(Sonstiges) Was ist D-LBO, der "Deutsche Skorpion"?
#16
https://www.heise.de/news/Bericht-Digita...99948.html

Zitat:Mit einer nun vorgesehenen Lösung aus "vorübergehend gleichermaßen digitalisierten wie noch analogen" Geräten bleibe man zwar "militärisch handlungsfähig", heißt es, müsse allerdings eine "temporäre Reduzierung der Einsatzbereitschaft hinnehmen", berichtet die Zeitung unter Berufung auf Dokumente aus dem Verteidigungsministerium und der Bundeswehr.

Business as usual... Big Grin
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#17
Dieser Artikel ist fast inhaltsleer, so gut wie nichts Konkretes findet sich darin.
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#18
Bisher sind ca 1100 führungsfunksysteme ausgeliefert worden und in Depots eingelagert .
Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der herausnahme der Geräte aus den Depots und gilt drei Jahre . Bei einem Verbleib der Geräte im Depot endet die Gewährleistung nach 5 Jahren . Auslieferung begann 2022/2023.
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#19
(27.10.2025, 23:01)Ottone schrieb: Dieser Artikel ist fast inhaltsleer, so gut wie nichts Konkretes findet sich darin.
Weil halt ein Skandal herbeigeschrieben werden soll, wie schon vor ein paar Wochen durch die 'Welt'.

Nach allem, was man hört, gibt es in manchen Fahrzeugen Probleme, weil die Lichtmaschine nicht genug Energie für die Technik bereitstellt—aber gerade nicht bei den Gefechtsfahrzeugen, sondern vor allem im Bereich hü bis tmil.

Und was die angeblichen Softwareprobleme anlangt—meine Güte, dazu sind Versuche und Truppenerprobungen da, um Probleme aufzudecken. General Pieper hat auf 'Linkedin' in einer Erwiderung auf die 'Welt'-Berichterstattung außerdem angedeutet, dass auch Bedienerfehler eine Rolle spielten.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Puma-Truppenerprobung zu Lamprechts Zeiten, auch erst ein Oh-Gott-Skandal, nur damit am Ende herauskam: Die meisten Probleme wurden von den Grennies selbst verursacht, weil die Truppenführung die Schulung am Gerät schleifen ließ und nonchalant an die Sache heranging.

Bei aller berechtigten Kritik … es geht mir allmählich wirklich auf den Sack, wie da von den Medien immer ein Fass aufgemacht wird. Mit einem wirklich kurzen Gedächtnis.

Der technische Fortschritt bringt es mit sich (zumal wenn er von Phasen der Unterfinanzierung ausgebremst wird), dass das Neue anfangs Probleme macht. Seit Beginn der industrialisierten Kriegsführung hat noch fast jedes neue Gerät Ärger gemacht. Und gerade in stürmischen Zeiten, wo es schnell gehen muss oder das noch Neuere das Neue ablöst, zahlt man halt auch Lehrgeld. Wir stehen am Beginn eines neuen Kalten Krieges. Schaut mal zurück in die Zeit von 1949 bis 1959, wie viele Projekte sich damals als Irrwege erwiesen, noch in der Einführungsphase als veraltet abgelöst wurden, durch Kinderkrankheiten Mehrkosten verursachten, Investitionsruinen wurden …

Das soll nicht heißen, dass man die Rüstungsbeschaffung nicht kritisch begleiten sollte, im Gegenteil, schon um Korruption einen Riegel vorzuschieben.
Aber man sollte auch realistisch bleiben.
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#20
(Heute, 08:01)muck schrieb: Weil halt ein Skandal herbeigeschrieben werden soll, wie schon vor ein paar Wochen durch die 'Welt'.

Ich würde das nicht als Skandal bezeichnen, sondern mich nur fragen, wie es mal wieder dazu kommen konnte?

Wenn - wie hier dargestellt - die Funkgeräte schon seit 2022/2023 in den Depots liegen, wieso hat keiner mal die Idee gehabt, diese Geräte außerhalb eines Fahrzeuges in einer Truppenerprobung aufzubauen? Oder sind diese Software- und Bedienfehler fahrzeugspezifisch?

Wieso fällt sowas erst jetzt auf? Schlechtes Projektmanagement? Hardware geliefert, bevor Software fertig?

In jedem Fall etwas, was in der heutigen Zeit eben nicht mehr passieren darf oder so früh auffällt, dass es binnen Wochen oder wenigen Monaten "gefixt" ist.
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#21
Zitat:Und was die angeblichen Softwareprobleme anlangt—meine Güte, dazu sind Versuche und Truppenerprobungen
In der Truppenerprobung hab ich aber nicht schon tausende Geräte abgenommen . Wen. Man das ganze nicht schnell genug hin bekommt ist auch die Gewährleistung weg. Außerdem ist bisher der Einbau nur in gefechtsfahrzeugen und dem Wolf geschehen da man die Integration erst einmal auf 20 Systeme beschränkt hat.

Zitat: Bei aller berechtigten Kritik … es geht mir allmählich wirklich auf den Sack, wie da von den Medien immer ein Fass aufgemacht wird. Mit einem wirklich kurzen Gedächtnis.

Wenn bei der Auftragsvergabe Auftragnehmer und Auftraggeber vergessen das führungsfunkgeräte in Fahrzeuge eingebaut gehören kann man bei einem milliardenauftrag schon mal nachfragen wie es läuft . Dafür musste sich schon niemand verantworten. Immerhin hat man ja sechs Monate jetzt auch dem Ibuk nicht erzählt das es wohl Probleme gibt. Ob das jetzt Mehrkosten verursacht sei erst mal dahingestellt aber garantiert, wichtiger ist das es die Einführung um ein bis zwei Jahre zurück wirft. Weil das ganze sich solange in die Länge zieht wurde extra eine übergangssystem Funkgeräte für Fahrzeuge beschafft welche mit sem93 kompatibel sind . Es wurde für diese Beschaffungsmaßnahme D-LBO auch nichts groß neu entwickelt an Hardware, Am Ende werden Funkgeräte von L3Harris aus den USA den grössten Anteil an Geräten ausmachen welche es schon seit mindestens 15 Jahren gibt. Die Lösung bei den Fahrzeugen wo es Probleme gibt , also keine Integration der Funk- und Anzeigegeräte, bekommen Tabletts ist der neueste Plan.

Es ist ja nicht so das die zivilen Behörden ihren Digitalfunk schon seit 40 Jahren haben und die in im laufenden Betrieb umgestellt haben. Das Problem hätte man bei der Bw ja nicht mal gehabt. Aber über den Tellerrand schauen ist nicht so das bei der Bw. Das es Probleme gibt ist halt so , das man es verschweigt ist der aufreger bei der ganzen Sache. Es funktioniert ja im Großen und Ganzen ,
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