(Waffe) Sturmgewehre der Bundeswehr
Das Elcan baut sehr kurz und ist robust.
Alternative wäre für 0-400m Kampf nur ein 1-6er mit echtem Rotpunkt, wie das
1-8er PM2 von Schmidt und Bender, was aber (zumindest zivil Markt) doppelt so teuer ist, wie das Elcan, nicht so robust erscheint
und länger ist (schlecht für Nachsicht Vorsätze)
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Holographische Visiere haben eine höhere Präzision, insbesondere auf größere Entfernungen. Das projizierte Absehen ist nur für den Bediener sichtbar. Selbst modernste Nachtsichtgeräte können die mündungsseitige Signatur des Nutzers nicht aufklären. Selbst mit gesprungenen Glas funktioniert das Eotech noch .
Es hat schon einen Grund warum man diese damals eingeführt hat. Immerhin nutzen wir sie seit mehr als zehn Jahren. Die Lupe kam später hinzu . Welche eigentlich nur zum beobachten genutzt wird. Es geht dabei nicht darum eine Optik für flächendeckend Einsatz einzuführen. Dazu um kampfwntfernungen von 5 - Max 200m
Wer damit nicht klar kommt muss halt Zeiss benutzen.
Allerdings hat sich das KSK ja ebenfalls wieder für diese Kombination entschieden. Das wird schon seinen Grund haben.
Man führt hier mit Elcan eine Optik ein die teurer ist als die Waffe auf welche es montiert werden soll laut Aussage Bw.
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Die Präzision des Elcan auch auf größere Distanzen ist beispiellos, insbesondere auch das Bild so klar und so sauber, dass es einfach perfekt ist, auch bei Dämmerung etc. Das muss man mal gesehen haben im Vergleich.
Gerade wenn man mit der Optik auch Zielaufklärung betreiben will, gibt es praktisch nichts besseres, dass derartige Leistung in einer einzigen Optik bei so geringen Abmessungen verwirklicht.

Sicher ist das Eotech gut, gar keine Frage. Es war keine falsche / schlechte Wahl. Aber das herausragende ist der Feind des guten. Und das Elcan ist schlicht und einfach sein Geld wert !

Ja, es ist sehr teuer. Das ist ein Nachteil. Aber diese Kosten sind eigentlich marginal wenn man sich mal die Kosten in anderen Bereichen ansieht. Und man erhält dafür ja auch etwas.

PS: die meisten glauben übrigens, dass 1,5-6x sei deutlich größer und schwerer als das 1-4x. Das wurde bei der Bundeswehr als gewichtiger Grund genannt, warum man das 1-4x genommen hat. Jedoch ist das -6x gar nicht viel größer und es wiegt kaum mehr. Wie wenig der Gewichtsunterschied ist, verblüfft mich geradezu.

Den wesentlichsten Vorteil sehe ich im weiteren gerade eben beim Beobachten / Aufklären, was als Tätigkeit im Verhältnis zum Schießen selbst ja immer heillos unterschätzt wird.
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Eine echte 1-fach erlaubt es beide Augen im Nahkampf geöffnet zu haben für volle 3D Stereo Umgebungs Erfassung ... Ein nicht zu unterschätzedrr Vorteil des 1-4er!
Einen Tod muss jeder sterben...
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Das geht mit 1,5 auch, zumindest kann ich das. Und dann müsste es eigentlich jeder können. Einen Unterschied sieht man da nur auf kürzeste Distanzen, also wenn man in Gängen / Räumen usw. die Waffe schnell bewegt. Auf wenige Meter Distanz aber kann man auch instinktiv schießen ohne überhaupt die Optik zu benutzen und ist damit dann schneller als mit dieser. Oder man benutzt beim Elcan die Notvisierung auf der Optik (wie gesagt sprechen wir da aber dann von eineer Distanz von wenigen Metern, beispielsweise beim Säubern von Räumen usw. und das sind Sonderfälle die man taktisch eigentlich ohnehin anders lösen müsste als mit dem Sturmgewehr).
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(27.01.2025, 07:09)Quintus Fabius schrieb: Das geht mit 1,5 auch, zumindest kann ich das. Und dann müsste es eigentlich jeder können. Einen Unterschied sieht man da nur auf kürzeste Distanzen, also wenn man in Gängen / Räumen usw. die Waffe schnell bewegt. Auf wenige Meter Distanz aber kann man auch instinktiv schießen ohne überhaupt die Optik zu benutzen und ist damit dann schneller als mit dieser. Oder man benutzt beim Elcan die Notvisierung auf der Optik (wie gesagt sprechen wir da aber dann von eineer Distanz von wenigen Metern, beispielsweise beim Säubern von Räumen usw. und das sind Sonderfälle die man taktisch eigentlich ohnehin anders lösen müsste als mit dem Sturmgewehr).

Bei IPSC (selten) oder Fallscheibe/Steel (häufig) schiesse ich mit 1x Rotpunkt auf 15-30m.
Das ist weit außerhalb Innenraum Distanzen.
Das 1x Prinzip ist für mich augentechnisch sehr freundlich...alles, was da Vergrößerung hat, können mein/e Augen/Gehirn nicht gut adaptieren, ohne das andere Auge dabei zu schliessen.
...Aber da kann man mal sehen, was unterschiedliches Training und persönliche Eigenarten so an subjektiv unterschiedlichen Erfahrungen und Präferenzen bewirken.
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Man muss korrekterweise sagen, dass die 1,5 bei schnellen Bewegungen der Optik manchmal so eine Art Fischaugeneffekt haben kann und dass viele Schützen die das nicht gewöhnt sind dass auch sonst anfangs unangenehm finden.
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Hier eine Doku über das G95. Es ist natürlich viel HK Werbung dabei, aber ich denke es ist dennoch sehr interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=xzz-su4jAeo
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Das Video hat für mich Licht und Schatten Seiten.

Positiv ist die Klarstellung, dass, wer im Kampf Dauerfeuer mit nem StGw schießt in jeglicher Form in der Ausbildung versagt hat, bzw. zu 100% Opfer seiner Angst, Nerven und Panik im Gefecht wurde.
Gut ist auch die Klarstellung, dass wesentlich für den Erfolg einer Hand Feuer Waffe die daran angepasste Munition ist.
Das kann ich als Sportschütze explizit bestätigen!

Dennoch ist einiges nicht so positiv im Video :
HK hat mitnichten "Jahrzehnte" Vorsprung wegen ihrer "SOF Waffen", die sie nun ganz toll propagandistisch als Standard BW Waffe für teuer Geld verkaufen. (BW Preis für ein G95 dürfte um 200% höher sein, als ein Colt M4 und 100% höher als eine SIG "Spear" (das neue US StGw mit 6,x Kaliber)
Andere Hersteller sind da natürlich auch nicht untätig gewesen!!
Tatsache ist zum Beispiel, dass HK den Markt der Polymer Pistolen mit komplett innen liegenden Sicherung System völlig verschlafen hat (obwohl die P9 diese Kategorie quasi zumindest im Material Polymer mit erfunden hat)
Die SFP9 ist gut... Aber ne glock ist wesentlich preiswerter und der Zubehör Markt gigantisch.

Zudem ist das piston System der HK416 zwar resistenter gegen Verschmutzung... Aber wegen des oberhalb der Geschoss Laufachse fahrenden Kolben Systems auch weniger präzise.
Beim IPSC verwendet bei mir im Verein niemand eine teure Piston Ar (HK, Haenel etc) ... Alle haben sie preiswertere DI
AR-15....weil deren Rückschlag 100%. Quasi gerade nach hinten geht (und so gut wie nicht nach oben zieht)

Zudem passt an eine AR kein Klappschaft... Was ich an einer G36 beim Transport auf der Brust als Vorteil sehe, da die Waffe (bei der 12, 5 Zoll K Variante zumindest ) nicht so über den Körper übersteht und dann schuss fremde Arbeits Aktionen im Gefechtsstand mehr oder weniger behindert.

Letztlich ist die G95 für mich als neue Querschnitt Ausstattung nicht erforderlich gewesen... Eine qeuerschnittliche G36A4 mit dickeren, verbessertem Lauf (Hitze resistenter), niedriger picatinny oben und voll verstellbarer Schulterstütze wäre genau so gut, billiger und schneller verfügbar gewesen.

Letztlich gehen mal wieder die USA mit dem neuen 6,x Kaliber voran.... Was vermutlich der beste Kompromiss zwischen Feuerkraft/Durchschlag und Gewicht am Mann ist.
Aber auch nur die haben die Armee Macht, logistisch 2 Typen kriegs fähig parallel zu betreiben...um das alte System abzulösen.
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Ich finde der Haupt-Protagonist hätte besser nicht so viel gesagt. Die Aussagen über die Schärfe der Zerspanungswerkzeuge usw. finde ich komisch, um nicht gerade peinlich zu sagen. Mir ist das zu viel Effekthascherei ohne fachliche Substanz.

Bzgl. der Aussagen der HK-Mitarbeiter schließ ich mich euch an. Das fand ich auch interessant.
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Milspec:

Zitat:wer im Kampf Dauerfeuer mit nem StGw schießt in jeglicher Form in der Ausbildung versagt hat, bzw. zu 100% Opfer seiner Angst, Nerven und Panik im Gefecht wurde.

Gezielte Feuerstöße mit einem Sturmgewehr sind im echten Gefecht wesentlich effektiver als gezielte Einzelschüsse oder jede andere Art und Weise von Einzelschüssen. Die Wahrscheinlichkeit den Gegner dadurch zu treffen steigt erheblich und kontraintuitiv sinkt dadurch sogar der Munitionsverbrauch insgesamt gesehen.

Die Betonung liegt aber auf gezielt. Darüber hinaus müsste das natürlich entsprechend ausgebildet werden, was meiner Kenntnis nach bei der Bundeswehr beim regulären Schießtraining nicht der Fall ist.

Zitat:Zudem ist das piston System der HK416 zwar resistenter gegen Verschmutzung... Aber wegen des oberhalb der Geschoss Laufachse fahrenden Kolben Systems auch weniger präzise.

Die Präzision des Systems selbst ist innerhalb der realen effektiven Kampfentfernungen weitgehend irrelevant gegenüber dem menschlichen Einfluss des Schützen. Sie geht im menschlichen Schießfehler in einem echten Gefecht einfach unter.

Im übrigen stimmt es nicht per se, dass eine indirekte Gasabnahme resistenter gegen Verschmutzung ist. Denn Schmutz ist nicht gleich Schmutz. Natürlich muss man eine Waffe mit direkter Gaszufuhr öfter reinigen wegen der entsprechenden Ablagerungen, und hat diese daher allein durch den Schmauch der Patronen etc. eine geringere Durchhaltefähigkeit gegenüber diesem. Etliche Systeme mit direkter Zufuhr, also einem kolbenlosen Gassystem kann jedoch konstruktiv durchaus weniger anfällig gegenüber von außen eindringendem Dreck sein. Und umgekehrt gibt es durchaus Gaskolbenlader, welcher bei Dreck von außen, Staub, Schlamm usw. recht schnell ausfallen.

Ich würde daher nicht per se sagen, dass ein Gaskolbenlader in absolut jedem Fall zuverlässiger ist bzw. "schmutzunanfälliger".

Gaskolbenlader ist zudem nicht gleich Gaskolbenlader. Beispielsweise benutzt eine AK ein andere Technik hier als ein HK416, obwohl beides Gaskolbenlader sind. Bei der AK bewegt sich der Kolben mit dem Verschluss mit und dies über die gleiche Distanz, während er beim HK 416 vom Verschluss getrennt verbaut ist und sich über eine kürzere Distanz bewegt. Entsprechnend wird beim AK beispielsweise der Verschluss durch den Kolben bewegt, während beim HK 416 der Kolben nur den Verschluss in Bewegung setzt, und dieser sich dann selbst und durch die Trägheit bewegt.

https://blog.primaryarms.com/guide/direc...on-systems

Zitat:Letztlich ist die G95 für mich als neue Querschnitt Ausstattung nicht erforderlich gewesen... Eine qeuerschnittliche G36A4 mit dickeren, verbessertem Lauf (Hitze resistenter), niedriger picatinny oben und voll verstellbarer Schulterstütze wäre genau so gut, billiger und schneller verfügbar gewesen.

Stimme ich zu, zumal es all diese Bauteile ja von HK bereits gab und gibt. Darüber hinaus aber wäre der wesentlichste und einfachste Punkt gewesen, einfach den Lauf mittels entsprechender Stahlschiene mit dem Visier zu verbinden, so dass geringfügige Verlagerungen des Lauf im Gehäuse aufgrund von Überhitzung keine Auswirkung haben, weil das Visier dennoch mit der Ausrichtung des Laufes übereinstimmt. Technisch auch kein Hexenwerk, wäre problemlos möglich gewesen.

PS: Das G 36 ist extrem widerstandsfähig gegen Staub, Sand, Schlamm usw. deutlich widerstandsfähiger als andere Waffen.
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