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RE: Brasilien - KheibarShekan - 01.11.2022 Auch wenn es schon überrascht dass Bolsonaro so viele Stimmen bekommen hat, so freut es mich trotzdem sehr, dass Lula da Silva trotz der Schmierenkampagne gegen ihn wieder Präsident ist. Phoenix aus der Asche sozusagen. Das sind richtig gute Nachrichten für Brasilien und Südamerika! RE: Brasilien - lime - 03.11.2022 (01.11.2022, 14:57)KheibarShekan schrieb: Auch wenn es schon überrascht dass Bolsonaro so viele Stimmen bekommen hat, so freut es mich trotzdem sehr, dass Lula da Silva trotz der Schmierenkampagne gegen ihn wieder Präsident ist. Phoenix aus der Asche sozusagen. Das sind richtig gute Nachrichten für Brasilien und Südamerika! Lula wird nicht viel machen können, da die Bolsonaro Unterstützer die Mehrheit im Parlament und auch in den meisten Regionen haben. Da kommen einige Jahre Stillstand auf Brasilien zu. RE: Brasilien - Schneemann - 04.11.2022 Die Frage, die sich mir stellt, ist die, wieso Bolsonaro derart viele Stimmen bekommen konnte? Ich meine, seine Leistungen im Amt sind nicht gerade überwältigend gewesen, um es mal höflich zu beschreiben. Lag das nun wirklich daran, dass er dennoch viele überzeugen konnte bzw. weil viele von Sorgen umgetrieben werden? Oder das viele den Scharfmacher-Parolen glaubten? Oder aber war es eher so, dass man Lula dann doch misstraute wegen den Korruptionsvorwürfen (von denen ich manche aber durchaus auch für konstruiert halte)? Es wird in jedem Falle spannend bleiben und für Lula wird es nicht einfach werden, zumindest nicht so einfach wie bei seiner letzten Amtszeit. Schneemann RE: Brasilien - lime - 04.11.2022 (04.11.2022, 11:48)Schneemann schrieb: Die Frage, die sich mir stellt, ist die, wieso Bolsonaro derart viele Stimmen bekommen konnte? Ich meine, seine Leistungen im Amt sind nicht gerade überwältigend gewesen, um es mal höflich zu beschreiben. Lag das nun wirklich daran, dass er dennoch viele überzeugen konnte bzw. weil viele von Sorgen umgetrieben werden? Oder das viele den Scharfmacher-Parolen glaubten? Oder aber war es eher so, dass man Lula dann doch misstraute wegen den Korruptionsvorwürfen (von denen ich manche aber durchaus auch für konstruiert halte)? Es wird in jedem Falle spannend bleiben und für Lula wird es nicht einfach werden, zumindest nicht so einfach wie bei seiner letzten Amtszeit. Von 2020 abgesehen sah es doch für die brasilianische Wirtschaft, Arbeitslosenrate, Börse usw. ziemlich gut aus. Ich denke dass alle die Sozialismus strikt ablehnen automatisch Bolsonaro gewählt haben. Auch dürfte er sehr viele Wähler aus dem "Kampf" konservativ gegen woke bekommen haben, aus der Antiabtreibungsbewegung, den rasant wachsenden Evangekalen usw. Ich denke da besteht jede Menge Potential gerade weil es eine Richtungsentscheidung zwischen weit links und weit rechts war. RE: Brasilien - lime - 09.11.2022 @Schneemann, hier ein interessanter Artikel der beschreibt warum gerade im Amazonasgebiet die Mehrheit Bolsonaro gewählt hat. Kurz zusammengefasst könnte man sagen, weil Viele dort durch sozialistische Mißwirtschaft verarmt sind bzw. arm geblieben sind. https://www.spiegel.de/ausland/brasilien-warum-die-mehrheit-im-amazonas-gebiet-jair-bolsonaro-waehlte-a-5fa81dbf-a88c-49b5-ae62-09dff2fcd266 RE: Brasilien - Schneemann - 18.01.2023 Die Machtübergabe in Brasilien lief keineswegs ganz so unproblematisch ab wie anfangs, nach dem sehr knappen Sieg von Lula, angenommen - wo es ja, von einigen Straßenblockaden abgesehen, temporär ruhig geblieben war. Ähnlich wie in den USA, wo ja bekanntlich vor ca. zwei Jahren Anhänger des abgewählten Präsidenten Trump den Kongress stürmten - einige wurden auch schon zu langen Haftstrafen verurteilt -, haben auch in Brasilien in der zweiten Januarwoche Anhänger des abgewählten Bolsonaro Regierungsgebäude angegriffen und dabei erhebliche Schäden verursacht. Zitat:ANGRIFF AUF REGIERUNGSVIERTELhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/brasiliens-frueherer-justizminister-torres-verhaftet-18602879.html Bolsonaro selbst hält sich derzeit in den USA auf. Er hat den Sieg Lulas bislang nicht anerkannt. Gleichwohl allerdings hat er sich, im Gegensatz zu Trump, von den massiven Ausschreitungen seiner Anhänger distanziert und die Krawalle auch deutlich verurteilt (etwas, was Beobachter so von ihm nicht erwartet hätten). Und er scheint aktuell auch zur Eigenkritik zu neigen, ein Umstand, der der Demokratie in Brasilien sicherlich zugute kommen könnte - wobei fraglich ist, inwieweit seine Anhänger dies akzeptieren bzw. wie weit sein Einfluss in diese Gruppen hinein (noch) reicht. Allerdings, auch wenn er die Ausschreitungen klar verurteilt, so wird er sich von dem Vorwurf - dass er mit seiner Ablehnung des Wahlergebnisses um dem Streuen der Legenden vom Wahlbetrug die Krawalle zumindest begünstigt haben dürfte - nicht ganz freimachen können... Zitat:Brasilienhttps://www.zeit.de/politik/ausland/2023-01/jair-bolsonaro-brasilien-fehler-praesident Schneemann RE: Brasilien - Schneemann - 27.02.2024 Um Bolsonaro war es ja in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Aber offenkundig hat er derweilen massive juristische Probleme und offenkundig gab es wohl auch tatsächlich Putschabsichten. Zitat:Ex-Staatschef wehrt sichhttps://www.n-tv.de/politik/Bolsonaro-plante-Militaerputsch-USA-warnten-vor-Folgen-article24765131.html Schon recht spannend wie die Zeiten sich verändern: Während des Kalten Krieges haben das State Department und die CIA den Putsch in Brasilien 1964 zumindest indirekt finanziell unterstützt und dann gutgeheißen, um eine linke Regierung um den Sozialisten Goulart abzusägen. Und heute? Grätschen die USA in die Innenpolitik in Brasilien rein um einen Rechtsputsch zu verhindern, was es wiederum einem linken Politiker (Lula) ermöglicht erneut Präsident zu werden - und der sich aktuell auch nicht zu schade ist, mit Moskau zu liebäugeln und Israel zu verunglimpfen. Die CIA ist auch nicht mehr das, was sie mal war...das wäre (Allen) Dulles nicht passiert... ![]() Schneemann RE: Brasilien - lime - 27.02.2024 (27.02.2024, 10:26)Schneemann schrieb: Schon recht spannend wie die Zeiten sich verändern: Während des Kalten Krieges haben das State Department und die CIA den Putsch in Brasilien 1964 zumindest indirekt finanziell unterstützt und dann gutgeheißen, um eine linke Regierung um den Sozialisten Goulart abzusägen. Immerhin bleibt es bei der Konstante sich stets einmischen zu müssen ![]() RE: Brasilien - Kongo Erich - 13.03.2024 Um Bolsanero wird immer mehr bekannt: Zitat:12.03.2024 Brasilien / Politik / Militär RE: Brasilien - Schneemann - 08.09.2024 In Brasilien wurde Twitter gesperrt: Zitat:Brasilienhttps://www.tagesschau.de/ausland/amerika/brasilien-bolsonaro-musk-100.html Sagen wir es so: Ich bin bekanntlich kein Freund von Twitter, einerseits - auch wenn es manchen verantwortungsvollen und interessanten Account gibt - weil es quasi mittlerweile ein kaum kontrollierbares Heißluftgebläse für Verunglimpfungen und Verschwörungstheorien geworden ist, andererseits auch, weil ich denke, dass man wirklich wichtige oder komplexere Themen nicht in zwei Sätzen ausdrücken kann. Und ja, auch der oberste Chef des Ladens verfolgt einen zumindest fragwürdigen politischen Kurs. Dennoch erachte ich diesen Bann als den falschen Weg und sehe den Schritt als sehr bedenklich an, und es ist durchaus auch die Frage, ob Brasilien unter dem Sozialisten Lula hier nicht den Weg in eine illiberale, aber eben linke Pseudodemokratie beschreitet? Schneemann RE: Brasilien - voyageur - 09.03.2025 Lula verurteilt US-Informationsanfrage zu brasilianischem Kampfflugzeug-Deal SAO PAULO, 11. Oktober (Reuters) https://www.reuters.com/business/aerospace-defense/lula-slams-us-request-information-brazils-fighter-jet-purchase-2024-10-11/ Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte am Freitag, es sei „unsinnig“, dass das US-Justizministerium Informationen von Saab über den Kauf von Gripen-Kampfflugzeugen des schwedischen Unternehmens durch Brasilien im Jahr 2014 anfordert. Saab gab die US-Anfrage am Donnerstag bekannt und erklärte, dass es beabsichtige, dieser nachzukommen, ohne weitere Einzelheiten zu nennen, was zu einem Kursrutsch seiner Aktien führte. „Ich denke, die USA mischen sich in die Angelegenheiten eines anderen Landes ein“, sagte Lula in einem Radiointerview. Lula befindet sich mitten in seiner dritten nicht aufeinanderfolgenden Amtszeit, nachdem er bereits von 2003 bis 2010 Präsident war. Der Vertrag mit Saab, der dem amerikanischen Flugzeughersteller Boeing und dem französischen Unternehmen Dassault den Zuschlag für den Auftrag vor der Nase weggeschnappt hat, wurde unter der Präsidentschaft der ehemaligen Präsidentin Dilma Rousseff geschlossen, die Lula nachfolgt. Im Jahr 2016 beschuldigten brasilianische Staatsanwälte Lula formell, seinen Einfluss genutzt zu haben, um Saab beim Zuschlag für die Ausschreibung von 36 Kampfflugzeugen im Wert von 5,4 Milliarden Dollar zu helfen. Der Fall wurde 2022 vom Obersten Gerichtshof Brasiliens abgewiesen. Saab erklärte in seiner Mitteilung vom Donnerstag, dass die brasilianischen und schwedischen Untersuchungen des Beschaffungsprozesses ohne Angabe eines Fehlers des Unternehmens abgeschlossen worden seien. Lula erinnerte daran, dass er ursprünglich beabsichtigt hatte, das Rafale-Kampfflugzeug von Dassault zu kaufen, aber er habe die Entscheidung Rousseff überlassen, da er nur noch wenige Monate bis zum Ende seiner zweiten Amtszeit hatte. Er deutete an, dass die USA mit der „souveränen“ Wahl Brasiliens nicht zufrieden waren. „Sie haben es nicht gutgeheißen, dass ich gesagt habe, ich würde den Rafale kaufen, und sie haben es sicherlich nicht gutgeheißen, dass Dilma das schwedische Flugzeug gekauft hat, denn sie wollten, dass wir das amerikanische Flugzeug kaufen“, sagte der Präsident. Das Abkommen mit Saab ermöglichte die Produktion von Gripen in Brasilien. Im vergangenen Jahr haben Saab und Embraer im brasilianischen Werk Gaviao Peixoto eine Produktionslinie für das Kampfflugzeug in Betrieb genommen. NEUES PRÄSIDENTENFLUGZEUG Lula hat auch erklärt, dass er plant, ein neues Präsidentenflugzeug zu kaufen, nachdem sein 20 Jahre alter Airbus diesen Monat auf einem Flug zwischen Mexiko-Stadt und Brasilia ein nicht bekanntgegebenes technisches Problem hatte. Das Flugzeug hatte nach dem Start aus der mexikanischen Hauptstadt Probleme und musste stundenlang um die Region umschlagen, um Treibstoff zu verbrauchen, bevor es sicher auf dem Flughafen landete, den es gerade verlassen hatte. Lula sagte, dass eines der Triebwerke Probleme hatte und die Passagiere ungewöhnliche Vibrationen verspürten. „Ich habe meinen Verteidigungsminister gebeten, einen Vorschlag auszuarbeiten. Wir werden ein Präsidentenflugzeug und weitere Flugzeuge für die Reisen der Minister kaufen“, sagte er. RE: Brasilien - Kongo Erich - 26.03.2025 (18.01.2023, 08:42)Schneemann schrieb: Die Machtübergabe in Brasilien lief keineswegs ganz so unproblematisch ab wie anfangs, nach dem sehr knappen Sieg von Lula, angenommen - wo es ja, von einigen Straßenblockaden abgesehen, temporär ruhig geblieben war. Ähnlich wie in den USA, wo ja bekanntlich vor ca. zwei Jahren Anhänger des abgewählten Präsidenten Trump den Kongress stürmten - einige wurden auch schon zu langen Haftstrafen verurteilt -, haben auch in Brasilien in der zweiten Januarwoche Anhänger des abgewählten Bolsonaro Regierungsgebäude angegriffen und dabei erhebliche Schäden verursacht. ....Anders als in den USA - wo die Putschisten begnadigt wurden - scheinen die Gerichte in Brasilien auch bei einem Putschversuch mit höchster Beteiligung zu arbeiten: Zitat:Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss vor Gericht Zitat:Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro muss sich vor Gericht verantwortenWas ist jetzt die "Bananenrepublik"? RE: Brasilien - Kongo Erich - 03.04.2025 Brasiliens Chance zwischen China und den USA (FAZ) Zitat:Wenn China seine Agrarprodukte künftig nicht mehr aus den USA bezieht, dürfte Brasilien in den Fokus rücken. Dort ist die Nachfrage nach Soja und Fleisch zuletzt kräftig gestiegen. RE: Brasilien - Kongo Erich - 27.06.2025 Am 27. Juni 1975 unterzeichneten die Bundesrepublik und Brasilien einen Vertrag zur Kooperation bei der Kernenergie. Der - immer noch in Kraft stehende - Vertrag sieht vor, mit deutscher Technologie acht Atomkraftwerke, eine Urananreicherungs- und eine nukleare Wiederaufarbeitungsanlage in dem südamerikanischen Land zu bauen. Von den geplanten Reaktoren wurde nur einer – Angra 2 – verwirklicht, der Meiler Angra 3 aufgrund ökologischer Bedenken und finanzieller Probleme nicht fertiggestellt. Brasilien verfügt über eine Urananreicherungsanlage, die auf der Zentrifugentechnologie von Urenco basiert, das im westfälischen Gronau die einzige deutsche Fabrik dieser Art betreibt. Angra I mit einer installierten elektrischen Nettoleistung von 609 MW (mit einem Westinghouse-Druckwasserreaktor, den Brasilien in den USA kaufte. erste Netzsynchronisation 1982) und Angra II mit 1275 MW (mit deutscher Technologie gebaut - Kraftwerk Union, erste Netzsynchronisation 2000). sind die bisher einzigen, mehr oder weniger in Betrieb stehenden Atomkraftwerke Brasiliens. Angra II sei allerdings anfällig für Erdbeben, Bodenrutsche und Überschwemmungen, während sich auf dem Gelände immer mehr hochgefährlicher Atommüll sammle, für den es keine Lösung gebe - berichtet die DW. Umso drängender wird eine Wiederaufbereitungsanlage. Bei Angra III wurden die Arbeiten zwischenzeitlich wieder aufgenomen, es ist aber aktuell noch unklar, ob das Kraftwerk nun wirklich vor der Abschaltung von Angra II (2040 geplant) fertig gestellt wird. Im September 2013 gab Mauricio Tolmasquim, Chef der staatlichen Energieplanungsbehörde, bekannt, dass die Regierung auf die Errichtung von vier neuen Kernreaktoren bis 2030 verzichten und stattdessen auf Windkraft setzen wolle. Die Windenergie zählt in dem Land aufgrund günstiger Standortbedingungen zu den preiswertesten Stromerzeugungsformen. Ende 2017 waren in Brasilien Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 12.763 MW installiert, womit Brasilien auf Rang 8 weltweit lag. Die Stromerzeugung in Brasilien beruht weitgehend auf der Nutzung regenerativer Quellen, insbesondere auf der Wasserkraftnutzung, die im Jahr 2011 für rund 80 % der gesamten Stromproduktion verantwortlich war. Die übrigen erneuerbaren Energien hatten einen Anteil von 6,6 %, fossile Energien lagen bei ca. 10 % und die Kernenergie bei knapp 3 %.(Quelle) Allerdings ist die Ressouce "Wasserkraft" durch den Klimawandel massiv bedroht. Das wirft die Frage auf, wie sich die Energieversorgung Brasiliens in den nächsten Jahrzehnten entwickeln wird: Zitat:In Brasilien beträgt der Anteil der Atomkraft an der Stromerzeugung gerade einmal drei Prozent. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der früher der Kernenergie eher kritisch gegenüberstand, äußerte jedoch vor einigen Wochen bei einem Treffen in Moskau mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin großes Interesse an den Erfahrungen Russlands mit kleinen Kernkraftwerken.Bereits jetzt ist Russland indirekt am brasilianischen Atomprogramm beteiligt. Der französische Atomkonzern Frematome stellt nämlich im niedersächsischen Lingen Brennstäbe für Atomkraftwerke her - in Kooperation mit Rosatom. Das staatseigene russische Atomindustrie-Unternehmen hat wiederum mit Brasilien 2022 ein Abkommen über Uranlieferungen abgeschlossen. Damit besteht eine "Dreieckspartnerschaft" zwischen EU-Mitgliedern, Brasilien und Russland beim brasilianischen Atomprogramm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Brasilien derzeit unter Lula diese - aus brasilianischer Sicht erfolgrecihe - Kooperation beenden wird, zumal das aufstrebende Land weiterhin künftig enorme Zuwächse am Energieverbrauch decken muss. Ich erwarte einen zunehmenden Energiemix mit - an den Küsten weiter zunehmenden Windkraftanlagen und Solartechnologie im trockenen Inneren (z.B. Natal) -- möglicherweise unter Einbindung Chinas (Solar) - einen behutsam und langsamen weiteren Ausbau der Atomenergie insbesondere im Nahebereich der Großstädte mit ausreichender Wasserversorgung (São Paulo, Brasilia, Fortaleza, Belém, Manaus und Porto Alegre), -- unter Inanspruchnahme des 50jährigen Abkommens mit Deutschland -- und in Ergänzung oder Konkurrenz mit französischen und russischen Angeboten |