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Eigentlich ist man versucht, das deutsche System des staatlichen Finanzausgleichs zwischen den Ländern zu empfehlen - da schauen die "reichen Landesherren" durchaus intensiv darauf, dass nicht zu viel an die "armen Schlucker" abgegeben werden muss, und dennoch wird im Endeffekt eine Angleichung der staatlichen Ausgaben auf ein gemeinsames Niveau gefördert.
Leider aber - das erwarte ich - würde dieses System in den USA nicht funktionieren, da im Prinzip die gesamte staatliche Haushaltswirtschaft in den USA (von den Kommunen über die Bundesstaaten bis zur US-Regierung selbst) auf "Schuldenfinanzierung" ausgelegt ist. Da gibt es (zumindest soweit ich mich erinnere, aber die Daten habe ich nicht zur Hand) kaum einen Bundesstaat, der tatsächlich "Überschüsse" erwirtschaftet und damit den anderen "unter die Arme greifen" könnte.
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Es bleibt vermutlich wirklich nicht viel außer direkten Subventionen. Höchstens eine komplette Reform des amerikanischen Föderalismus. Er kann sich ja hier in Deutschland über unsere großartigen Reformerfolge informieren. :lol:
Mal im Ernst - ich bin gespannt welche Antwort Obama geben wird. Umsonst werden die Bundesstaaten keinen müden Cent bekommen, aber a) muss Obama erst mal ein Reformpaket als Gegenbedingung schnüren und b) das dann gegen 50 Gegner plus den beiden Kammern durchpeitschen. Als hätte der Mann nicht schon genug zu tun.
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Zitat:US-GEHEIMDIENSTE
Clintons Stabschef Panetta wird CIA-Boss
Überraschende Wahl: Leon Panetta, der ehemalige Stabschef von Bill Clinton, wird neuer Chef des US-Geheimdienstes CIA. Seine Vorkenntnisse auf diesem Gebiet sind spärlich. Doch der künftige US-Präsident Obama setzt auf ihn - und einen Ex-Admiral.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,599590,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 90,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:US-Defizit-1200-Milliarden-Loch-in-der-Kasse/458029.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 58029.html</a><!-- m -->
Zitat:US-Defizit
1200-Milliarden-Loch in der Kasse
von Kai Beller (Berlin)
Die Rezession reißt ein gigantisches Defizit in den US-Haushalt. Der Fehlbetrag könnte durch das geplante Konjunkturprogramm des neuen Präsidenten sogar noch größer ausfallen. Doch in Panik gerät in Washington deswegen niemand.
...
FTD.de, 16:51 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rekordloch100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rekordloch100.html</a><!-- m -->
Zitat:Rechnungsbehörde warnt vor Rekord-Haushaltslücke
1,186.000.000.000 Dollar Minus im US-Haushalt
Der künftige US-Präsident Barack Obama wird einer offiziellen Prognose zufolge in seinem ersten Amtsjahr mit einem Haushaltsdefizit in Rekordhöhe zu kämpfen haben. Nach einer Schätzung des Haushaltsbüros des US-Kongresses (CBO) wird das Minus 2009 bei 1,186 Billionen Dollar liegen, mehr als doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr.
Nicht eingeflossen in die Vorhersage ist das geplante Konjunkturprogramm, das das Haushaltsloch im laufenden und folgenden Jahr um insgesamt etwa 800 Milliarden Dollar vergrößern könnte. Der Kongress will darüber im Laufe des Monats abstimmen. 2010 erwarten die Haushaltsexperten ein Defizit von 703 Milliarden Dollar.
...
Die Haushaltslage hatte sich während der achtjährigen Amtszeit Bushs dramatisch verschlechtert. Präsident Bill Clinton hatte bei seinem Ausscheiden im Jahr 2000 einen Haushalts-Überschuss hinterlassen. Im Haushaltsjahr 2008, das im September endete, klaffte ein Loch von 455 Milliarden Dollar. Ursachen waren nicht zuletzt die Kriege im Irak und in Afghanistan sowie ein erstes Konjunkturprogramm.
Stand: 07.01.2009 20:13 Uhr
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Kleiner Tipp an Obama: Es einfach wie Nero machen. USA warm abreißen und dann die Versicherung abzocken.
Aber mal im Ernst - welche Wahl hat er denn groß? Mit reiner Defizitbekämpfung hat die USA in so einer Lage schon einmal sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Und seine geplanten Ausgaben sind insgesamt sinnvoll und nötig. Keine Wohltaten und Geschenke die dann in einen neuen DVD-Recorder "Made in China" gesteckt werden, sondern Investitionen in die marode Infrastruktur und alternative Energien.
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Wenn man schon die Wirtschaft rettet dann aber die ganze.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20090107&did=976648">http://www.focus.de/politik/schlagzeile ... did=976648</a><!-- m -->
Zitat:Auch US-Pornoindustrie will Hilfe vom Staat
Washington (dpa) - Nach Finanzinstituten und den Autobauern will nun auch die US-Pornoindustrie angesichts der Wirtschaftskrise Hilfe vom Staat. Laut CNN wollen Larry Flynt, Herausgeber des Hustler - Magazins, und der Chef der Firma Girls Go Wild , Joe Francis, den Kongress um eine Finanzspitze von fünf Milliarden Dollar für die Branche bitten. Beide räumten zugleich ein, dass ihre Branche nicht finanziell gefährdet sei - es gehe vielmehr um das Bedürfnis einer Nation .
Ob die noch zu retten sind frag ich mich da allerdings auch ...
Venturus...deine Idee ist vielleicht doch nicht so schlecht
8)
Edit: Bei all den traurigen Nachrichten doch mal was zur Erheiterung.
Ich denke jeder Bürger kann da was für die Industrie tun. Vielleicht gibt es den Hustler bald auf Gutschein.
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Luetzow schrieb:Ob die noch zu retten sind frag ich mich da allerdings auch ...
Lach nicht, in Deutschland ist die Pornoindustrie wirklich arg gebeutelt. Liegt allerdings eher am Internet. Die Leute nutzen halt verstärkt die kostenlosen Angebote. Die Zeiten wo man(n) 30 Märker für ein Schmuddelheft in Hand genommen hat, sind halt endgültig vorbei.
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Stimmt die Porno Industrie schrumpfte von einen Milliarden Geschäft zu einen Millionen Geschäft zusammen. Wie Venturus schon sagte liegt das nicht an der Finanzkrise sondern an dem Internet und den schier erdrückenden so wie vielfältigen Kostenlosen Angebot. In denn USA geht es der Porno Industrie auch nicht besser aus genau den selben Motiven , Pornoriesen wie der Hustler sind schon seit lagen auf dem Absteigenden Ast. Daher ist der Hilferuf auch wenn lächerlich, ein Ausdruck der Verzweiflung die in diesen Gewerbe herrscht. Letztendlich Stinkt Geld bekanntlich nicht daher ist auch Porno Geld genau so gut wie jedes andere Geld auch, dass den Antrag aber nicht stattgegeben wird müsste jeden klar sein.
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Wobei sich auch hier die Frage stellt, inwieweit es am Geschäftsmodell liegt. In Deutschland etwa erfreuen sich Amateur-Pornos wachsender Beliebtheit.
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Larry Flynts Humor ist ja normalerweise nicht mein Ding, aber der war Klasse.
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Venturus schrieb:[ Liegt allerdings eher am Internet. Die Leute nutzen halt verstärkt die kostenlosen Angebote. Nicht nur die legalen Angebote sonder auch den illegalen Weg zum Download übers P2P. Die Pornoindustrie hat dann eine "Abmahnwelle" gestartet wobei das auch nicht ohne ist kann z:b: hier nach lesen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B0980CCD7215BCFAE4F/Doc~E39522AC2F50D4F47A87A1BE5FC876384~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0A1169E18C724B0 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Wirtschaftspolitische Grundsatzrede
Obama zeichnet ein düsteres Bild
Von Matthias Rüb, Washington
08. Januar 2009 ...
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Zitat:Amtsenthebungsverfahren gegen Blagojevich - «Schmierentheater um Regierung von Illinois beenden»
Gegen den unter Korruptionsverdacht stehenden Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevich, wird ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet. Das Repräsentantenhaus des US-Staats fällte seinen Entscheid mit überwältigender Mehrheit.
(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/amtsenthebungsverfahren_blagojevich__1.1672186.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 72186.html</a><!-- m -->
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sind die USA inzwischen eine "Bananenrepublik"? Nun gut, solche Merkwürdigkeiten werden sich wohl überall immer wieder ereignen, und die USA können diese Dinge sicherlich bewältigen - langfristig wichtiger finde ich die wirtschaftliche Entwicklung, die auch von der "Binnennachfrage" abhängt, und da siehts gar nicht so gut aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usarbeitsmarkt102.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa ... kt102.html</a><!-- m -->
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/357225/index.do">http://www.wirtschaftsblatt.at/home/int ... 5/index.do</a><!-- m -->
Zitat:Höchste US-Arbeitslosenquote seit 1993
Stellenabbau im Sekundentakt
Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im Dezember auf den höchsten Stand seit fast 16 Jahren gestiegen. Die Quote kletterte laut Arbeitsministerium von 6,8 Prozent im November auf 7,2 Prozent im vergangenen Monat. Das ist der höchste Wert seit 1993.
...
Stand: 09.01.2009 15:22 Uhr
zum Vergleich Deutschland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,599870,00.html#ref=rss">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518 ... ml#ref=rss</a><!-- m -->
Zitat:07.01.2009
DEZEMBER-BILANZ
Arbeitslosenzahl steigt auf 3,1 Millionen
Nürnberg - Nach Angaben von Bundesagenturchef Frank-Jürgen Weise war das Jahr 2008 eines der besten Jahre für den Arbeitsmarkt. Immerhin lag die Zahl der Arbeitslosen im Durchschnitt um 508.000 niedriger als 2007.
Doch im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 114.000 auf 3,102 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosenquote legte 0,3 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent zu,
...
und die EU (!) noch November-Zahlen (!):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/356978/index.do">http://www.wirtschaftsblatt.at/home/int ... 8/index.do</a><!-- m -->
Zitat:08.01.2009 | 11:10
Arbeitslosigkeit in EU auf 7,2 Prozent gestiegen
Die Arbeitslosenquote in der EU ist im November 2008 gegenüber dem Oktober des Vorjahres von 7,1 auf 7,2 Prozent gestiegen. Laut Eurostat hatte sie im November 2007 noch 6,9 Prozent betragen. Im Jahresabstand ist das damit eine Steigerung um 0,3 Prozentpunkte. Österreich hatte hinter den Niederlanden (2,7) mit 3,8 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote im vergangenen November.
In der Eurozone wurde ebenfalls eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit verzeichnet, und zwar im November 2008 im Jahresabstand zu November 2007 von 7,2 auf nunmehr 7,8 Prozent. Im Oktober 2007 war ein Wert von 7,7 Prozent verzeichnet worden.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa182.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa182.html</a><!-- m -->
Zitat:Boom bei Waffenkäufen in den USA
"Als stünde ein Bürgerkrieg bevor"
In den USA gibt es derzeit nur eine Boombranche: Seit feststeht, dass mit Obama nicht gerade ein passionierter Sportschütze ins Weiße Haus zieht, kaufen Waffenfreunde die Läden leer. Einige Kunden deckten sich gleich mit mehreren tausend Schuss Munition ein.
...
Stand: 10.01.2009 13:29 Uhr
:roll: haben die Amis nicht wichtigere Probleme ? :?
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