(27.10.2025, 23:01)Ottone schrieb: Dieser Artikel ist fast inhaltsleer, so gut wie nichts Konkretes findet sich darin.
Weil halt ein Skandal herbeigeschrieben werden soll, wie schon vor ein paar Wochen durch die 'Welt'.
Nach allem, was man hört, gibt es in manchen Fahrzeugen Probleme, weil die Lichtmaschine nicht genug Energie für die Technik bereitstellt—aber gerade nicht bei den Gefechtsfahrzeugen, sondern vor allem im Bereich hü bis tmil.
Und was die angeblichen Softwareprobleme anlangt—meine Güte, dazu sind Versuche und Truppenerprobungen da, um Probleme aufzudecken. General Pieper hat auf 'Linkedin' in einer Erwiderung auf die 'Welt'-Berichterstattung außerdem angedeutet, dass auch Bedienerfehler eine Rolle spielten.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Puma-Truppenerprobung zu Lamprechts Zeiten, auch erst ein Oh-Gott-Skandal, nur damit am Ende herauskam: Die meisten Probleme wurden von den Grennies selbst verursacht, weil die Truppenführung die Schulung am Gerät schleifen ließ und nonchalant an die Sache heranging.
Bei aller berechtigten Kritik … es geht mir allmählich wirklich auf den Sack, wie da von den Medien immer ein Fass aufgemacht wird. Mit einem wirklich kurzen Gedächtnis.
Der technische Fortschritt bringt es mit sich (zumal wenn er von Phasen der Unterfinanzierung ausgebremst wird), dass das Neue anfangs Probleme macht. Seit Beginn der industrialisierten Kriegsführung hat noch fast jedes neue Gerät Ärger gemacht. Und gerade in stürmischen Zeiten, wo es schnell gehen muss oder das noch Neuere das Neue ablöst, zahlt man halt auch Lehrgeld. Wir stehen am Beginn eines neuen Kalten Krieges. Schaut mal zurück in die Zeit von 1949 bis 1959, wie viele Projekte sich damals als Irrwege erwiesen, noch in der Einführungsphase als veraltet abgelöst wurden, durch Kinderkrankheiten Mehrkosten verursachten, Investitionsruinen wurden …
Das soll nicht heißen, dass man die Rüstungsbeschaffung nicht kritisch begleiten sollte, im Gegenteil, schon um Korruption einen Riegel vorzuschieben.
Aber man sollte auch realistisch bleiben.