schneemann schrieb: Zitat:Gleichzeitig patrouillieren US-Soldaten zusammen mit kurdischen Einheiten im östlichen Teil des Kurdengebietes an der Grenze zur Türkei, mit wahrscheinlich gleichem Ziel.
@manfredj
Kleine Anmerkung: Könntest du mir einen Gefallen tun? Gebe doch bitte nach Möglichkeit an, woher du diese Information hast.
Es ist selbstverständlich immer gestattet, auch Quellen freier zu deuten oder gemäß eigener Ansichten zu interpretieren, aber eine Quellenangabe an sich kann wichtig sein für den Kontext und wird auch durchaus gewünscht. 
PS: Verstehe dies bitte nicht falsch bzw. auf dich alleine bezogen etc. oder als "Moderatorenkeule" - es ist vielmehr so, dass wir im Forum hier die Belegbarkeit von Behauptungen sehr gerne sehen (steht auch so im Reglement). Im Kontext von Quellenkritik kann das darüber hinaus auch eine angeregte Diskussion zusätzlich befeuern.
Danke & Gruß, Schneemann.
Ja ich werde das in Zukunft beachten. Außer bei Twitternachrichten aber diese werde ich als Gerücht usw. kennzeichnen. Ein paar Quellen für oben.
http://www.n-tv.de/politik/Erdogan-USA-s...16997.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/sy...45965.html
https://turkishpress.de/news/politik/02-...lichtungen
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Die Damaszener Vorstadt Qaboun wurde nach jahrelangen Kämpfen von der syrischen Armee eingenommen.
https://southafricatoday.net/world-news/...-damascus/
Die Nachbardistrikte Barzeh und Tishreen haben schon vor einer Woche aufgegeben. Die dortigen Kämpfer bekamen freien Abzug nach Idlib.
http://abcnews.go.com/International/wire...a-47388485
Außerdem wurde die Luftwaffenbasis Jirah vom IS zurückerobert und ist nach vier Jahren erstmals wieder unter Regierungskontrolle. (Quelle: Twitter)
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Ich brauch da mal ein (objektives) Update: Die Regierungstruppen haben in letzter Zeit vieles zurückerobert, u.a. haben sie die Schlacht um Aleppo gewonnen und ich lese kaum etwas über grössere Misserfolge oder Gebietsverluste seitens der SAA. Gleichzeitig lese ich aber immer wieder, dass es sehr unrealistisch für Assad sei, das Land wieder unter Kontrolle zu bringen. Woraus resultiert dieser Widerspruch? Sind die Regierungstruppen derart ausgeblutet, dass sie nicht gewinnen können? Sollte das Momentum, plus die russische Hilfe nicht für einen Sieg ausreichen? Oder sind die Rebellen derart stark? Der IS wird mittelfristig keine Rolle mehr spielen, seine Gebiete werden verlorengehen. Mit den Kurden wird Assad keinen Krieg anfangen, sondern sich arrangieren (falls er einen Sieg über die Rebellen erleben sollte).
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(14.05.2017, 12:31)hunter1 schrieb: Ich brauch da mal ein (objektives) Update: Die Regierungstruppen haben in letzter Zeit vieles zurückerobert, u.a. haben sie die Schlacht um Aleppo gewonnen und ich lese kaum etwas über grössere Misserfolge oder Gebietsverluste seitens der SAA. Gleichzeitig lese ich aber immer wieder, dass es sehr unrealistisch für Assad sei, das Land wieder unter Kontrolle zu bringen. Woraus resultiert dieser Widerspruch? Sind die Regierungstruppen derart ausgeblutet, dass sie nicht gewinnen können? Sollte das Momentum, plus die russische Hilfe nicht für einen Sieg ausreichen? Oder sind die Rebellen derart stark? Der IS wird mittelfristig keine Rolle mehr spielen, seine Gebiete werden verlorengehen. Mit den Kurden wird Assad keinen Krieg anfangen, sondern sich arrangieren (falls er einen Sieg über die Rebellen erleben sollte).
Langfristig werden sich die Kurden sicher halten und sich vielleicht abspalten bzw. weitreichende Autonomie bekommen. Ich vermute, dass sich Assad damit abfinden wird oder werden muss. Der IS wird irgendwann erledigt sein und dann können sich die Regierungstruppen um die anderen Rebellen kümmern. Da der Frontverlauf sehr komplex ist und es viele Kessel gibt geht es nur langsam voran. Also der Sieg Assads über die Rebellen dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Schätze bis 2020 ist der syrische Bürgerkrieg beendet.
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