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Erich schrieb:Damit scheint sich etwas zu entwickeln, was ich schon vor einiger Zeit im Forum schon mal zur Diskussion gestellt hatte - Osteuropa als "Dritte Säule" in der NATO neben Nordamerika (USA, Kanada) und Westeuropa (EU), den beiden "transatlantischen Säulen".
Wirklich verstehen tue ich nicht was du meinst, den die Sache schaut ja so aus das Russland nicht Teil von Ost Europa ist das man als solches Bezeichnet. Sprich Russland ist weder Teil der EU noch der NATO sondern eben eine revisionistische Macht die Einfluss in EU und NATO Ost Europa anstrebt. Keiner in Ost Europa will sich noch dazu in Bunde mit Russland sehen, die Trennlinie zwischen Pro Russisch und Anti russisch verlaufen nämlich an ganz anderer Stele.
Auf der einen die USA und Großbritannien die eine professionelle Feindschaft mit den Russen pflegen und die Ost Europäer die Aufgrund von 60 Jahren russischer Unterdrückung einer Russen Allergie aufweisen und die NATO und die USA als Garant für ihre Freiheit betrachten und auf der anderen Seite die Beiden Philorussischen Staaten Frankreich und Deutschland die jäh eigene Interessen in der Russland Frage verfolgen. So etwa die Franzosen die die USA schwächen wollen um sich selbst etwas mehr als eine Macht fühlen oder die Deutschen die eine Energiegeiseln Russlands sind und auch sonst bedeutende Ökonomische Interessen mit Russland Teilen.
Was die Heutigen Ereignisse daher anbelangt so ist dies alles nur Schal und Rauch, es hat sich nämlich nichts an der Situation Grundsätzlich geändert und die ist nun mahl die das Russland immer noch eine Macht ist die ein Teil NATO und EU Europas als Einflusszone betrachtet und andere Nicht NATO Staaten wie Georgien und die Ukraine aber auch Moldau in Imperialistischen Stille zu kontrollieren Versucht was gegen die Helsinki Verträge verstößt.
Was die Raketenabwehr explizit anbelangt so würde ich diese Frage auch nicht überschätzen, was geschehen ist, ist nemmlich eine Maskerade und das unter allen Gesichtspunkten. Den es soll ja kein Gemeinsames NATO Russland System geben sondern zwei Systeme die man miteinander vernetzen könnte. Die Russen aber haben kein Interesse an einer Raketenabwehr und werden demzufolge keins Aufbauen den sie brauchen das Geld für neue ICBMs und SLBMs und sonstige Waffen. Eine Maskerade ist es aber auch weil das ABM System der NATO ein reines US System sein wird das auch noch unter Amerikanischen Kommando stehen wird, sprich es ist einfach der Obama ABM Plan.
Das ist so weil Europa keine eigenen ABM Systeme besitzt und keine eigenen Anschaffen wird und das einfach weil es nicht das Willen und nicht das Geld dazu hat. Das NATO ABM System ist aber wenigstens ein Kleber um NATO Europa mit einander zu verbinden sprich vereint unter einen Schirm, was in US Interesse ist. Das Angebot an Russland kann so auch als eine Form der Gesichtswahrung für die Russen gesehen werden die ja die größten Gegner eines ABM geschützten Europas waren.
Wichtig ist da der Umstand das man schon vor der Zusage der Russen klar gemacht hatte von der NATO Seite das man das System mit oder ohne Russen aufbauen würde! Und die NATO tat dies weil schon davor die USA klar stellte das man das Europa ABM System mit oder ohne NATO aufbauen würde, so gesehen hat auch die NATO nur ihr Gesicht waren wollen.
Fazit ist, dass wenn der Gipfel vorbei und einige Tage verstrichen sind alles noch genau so aussehen wird, wie vor den Gipfel. Sollte Russland dann auch noch sein New Start Vertrag nicht bekommen (der ja gänzlich Russland zum Vorteil gereicht)so wird sich die Beziehung zwischen Obama USA und Putin Russland auch spürbar abkühlen.
Eine Nördliche Allianz gegen China und den Iran währe zwar tatsächlich etwas Logisches und Positives aber dies wird nur ein Traum bleiben, solange Russland seine Natur nicht grundlegend ändert.
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revan schrieb:...
Russland ist weder Teil der EU noch der NATO sondern eben eine revisionistische Macht die Einfluss in EU und NATO Ost Europa anstrebt.
...., es hat sich nämlich nichts an der Situation Grundsätzlich geändert und die ist nun mahl die das Russland immer noch eine Macht ist die ein Teil NATO und EU Europas als Einflusszone betrachtet und andere Nicht NATO Staaten wie Georgien und die Ukraine aber auch Moldau in Imperialistischen Stille zu kontrollieren Versucht was gegen die Helsinki Verträge verstößt.
.... diese Stammtisch-Niveau-Argumentation ist nur noch schal - sie übersieht die Entwicklung, die in der Sowjetunion mit Gorbatschow angestoßen wurde und sich in Russland seither vollzogen hat.
Alleine wen man überlegt, wie die Chaos-Jahre unter Jelzin, der Zusammenbruch des Weltreiches verkraftet wurden - das hätte ein Land mit Deiner Charakteristik so nicht durchgestanden.
Nur zur Erinnerung - es war die NATO, die sich entgegen eindeutiger Zusagen der USA anlässlich der Wiedervereinigung bis an die ehemaligen Grenzen der Sowjetunion ausgedehnt hat, nicht andersrum !
Diese Argumentation übersieht auch völlig die wirtschaftliche Ausgangsbasis. So wie hier Russland geschildert wird, kann nicht mal mehr von den USA agitiert werden. Selbst die Amerikaner können sich das nicht mehr leisten.
Georgien - unterscheidet sich nur dadurch von der NATO-Invasion in Jugoslawien, als der verrückte Georgier die russische Intervention mit seinem wahnwitzigen Angriff selbst ausgelöst hat.
Ukraine - ist vor allem auch ein innerukrainischer Konflikt zwischen dem russischen Osten und dem ukrainischen Westen. Inzwischen hat sich das innerukrainische Pendel wieder in Richtung "gute Nachbarschaft mit Russland" bewegt, und zwar nach relativ demokratischen Wahlen, deren Ergebnis wir (schon mangels Alternativen) akzeptieren müssen.
Moldawien - ist der Standort einer russischen Truppe, die ein großes Militärdepot sichert, und ein Land, das ohne diese russischen Truppen zwischen dem rumänischen Westteil und dem russischen Ostteil zerfallen würde. Möchtest Du wirklich eine solche Lösung mit einem unerschöpflichen Waffendepot, dessen Inhalt in undurchsichtigen Kanälen verschwindet, und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum EU-Mitglied Rumänien (der im Übrigen den moldawischen Rumäniern ungeniert zu EU-Pässen verhilft)?
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Erich schrieb:diese Stammtisch-Niveau-Argumentation ist nur noch schal - sie übersieht die Entwicklung, die in der Sowjetunion mit Gorbatschow angestoßen wurde und sich in Russland seither vollzogen hat.
Alleine wen man überlegt, wie die Chaos-Jahre unter Jelzin, der Zusammenbruch des Weltreiches verkraftet wurden - das hätte ein Land mit Deiner Charakteristik so nicht durchgestanden.
Nur zur Erinnerung - es war die NATO, die sich entgegen eindeutiger Zusagen der USA anlässlich der Wiedervereinigung bis an die ehemaligen Grenzen der Sowjetunion ausgedehnt hat, nicht andersrum !
Diese Argumentation übersieht auch völlig die wirtschaftliche Ausgangsbasis. So wie hier Russland geschildert wird, kann nicht mal mehr von den USA agitiert werden. Selbst die Amerikaner können sich das nicht mehr leisten.
Nein mahl lieber das ist kein Stammtisch Level auch wenn du es gerne so hättest in deiner geschönten Verkehrten Welt(USA die neue UDSSR, dass Imperium des bösen etc.)an sich alles Linkes Gedankengut das man schon seit den 1968 kennt, aber ich will hier nicht weiter nachhaken weil es absolut kein Sinn hat an dieser Stelle.
Was aber Russland generell angeht, so muss man verdammt Blind zu sein um die Entwicklungen ab den Jahre 2000 nicht gesehen zu haben. Sprich die Umwandlung Russlands in einer Diktatur unter einer KGB Clique um Putin und Medwedew herum, wie auch die Verstaatlichung des Energiesektors zum Machtinstrument, die Vernichtung der Pressefreiheit und die Gleichschaltung aller Medien und die Ermordung der letzten Reste der Freien Presse. Ergo Russland ist wieder eine Diktatur nur eine ohne Ideologie, die wurde durch den klassischen Imperialen Machtanspruch des 19 und 20 Jahrhundert ersetzt die Rhetorik ist ebenfalls aus diesen Jahrhunderten. All dies sind keine Erfindungen oder Mutmaßungen sondern evidente Tatsachen, genau so ist evident ist die Situation in Europa selbst.
Erich schrieb:Georgien - unterscheidet sich nur dadurch von der NATO-Invasion in Jugoslawien, als der verrückte Georgier die russische Intervention mit seinem wahnwitzigen Angriff selbst ausgelöst hat.
Nö, eher nicht es unterscheidet sich von Jugoslawien nur dadurch dass der dumme Georgier auf das Russische Spiel hereinfiel, die Situation selbst wurde aber von Russland über Jahre hinweg aufgeheizt genau mit diesen Ziel.
Erich schrieb:Ukraine - ist vor allem auch ein innerukrainischer Konflikt zwischen dem russischen Osten und dem ukrainischen Westen. Inzwischen hat sich das innerukrainische Pendel wieder in Richtung "gute Nachbarschaft mit Russland" bewegt, und zwar nach relativ demokratischen Wahlen, deren Ergebnis wir (schon mangels Alternativen) akzeptieren müssen.
Anders gesagt in einen Vasallentum Moskaus gegenüber, die Presse wurde ausgeschaltet, die Menschrechte beschnitten die Redefreiheit eingeschränkt. Die Rechte des Präsidenten (Diktators, Stadthalter Moskaus) wurden massiv gestärkt, ja der Innerukrainische Pendel konnte wieder in Richtung Diktatur ausschlagen weil Russland erfolgreich die Orange Revolution demontierte bzw. dabei mithalf.
Erich schrieb:Moldawien - ist der Standort einer russischen Truppe, die ein großes Militärdepot sichert, und ein Land, das ohne diese russischen Truppen zwischen dem rumänischen Westteil und dem russischen Ostteil zerfallen würde. Möchtest Du wirklich eine solche Lösung mit einem unerschöpflichen Waffendepot, dessen Inhalt in undurchsichtigen Kanälen verschwindet, und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum EU-Mitglied Rumänien (der im Übrigen den moldawischen Rumäniern ungeniert zu EU-Pässen verhilft)?
Hast du den Blödsinn grad von Ria Novosti oder wohl doch von der Stimme Russland abgeschrieben oder war es die Prawda? Mahl in erst erkennst du nicht wie lächerlich das ist, Erich? Das besagte Deppo ist zu aller erst wertlos da die Waffen völlig veraltet und zweitens völlig vermodert oder abgezogen wurden, diese könnten ja sofern noch vorhanden auch bei einen Abzug de russischen Truppen ja mitgenommen werden. Der wahre Grund ist aber natürlich ein ganz anderer und das bestreitet auch kein NATO Staat daher wurde KSE Vertrag ja auch nie ratifiziert.
Der Grund ist einfach der das Moskau so seinen Fuß in Moldawien halten kann und weil es so Moldawien dessen Diktatur es bisher mahl leben erhielt von Westen und den inzwischen zu EU und NATO gehörigen Rumänien fernhalten kann. Grotesk an der ganzen Geschichte ist dabei gerade die Tatsache das Moldawien gar nicht das Sowjet Transnistrien mehr haben und Russland in Prinzip ein köchelnden Konflikt aufrechtzuerhalten versucht.
Ein etwas kritischerer bzw. realistischerer Artikel :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,730284,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 84,00.html</a><!-- m -->
Zitat:
Die Nato rühmt ihre Beschlüsse vom Lissabon-Gipfel als "historisch". Doch viel wird davon nicht im Gedächtnis bleiben. Auf die drängenden Fragen - Terrorismus, Cyberattacken, Iran, Afghanistan - hat das Bündnis kaum angemessene Antworten. Der Sicherheitspakt kaschiert die eigene Unsicherheit.
Der Nato-Gipfel in Lissabon war historisch, darüber waren sich alle einig. Kein Wort hat man in den Gängen des Kongresszentrums der portugiesischen Hauptstadt häufiger gehört. Das neue strategische Konzept, die Zusammenarbeit mit Russland, das Bekenntnis zur Abrüstung, alles irgendwie "geschichtsträchtig", um es mit Bundesaußenminister Guido Westerwelle zu sagen.
Mit der Wirklichkeit im Bündnis hat diese Einschätzung wenig zu tun. Die Nato hatte sich in Lissabon versammelt, weil ihre alten Konzepte für die neuen Bedrohungen - Terrorismus, Cyberattacken, Iran - nicht mehr ausreichen. Eine angemessene Antwort auf das Problem hat sie noch nicht. Was kann eine Militärallianz gegen Selbstmordattentäter ausrichten? Wann löst ein Angriff mit einem Computervirus den Verteidigungsfall aus? Die Nato ist ein Unsicherheitsbündnis, das hat sie in Lissabon demonstriert.....
....Moskau erträumt sich europäisch-amerikanisches Split
Ähnlich unklar ist, wie sich das Verhältnis des Bündnisses zu Russland gestalten wird. Es ist erfreulich, dass der russische Präsident Dmitrij Medwedew nach Lissabon gereist ist, um den Willen zur Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Gegner zu bekräftigen. Ob aus der großen Geste auch tatsächlich ein besseres Verhältnis erwachsen wird, weiß niemand. Es ist noch viel zu früh, ein neues Zeitalter im Verhältnis zum früheren Erzfeind auszurufen, wie einige dies in Lissabon getan haben.
Noch immer träumt Moskau davon, Europa und die USA spalten zu können. Die Hardliner in der russischen Führung denken in den Kategorien des Kalten Krieges. Sie wollen den russischen Einfluss über die unmittelbaren Nachbarn sichern und sehen in der Nato weiterhin eine Bedrohung. Westliche Diplomaten rätseln, wie stark die Konservativen sind, zu denen unter anderem Außenminister Sergej Lawrow gehört. Völlig offen ist auch, ob der russische Ministerpräsident Wladimir Putin den Kurs Medwedews mitträgt.
Doch nicht nur auf russischer Seite gibt es viele Fragezeichen. Die Nato selbst ist gespalten. Deutsche, Franzosen und Italiener wollen eng mit Moskau kooperieren. Die Osteuropäer, aber auch die Briten, sind äußerst misstrauisch.
Gefahr droht der vorsichtigen Annäherung an Moskau auch aus Washington. Der Sieg der Republikaner bei den Kongresswahlen hat den Neustart in den russisch-amerikanischen Beziehungen, den Präsident Barack Obama ausgerufen hatte, wieder in Frage gestellt. Falls die Republikaner das sogenannte Start-Abkommen zur Begrenzung strategischer Nuklearwaffen nicht ratifizieren, droht der Rückfall in die alte Konfrontation.......
In Prinzip genau meine Analyse. :wink: Generell ist Politik die Kunst mit sehr vielen Worten gar nichts zu sagen oder eben nur Bullshit zu verbreiten. Zum Bullshit zählen hochtrabende Kommentare wie „ der kalte Krieg ist vorbei“, „Historisches Ereignis“ und so weiter.
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komm Erich, Revan kämpft Propagandakamp aus, mögen USA auch noch 10 mal mehr Länder unter erfundenen Vorwand überfallen, mögen 10 mal mehr Menschen in diesen Kriegen sterben und mögen USA auch noch mehr die Weltöffentlichkeit und eigene Bevölkerung belügen wenn es darum geht für den nächsten Krieg zu mobilisieren, trotzdem bleiben für Revan USA die Guten und alle mit einer anderen Meinung eben evils.
Zitat:Ergo Russland ist wieder eine Diktatur nur eine ohne Ideologie, die wurde durch den klassischen Imperialen Machtanspruch des 19 und 20 Jahrhundert ersetzt die Rhetorik ist ebenfalls aus diesen Jahrhunderten. All dies sind keine Erfindungen oder Mutmaßungen sondern evidente Tatsachen, genau so ist evident ist die Situation in Europa selbst.
nö, USA betreiben seit 20 Jahren imperiale Politik des 19 und 20 Jahrhunderts, reale Kriege, unmittelbare Erpressung mit militärischen Mitteln, Besetzung fremder Länder mit Einrichtung der US hörigen Regimen, das ist reale us amerikanische Politik, zahlreiche und zahllose Beispiele sind dir doch bekannt.
Im Vergleich zu dieser realer US Politik ist alles was Putin und Medwedew gemacht haben in der Tat harmlos, d.h. auf einer Seite stehen reale Taten der USA auf der anderen vorallem Hirngespinste einiger rossophoben, was mir auffält oft die gleichen Russophoben die amerikanische imperiale Politik unterstützen, Politik welche regelmäßig in massiven Lügen und zehntausenden Toten mündet.
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Kosmos schrieb:komm Erich, Revan kämpft Propagandakamp aus, mögen USA auch noch 10 mal mehr Länder unter erfundenen Vorwand überfallen, mögen 10 mal mehr Menschen in diesen Kriegen sterben und mögen USA auch noch mehr die Weltöffentlichkeit und eigene Bevölkerung belügen wenn es darum geht für den nächsten Krieg zu mobilisieren, trotzdem bleiben für Revan USA die Guten und alle mit einer anderen Meinung eben evils.
Ja ja, die USA überfahlen aber Massenmörder und Diktatoren, während die Russen vornehmlich Staaten überfahlen um ihnen eine Diktatur aufzubürden großer Unterschied also. :wink:
Kosmos schrieb:nö, USA betreiben seit 20 Jahren imperiale Politik des 19 und 20 Jahrhunderts, reale Kriege, unmittelbare Erpressung mit militärischen Mitteln, Besetzung fremder Länder mit Einrichtung der US hörigen Regimen, das ist reale us amerikanische Politik, zahlreiche und zahllose Beispiele sind dir doch bekannt.
Im Vergleich zu dieser realer US Politik ist alles was Putin und Medwedew gemacht haben in der Tat harmlos, d.h. auf einer Seite stehen reale Taten der USA auf der anderen vorallem Hirngespinste einiger rossophoben, was mir auffält oft die gleichen Russophoben die amerikanische imperiale Politik unterstützen, Politik welche regelmäßig in massiven Lügen und zehntausenden Toten mündet.
Was an sich absolutes Blödsinn ist, in US Vokabular findet man nichts von Einflusszone oder Natürlichen Machtanspruch. Ganz in Gegenteil z.b ist ganz Ost Europa damit beschäftigt US Soldaten auf ihren Boden zu bekommen oder in die NATO aufgenommen zu werden.
Die einzige Konstante auf der Russischen Seite ist dagegen die Tatsache das jeder „Freund“ Russland von Russland wegzukommen versucht woran das wohl liegen mag? Ah ich hab es wohl an der Imperialistischen Politik, der Militärischen Interventionen oder wenigstens deren Androhung und an den ca. 60 oder mehr Jahren grausamer Unterdrückung oder Bevormundung. :lol:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/611554/Osteuropaeische-Aengste-vor-einer-Nato-light">http://diepresse.com/home/politik/ausse ... Nato-light</a><!-- m -->
Zitat:Osteuropäische Ängste vor einer „Nato light“
Russlands mögliche Beteiligung an gemeinsamer Raketenabwehr sieht man in Warschau skeptisch.
[Warschau/Flue]„Die Beziehungen zu Russland dürfen nicht auf Kosten der Sicherheitsinteressen anderer osteuropäischer Länder gehen“, warnt Polens Staatspräsident Bronisław Komorowski in einem offenen Brief anlässlich des Nato-Gipfels von Lissabon.
Komorowski, vor seiner Wahl ins höchste Staatsamt mehrmals Verteidigungsminister, sagt damit offen, was Balten und Tschechen bisher meist nur leise angedeutet haben: Osteuropa hat Angst vor jenen Stimmen in der Nato, die möglichst rasch und eng mit Russland zusammenarbeiten möchten. Angst vor Deutschland und Frankreich – und vor allem vor Russland selbst.
Der Besuch des russischen Präsidenten Dmitrij Medwedjew in Lissabon gilt zwar dem gleichzeitig tagenden Nato-Russland-Rat, doch die Symbolik ist niemandem in Mittelosteuropa entgangen. Zwar wird die Nato den gegenseitigen Beistandspakt explizit auch auf Polen, das Baltikum, Tschechien und Ungarn ausweiten, doch angesichts des Schreckgespenstes Moskau kann man sich nicht so richtig darüber freuen. „Wir wollen die USA weiterhin in Europa halten“, betont Komorowski und kündigt die Beibehaltung der engen Beziehungen Warschaus mit Washington an.....
Der beste totschlag Argument gegen alle Russophilen und Antiamerikaner ist letztendlich die simple Tatsache das keiner in Europa die USA fürchtet aber halb Europa dafür die Russen. Ein weiteres schönes Beispiel bietet da dieser Artikel, der genau das verdeutlicht was ich schon gesagt habe.
Auch macht Russland mit solchen Schlagzeilen gerne von sich reden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-11/friedensnobelpreis-china-russland-boykott">http://www.zeit.de/politik/ausland/2010 ... nd-boykott</a><!-- m -->
Zitat:Russland boykottiert Nobelpreis-Zeremonie
So wie vier weitere Staaten hat auch die Regierung in Moskau dem Druck aus China nachgegeben. Deutschland wird an der Feier zu Ehren von Liu Xiaobo teilnehmen.
Sechs Länder, darunter eben Russland und natürlich China, haben die Einladung zur Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Oppositionellen Liu Xiaobo in dessen Abwesenheit ausgeschlagen. Auch Kasachstan, Kuba, Marokko und der Irak wollten keine Vertreter zu der Zeremonie am 10. Dezember in Oslo schicken, sagte der Sekretär des Preiskomitees, Geir Lundestad. Bislang hätten 36 ausländische Botschafter die Einladung zu der Feier angenommen, aus 16 weiteren diplomatischen Vertretungen seien noch keine Antworten eingegangen....
Und Erichs Lieblingszeitschrift schreibt heute:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E644B1FA77ED34AB3BB39C87F6F39AD9C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Der neue Partner droht mit Aufrüstung
Russland bleibt mit der Nato über die Raketenabwehr im Gespräch. Ungeklärt bleiben dabei aber nicht nur Details. Kein Wunder: Das Bündnis ist ja kein Intellektuellenclub, der die Geschichte einfach schnell umdeuten könnte.
21. November 2010
Glaubt man den beteiligten Politikern, dann wurde am Wochenende in Lissabon Geschichte geschrieben. Nato-Generalsekretär Rasmussen sprach von einem der wichtigsten Gipfeltreffen in der Geschichte des Bündnisses. Präsident Obama fand die Bezeichnung „Meilenstein-Gipfel“ und erklärte die Nato gleich noch zur erfolgreichsten Allianz der Menschheitsgeschichte. Bundeskanzlerin Merkel war der Meinung, dass „die Fronten des Kalten Krieges nun endgültig verlassen werden“. Der russische Präsident Medwedjew sprach von einem „historischen Ereignis“.......
Interessant dabei ist etwas was ich auch schon gesagt hatte:
FAZ schrieb:Die Russen wollen ein gemeinsames System
...Tatsächlich scheint es in Moskau noch viele Vorbehalte zu geben. Medwedjew hielt vor der Presse einen Vortrag darüber, dass der Aufbau einer Raketenabwehr in Europa das nukleare Gleichgewicht zerstören könne, weshalb sein Land aufrüsten müsse, falls man keine befriedigende Lösung finde. Das könne gar zu einem neuen nuklearen Wettrüsten führen. Medwedjew verlangte von der Nato volle Transparenz und vor allem Gleichberechtigung. Diplomaten berichteten, die Russen wollten offenbar ein gemeinsames System.
Das allerdings scheint in der Nato derzeit niemand ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Rasmussen hatte schon vor dem Gipfel gesagt, es werde wohl zwei Systeme geben. Das Modell, das den meisten vorschwebt, läuft auf einen intensiven Informationsaustausch und gegenseitige Warnungen heraus, nicht aber auf eine gemeinsame Befehlsgewalt. In Washington will man, dass ein (amerikanischer) Nato-General das Kommando über das System führt, so wie das schon in der integrierten Luftabwehr des Bündnisses praktiziert wird.....
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Zitat:Ja ja, die USA überfahlen aber Massenmörder und Diktatoren, während die Russen vornehmlich Staaten überfahlen um ihnen eine Diktatur aufzubürden großer Unterschied also.
wen hat Russland unter bösen Putin nun überfallen?
USA überfallen Länder die sich weigern sich den USA unterzuordnen, gleichzeitig können USA mit Massenmördern und Diktatoren auskommen wenn diese sich den USA unterordnen, auch mit radikalen Islamisten und Kommunisten kommen USA klar.
Zitat:Was an sich absolutes Blödsinn ist, in US Vokabular findet man nichts von Einflusszone oder Natürlichen Machtanspruch. Ganz in Gegenteil z.b ist ganz Ost Europa damit beschäftigt US Soldaten auf ihren Boden zu bekommen oder in die NATO aufgenommen zu werden.
Vokabular ist irrelevant, relevant sind reale Taten.
Krieg, militärische Erpressung, Besetzung fremder Länder sind reale Instrumente amerikanischer Politik, und von dir unterstützte Instrumente.
Zitat:Der beste totschlag Argument gegen alle Russophilen und Antiamerikaner ist letztendlich die simple Tatsache das keiner in Europa die USA fürchtet aber halb Europa dafür die Russen. Ein weiteres schönes Beispiel bietet da dieser Artikel, der genau das verdeutlicht was ich schon gesagt habe.
es ist ganz einfach, Russland unter bösen Putin hat keinen in Europa überfallen, USA und Verbündete dagegen haben in Fall Yugoslawien und Serbien klar gezeigt wer das Sagen hat und was passiert wenn man nicht einsichtig ist.
Es bleibt der Osteuropa deswegen nur eines, mit USA konform zu gehen und zu versuchen auf jegliche Wünsche der USA einzugehen um US amerikanische Unterstützung oder zumindest Neutralität bei inneren und innereuropäischen Konflikten sicherzustellen.
Aber das ist nichts neues, als Hitlerdeutschland dominant war lief Osteuropa zu Hitler über, später integrierte sie sich in Warschauerpakt.
Heute sind eben USA dominant.
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Kosmos schrieb:wen hat Russland unter bösen Putin nun überfallen?
Georgien, aber es hat jeden anderen Nachtbar Direkt oder indirekt mit den Überfall gedroht und Eingefrorene Konflikte auf Sparflamme gehalten. Umgekehrt wer hat den Herr Busch den Überfahlen, Antwort den Irak bzw. eine der Menschenverachtenden Diktaturen in der Welt, nun hat das Irakische Volk wieder eine Zukunft ohne Konzentration Lager und Personenkult selbiges gilt für Afghanistan. :wink:
Darüber hinaus wie vielen Demokratien hat die USA in den letzten 20 Jahren mit Krieg gedroht? Ah ich habe es keiner einzigen!
Kosmos schrieb:USA überfallen Länder die sich weigern sich den USA unterzuordnen, gleichzeitig können USA mit Massenmördern und Diktatoren auskommen wenn diese sich den USA unterordnen, auch mit radikalen Islamisten und Kommunisten kommen USA klar.
Immerhin ist die USA ein Land das wenigstens eine Diktatoren über die Klinge springen ließ wehrend Russland ohne Ausnahme Diktaturen einsetzte und schützte. In Prinzip ist die ganze Diskussion sowieso völlig absurd wenn man sich die USA und die Diktature Russland nur einmal kurz anschaut. Denn letztendlich hängt Russland in Lager mit den 6 Berüchtigtsten Diktaturen der Welt zusammen und unterstützt diese während die USA als Führer des Westens auf der genau entgegengesetzten Seite stehen. Die Praxis gibt mir da letztendlich fernab von Pseudo Intelektueller Relativierung recht, wie gesagt viele Länder flächen um US Hilfe gerade Demokratien, viele aber um russische?
Kosmos schrieb:Vokabular ist irrelevant, relevant sind reale Taten.
Nein den den Vokabular lässt man ja Taten folgen, z.b ein Georgien Krieg, eine Gaskriese oder eben die vielen kleinen und großen Drohungen die ei9en Atmosphäre der Angst kreieren. Letztendlich ist es der russischen Schwäche und der USA zu verdanken das biss her keine Eroberungskriege von Russlands Seite zu sehen waren.
Kosmos schrieb:es ist ganz einfach, Russland unter bösen Putin hat keinen in Europa überfallen, USA und Verbündete dagegen haben in Fall Yugoslawien und Serbien klar gezeigt wer das Sagen hat und was passiert wenn man nicht einsichtig ist.
Es bleibt der Osteuropa deswegen nur eines, mit USA konform zu gehen und zu versuchen auf jegliche Wünsche der USA einzugehen um US amerikanische Unterstützung oder zumindest Neutralität bei inneren und innereuropäischen Konflikten sicherzustellen.
Und wo her hast du das von Lawrow selbst? :lol:
Kosmos schrieb:Aber das ist nichts neues, als Hitlerdeutschland dominant war lief Osteuropa zu Hitler über, später integrierte sie sich in Warschauerpakt.
Heute sind eben USA dominant.
Ja sicher, hast wohl die Vorangegangenen russischen Eroberungskriege vergessen oder? Mahl zu Auffrischung der Erinnerungen, bevor sich irgendjemand Hitler anschloss hatte Stalin eigne Millionen in der Ukraine ermorden lassen, Estland, Lettland wie Litauen erobert und jeden zweiten Esten ermordet oder Deportiert. Man hatte Finnland angegriffen mit der Absicht es ebenfalls zu erobern und zu unterjochen wie die anderen vorangegangen Statten und man hatte die Rumänen angegriffen und Mordent Moldawien annektiert. Alls der Krieg vorbei war hat man die Östlichen Länder noch gleich 1,2 Millionen Intelektuelle Nachträglich ermorden lassen und in jeden dieser Staaten Diktaturen eingesetzt die für die nächsten 40 Jahre den Menschen jede Zukunft raubten, ja großes Russland sei stolz drauf! Damit hast du nu auch die simple Erklärung warum keiner in ganz Ost Europa Russen mag und sie fürchtet. :wink:
Aber zum Thema weg von diesen blödsinnigen Relativierungen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/politik/moskau-stellt-bedingungen/-/1472596/4856874/-/index.html">http://www.fr-online.de/politik/moskau- ... index.html</a><!-- m -->
Zitat:
Moskau stellt Bedingungen
Man kommt sich näher, aber kuscheln will man noch lange nicht. Beim Gipfel in Lissabon sagt Russlands Präsident Medwedew der Nato die Beteiligung am Raketenschild nur unter Vorbehalt zu.
Lissabon –
Zwar wollen die Nato und Russland in Zukunft stärker zusammenarbeiten. Zum Beispiel im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, gegen Drogenhandel oder Piraterie. Aber vielleicht auch beim Aufbau eines Raketen-Abwehrsystems, das Europa gegen Attacken aus Staaten wie dem Iran schützen könnte.
Doch reicht es trotz aller Freundschaftsbekundungen beim Nato-Gipfel in Lissabon an diesem Wochenende noch nicht für einen gemeinsamen Auftritt der Hauptdarsteller. Also tritt erst Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen auf und sagt: „Wir haben heute die Gespenster vertrieben, die uns viel zu lange verfolgt haben.“ Er meint damit: Das westliche Militärbündnis und Russland sehen sich nicht mehr als Gegner an, sondern als Partner.....
In Prinzip muss man nun das ganze sogar als eine Ablehnung durch die Hintertür sehen, Russland wird wohl Know How und ein Veto zum Schutze Europa Verlagen, etwas was aber die USA und Ost Europa wie Großbritannien, Dänemark und Norwegen niemals Akzeptiren werden.
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Ich verstehe nicht wie ihr über die USA und Russland diskutiert. Beide Staaten haben deutliche imperiale Züge, wenn sie nicht sogar Imperien sind. Ich verwende diesen Begriff wertneutral und nicht um diese Staaten damit in ein schlechtes Licht rücken zu wollen, sondern weil diese Mächte dies von ihrem Habitus, Selbstverständnis und ihrer Handlungsweise sind.
Selbstverständlich versuchen beide Staaten einen enormen Einfluss auf ihre Nachbarn auszuüben. Einfluss, der auch deutlich die Souveränität dieser Drittländer angreift. Meiner Meinung nach muss man das ganz einfach wahrnehmen. Das dies für die USA gilt wird wohl niemand ernsthaft in Frage stellen.
Bei Russland ist dies ebenso deutlich, wenn man sich an die politischen, wirtschaftlichen und auch kulturellen Interventionen im Kosovo, Baltikum, Ukraine, Georgien/Kaukasus und Zentralasien vergegenwärtigt.
Meiner Meinung nach kann man darüber streiten welche der beiden Hegemonialmächte nun "besser" oder "schlechter" ist. Aber einem von beiden den imperialen Charakter abzusprechen, um ihn gegenüber dem Anderen netter aussehen zu lassen, ist Augenwischerei. Denn sie sind es Beide mit all seinen Vorzügen und Nachteilen.
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@spotz
Du bist da einfach an einen forumsinternen Disput, welcher dieser beiden Staaten sich nun agressiver und imperialistischer gebärdet, geraten.
Mit deiner Meinung, das beide Staaten deutlich imperialistische Züge haben hast du natürlich recht.
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spotz schrieb:Ich verstehe nicht wie ihr über die USA und Russland diskutiert. Beide Staaten haben deutliche imperiale Züge, wenn sie nicht sogar Imperien sind. Ich verwende diesen Begriff wertneutral und nicht um diese Staaten damit in ein schlechtes Licht rücken zu wollen, sondern weil diese Mächte dies von ihrem Habitus, Selbstverständnis und ihrer Handlungsweise sind.
.... so wertneutral muss man auch die EU als "imperial" bezeichnen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/850-westeuropa-einfuehrungsdossier.html?start=5">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... ml?start=5</a><!-- m -->
(statt vieler Worte)
revan schrieb:Erich schrieb:diese Stammtisch-Niveau-Argumentation ist nur noch schal ....
Nein mahl lieber das ist kein Stammtisch Level auch wenn du es gerne so hättest in deiner geschönten Verkehrten Welt(USA die neue UDSSR, dass Imperium des bösen etc.)an sich alles Linkes Gedankengut das man schon seit den 1968 kennt, aber ich will hier nicht weiter nachhaken weil es absolut kein Sinn hat an dieser Stelle.
.... ...
revan schrieb:....
Und Erichs Lieblingszeitschrift schreibt heute:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/...">http://www.faz.net/...</a><!-- m -->. ich muss mal mit dem Chefredakteur der FAZ reden - diese stockkonservative Wirtschaftszeitung, das "Leib- und Magenblatt" der Frankfurter Börsenhaie, ist nach den Beobachtungen eins aufrechter Republikaners inzwischen zum Lieblingsblatt eines anarcho-kommunistischen Radikalmarxisten geworden :lol:
edit:
Ein anderes "Lieblingsblatt" von mir - nach der wirtschaftsorientierten, konservativen FAZ also die liberale Süddeutsche:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/russisch-europaeisches-verhaeltnis-putin-und-seine-freunde-1.1028965">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/r ... -1.1028965</a><!-- m -->
Zitat:Russisch-europäisches Verhältnis
Putin und seine Freunde
26.11.2010, 17:41
Von Markus Balser und Martin Hesse
Beim SZ-Führungstreffen entwerfen der russische Ministerpräsident Wladimir Putin und die Elite der deutschen Wirtschaft eine Vision für Europa und den Euro. Doch zugleich kritisiert Putin den Umgang mit russischen Investoren - und witzelt über seine eigenen Gouverneure.
...
und ein Video: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/video/8593.html">http://www.sueddeutsche.de/video/8593.html</a><!-- m -->
Zitat:Ein dickes Lob für Russland
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Tiger schrieb:@spotz
Du bist da einfach an einen forumsinternen Disput, welcher dieser beiden Staaten sich nun agressiver und imperialistischer gebärdet, geraten.
Mit deiner Meinung, das beide Staaten deutlich imperialistische Züge haben hast du natürlich recht.
Ich denke das ist das entscheidende, dass beide Imperien sind, auch wenn sie nicht auf Augenhöhe sind, weil die USA doch "mächtiger" als Russland zur Zeit ist.
Aber ansonsten tun beide was im Rahmen ihrer Möglichkeiten ist, um ihre Interessen durchzusetzen. Was nun "aggressiver" ist, erscheint mir nicht so wichtig wie die Frage, inwieweit ich mit den Ideen und Vorstellungen des jeweiligen Imperiums übereinstimme. Was ist für mich als Außenstehender lebenswerter und welche Alternativen/Einflussmöglichkeiten habe ich innerhalb der verschiedenen imperialen Ordnungen?
Ich denke das sind die entscheidenen Fragen die man beantworten sollte, wenn man den USA, Russland oder keinem von beiden zugeneigt ist.
Erich schrieb:so wertneutral muss man auch die EU als "imperial" bezeichnen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/850-westeuropa-einfuehrungsdossier.html?start=5">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... ml?start=5</a><!-- m -->
(statt vieler Worte)
Wenn man will, könnte man das machen. Dann verwechselst Du aber "Wertneutralität" mit "Beliebigkeit". Denn der EU fehlen doch einige wesentliche imperiale Merkmale, um wirklich ein Imperium zu sein. Ich selbst würde es so beschreiben, dass die EU die Möglichkeit hat ein Imperium zu werden, es aber noch nicht ist.
In dem von Dir verlinkten Beitrag werden ein paar wichtige Fakten nicht genannt, die der These widersprechen.
1.) Die EU besitzt nicht die für ein Imperium benötigte Zentralgewalt. Zwar hat sie in Brüssel einen Art "Regierung", allerdings hat die Peripherie / Mitgliedsstaaten deutlich mehr Macht und Einfluss als die EU Zentralgewalt. Das hängt ja auch maßgeblich damit zusammen, dass die EU kein Staat ist, sondern nur ein Staatenverbund.
Hinzu kommt, dass es bei der EU kein alles andere Völker dominierendes Volk gibt. Ein Imperium hat das eigentlich immer, wenn es ein Vielvölkerstaat ist. "Eigentlich" weil dies aus meiner Sicht mehr der Beschreibung historischer Imperien gilt. Ich denke, dass es auch Imperien geben kann, in denen mehrere Völker dominieren, wie in der derzeitigen EU. Dies setzt aber nicht nur gleiche Werte voraus, sondern auch einen Konsens zur imperialen Politik und diesen Konsens gibt es nicht in der EU.
2.) Über Selbstverständnis und Habitus eines Imperiums verfügt die EU nicht. Sicherlich gibt es mit Frankreich und Großbritannien zwei Mitgliedsländer die sich für eine Art Großmacht halten oder hielten und noch das entsprechende Selbstverständnis und Habitus pflegen, dies unterscheidet sich aber deutlich von dem eines Imperiums. Auch teilen dies die meisten anderen EU Staaten nicht. Vor allem große EU Staaten wie Deutschland, Italien, Polen oder Spanien sehen sich nicht als Großmacht. Um ein entsprechendes, gemeinsames oder zumindest von den meisten EU Bürgern geteiltes imperiales Bewußtsein ist es so schlecht bestellt.
Weder die EU noch ihre Mitgliedsstaaten halten sich oder handeln so als ob sie auf Augenhöhe wären oder gar anderen Imperien wie den USA und Russland überlegen wären.
Ein wichtiges Merkmal eines Imperiums ist es ja auch, dass es nicht in der Lage ist sich neutral zu verhalten. Die EU hält sich aber bei weit mehr internationalen Geschehnissen zurück, als die USA oder Russland.
3.) Zu einem Imperium gehören auch immer starke militärische Fähigkeiten. Ich glaube die EU und ihre Mitgliedsstaaten deklassieren sich spätestens hier gegenüber den USA und Russland.
Die EU hat zweifelsfrei einige imperialistische Züge, wie bspw ihre enorme wirtschaftliche und kulturelle Anziehungskraft, die enorme Dynamik ihrer Peripherie wodurch sie auch ganz maßgeblich wächst und Menschen begeistert (kaum ein Imperium ist geplant worden, sondern durch Zufälle und Wendungen in eine imperiale Rolle gekommen), aber im Moment ist sie bestenfalls eine ambitionierte Großmacht, weil politisch und militärisch zu schwach. Wobei diese "Großmacht" mehr von Großbritannien und Frankreich kommt, die diesen Status aber mehr auf sich als auf die Gesamtheit der EU projizieren.
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Danke für diesen sachlichen und überlegten Beitrag. Auch wenn man - beim ersten Hinsehen - die von Dir aufgelisteten Defizitäe bestätigen möchte:
Fakt ist, dass sich die EU wie ein Imperium benimmt, zwar manchmal mit richtigen Samthandschuhen, im Einzelfall aber auch überaus bestimmt. Insofern zeigt sich die EU im eigenen "Vorgarten" im Balkan (ex Jugoslawien) nicht recht viel anders als Russland im Kaukasus. Wenn man den Russen dort imperiales Handeln vorwirft, dann muss man ehrlicherweise das Gleiche der EU im Balkan vorwerfen.
Insofern müsste man fragen, ob die genannten Defizite nur "scheinbar" bestehen, im Kern aber inzwischen bereits ein kollektiv gesteuerter Zentralapparat besteht, der entsprechende Handlungsweisen steuert. Eine "kollektive" Steuerungsgruppe anstelle einer personalisierten "Präsidialmacht" wäre doch möglich, oder?
Neutralität muss nicht unbedingt gegen ein Imperium sprechen. Eine "weise Zurückhaltung" in Fragen, die für die eigenen Interessen eher untergeordnete Bedeutung haben, kann vielmehr auch ein Zeichen der Stärke sein.
Und bei den militärischen Fähigkeiten - nun, gleichwertig zu den Russen sind die gebündelten Nationalstreitkräfte der EU-Mitglieder allemal.
Zurück zu den angesprochenen Beziehungen EU - Russland:
Wir sind ja im Spekulations-Bereich, und auch Politiker dürfen spekulieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/business/20101126/257753972.html">http://www.de.rian.ru/business/20101126/257753972.html</a><!-- m -->
Zitat:Putin hält Währungsunion zwischen Russland und EU für möglich.
21:29 26/11/2010
© RIA Novosti. Alexey Nikolski
BERLIN, 26. November (RIA Novosti).
...
etwas realistischer:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wladimir-putin-ein-lupenreiner-dramaturg-1.1028992">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/w ... -1.1028992</a><!-- m -->
Zitat:Wladimir Putin
Ein lupenreiner Dramaturg
27.11.2010, 09:38
Ein Kommentar von Daniel Brössler
Raffiniert verbindet Wladimir Putin die schöne Vision einer freien Wirtschaftszone mit der Anklage, Europa bremse russische Investoren aus. Dabei muss sich für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit vor allem einer ändern - Russland.
...
dem kann ich mich - jenseits aller Sonntagsreden - nur anschließen. Solange Unternehmer gezwungen sind, mit solchen Mitteln ihre Rechte durchzusetzen ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spzeitung.ru/2010/10/sedelmayers-immobilien-pfandung-in-schweden-russland-legt-berufung-ein/">http://www.spzeitung.ru/2010/10/sedelma ... ufung-ein/</a><!-- m -->
Zitat:18.10.2010 um 09:55 Uhr
Sedelmayers Immobilien-Pfändung in Schweden: Russland legt Berufung ein
Die Vermögensverwaltung des Kreml hat gegen den Beschluss des Stadtgerichts von Stockholm, dem russischen Staat gehörende Immobilien in der schwedischen Hauptstadt pfänden zu lassen, Berufung eingelegt.
...
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1289607894860/David-gegen-Goliath-Ein-Bayer-gegen-Russland">http://derstandard.at/1289607894860/Dav ... n-Russland</a><!-- m -->
Zitat:David gegen Goliath
Ein Bayer gegen Russland
von Regina Bruckner | 15. November 2010, 12:43
Warum ein bayrischer Unternehmer sich mit dem russischen Staat anlegt und ihn pfänden lässt
Der bayrische Geschäftsmann Franz J. Sedelmayer hat sich einen mächtigen Gegner gesucht. Und es geht um viel Geld. Seit mehr als zehn Jahren kämpft er um einen beträchtlichen Betrag. Inzwischen geht es um rund sieben Millionen Euro. Sedelmayers Schuldner ist niemand geringerer als der russische Staat.
...
- solange muss an der Zuverlässigkeit russischer Wirtschaftspartner gezweifelt werden.
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Erich schrieb:Fakt ist, dass sich die EU wie ein Imperium benimmt, zwar manchmal mit richtigen Samthandschuhen, im Einzelfall aber auch überaus bestimmt. Insofern zeigt sich die EU im eigenen "Vorgarten" im Balkan (ex Jugoslawien) nicht recht viel anders als Russland im Kaukasus. Wenn man den Russen dort imperiales Handeln vorwirft, dann muss man ehrlicherweise das Gleiche der EU im Balkan vorwerfen. Ich weiß es zwar nicht, aber ich glaube Du benutzt Imperium und Imperialismus synonym. Wenn ein Land eine imperialistische Politik im Sinne von Imperialismus betreibt, ist es noch lange kein Imperium, wofür man eine imperiale Politik macht. Die Imperialismustheorien greifen ja meistens auf das 19. Jahrhundert zurück. Allerdings haben dort nicht nur Imperien, sondern auch Groß- und Mittelmächte eine imperialistische Politik betrieben. Deshalb kann man auf Merkmale des Imperialismus, insbesondere nach den Theorien von Hobbes, Lenin oder Marx nicht auf ein Imperium schließen. Dies sind zwei unterschiedliche Begriffe.
Um auf Dein Beispiel mit dem Umgang der EU mit dem ehemaligen Jugoslawien zurück zu kommen, so ist die Politik sicherlich als hegemonial zu bezeichnen. Gewiß ein Merkmal eines Imperiums, aber auch von einer Groß- oder Mittelmacht. Allerdings waren die Europäer weder politisch noch militärisch in der Lage ihre hegemoniale Sphäre, Du schriebst "Vorgarten", selber zu ordnen. Ein Imperium ist definitiv dazu fähig und tut dies auch im Rahmen seiner imperialen Politik zur Erhaltung der imperialen Ordnung.
Diese Situation haben wir aber in allen EU-nahen Krisen. Ob nun Israel, Palästina, Iran, Georgien oder Dafur. Das Motto ist stets dasselbe: Nichts geht ohne die USA oder Russland, aber ob die EU dabei ist - das ist so ziemlich egal. Höchstens sprechen die EU Vertreter auch noch stellvertretend für die USA, wenn diese aus taktischen Erwägungen gerade nicht mit dem anderen Gesprächspartner sprechen wollen. Aber das ist alles.
Ein Imperium sollte in der Lage sein, seine imperiale Ordnung auch als Hegemon durchzusetzen. Dies kann die EU nicht. Nach Außen sowieso nicht und im Inneren hängt dies mehr von der Zustimmung der Mitgliedsländer ab, als von der EU Kommission (die ja auch von den Mitgliedsländern bestellt wird). Beispielhaft ist dort die Frage der Gewährsträgerhaftung der Sparkassen, das VW Gesetz oder die Einschränkung der Freizügigkeit für Polen nach Deutschland oder die Frage der Abschiebung der Kosovo-Zigeuner durch Frankreich. Wenn die Mitgliedsländer etwas nicht wollen, dann kann die EU sich nicht durchsetzen (-> fehlende imperiale Zentralgewalt).
Darum würde ich sie eher als eine Großmacht bzw eigentlich eher als einen Verbund mehrerer Groß- und Mittelmächte bezeichnen, da die EU ja nicht souverän handlungsfähig ist.
Erich schrieb:Insofern müsste man fragen, ob die genannten Defizite nur "scheinbar" bestehen, im Kern aber inzwischen bereits ein kollektiv gesteuerter Zentralapparat besteht, der entsprechende Handlungsweisen steuert. Eine "kollektive" Steuerungsgruppe anstelle einer personalisierten "Präsidialmacht" wäre doch möglich, oder? Wäre theoretisch möglich. Praktisch handelt die EU aber nicht als Ganzes, sondern ihre jeweiligen einzelnen Mitgliedsstaaten und dies auch häufig nicht gemeinsam. Oder übersehe ich da etwas?
Erich schrieb:Neutralität muss nicht unbedingt gegen ein Imperium sprechen. Eine "weise Zurückhaltung" in Fragen, die für die eigenen Interessen eher untergeordnete Bedeutung haben, kann vielmehr auch ein Zeichen der Stärke sein. "Kann", aber meistens wird dies als die Unfähigkeit des Imperiums angesehen, seine imperiale Ordnung aufrecht zu erhalten. Das ist sicherlich von der Situation abhängig, wie bedeutend die jeweilige Krise ist.
Die EU ist aber noch nicht einmal in der NATO vertreten. Fast alle wichtigen Posten werden dort von den USA besetzt. Lediglich Frankreich hat sich hierbei eine Sonderrolle gesichert. Aber auch bei diese elementar wichtigen Frage eines Imperiums sieht man wieder die Bedeutungslosigkeit der EU (im Blick auf die USA aber auch auf die EU Mitgliedsländer) und das sich die einzelnen Mitgliedsländer fast ausnahmslos einem anderen Imperium auf ihrem eigenen Territorium unterordnen. Das spricht auch wieder deutlich gegen eine EU, die ein Imperium sein soll.
Erich schrieb:Und bei den militärischen Fähigkeiten - nun, gleichwertig zu den Russen sind die gebündelten Nationalstreitkräfte der EU-Mitglieder allemal. Da hast Du sicherlich Recht. Darüber weiß ich zuwenig um das einschätzen zu können. Vielleicht kannst Du meine Zweifel ausräumen: Bisher bin ich davon ausgegangen das die russischen Streikräfte ohne US Hilfe mit einem Rumpfjugoslawien fertig geworden wären, wenn sie eine ähnliche territoriale Nähe zu Jugoslawien gehabt hätten, wie die europäischen Staaten.
Ich habe diese Frage bisher für mich immer bejaht und daraus geschlossen, das Russland aus politisch und militärischen Gründen dort der EU voraus ist. Den offensichtlich können die russischen Streitkräfte innerhalb der russischen hegemonialen Einflusssphäre aktiv werden und die imperiale Ordnung aufrecht erhalten. Bewiesen haben sie das in Tschetschenien, Georgien und Kirgisien. Die EU blieb aus meiner Sicht diesen Nachweis bei Jugoslawien schuldig.
Wie siehst Du das?
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gut geschrieben spotz.
Problem der EU ist altbekannt, keine gemeinsame Außenenpolitik, deswegen "verkauft" sich EU unter Wert.
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Interessante Details...
Zitat:Kaukasus-Krise
Nato schmiedete Geheimplan gegen Moskau
Der Georgien-Krieg schürt im August 2008 im Baltikum massive Ängste vor einem russischen Angriff. Politiker fordern daraufhin von der Nato eine neue Militärstrategie - das geht aus den jetzt bekannt gewordenen US-Depeschen hervor. Ein riskanter Balanceakt für die Diplomaten.
Die Angst breitete sich schlagartig aus im Sommer 2008. Fast alle Gespräche in Lettland seien vom Georgien-Krieg bestimmt, meldete die US-Botschaft in Riga am 15. August 2008 nach Washington: Russische Panzer in einem kleinen Land, und sei es noch so weit weg - "das hätten wir sein können", würden die Politiker sagen: "Die Letten fragen sich, ob ihre Mitgliedschaft in Nato und EU die Sicherheit bietet, welche sie sich erhofft haben."
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,733190,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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