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Israels Atomwaffenarsenal - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Israels Atomwaffenarsenal (/showthread.php?tid=686) |
Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Erich - 19.04.2015 da habe ich jetzt einen interessanten Artikel gefunden: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freiewelt.net/p51-und-die-bombe-10057802/">http://www.freiewelt.net/p51-und-die-bombe-10057802/</a><!-- m --> Zitat:... Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - phantom - 19.04.2015 Das ist aber ne Dumpfbacke die hier argumentiert. Wenn man so etwas durchdenkt, muss man ein Verhalten immer auf alle Staaten extrapolieren. Wie wäre es, wenn alle Staaten das gleiche Verhalten wie Israel an den Tag legen würde ... wäre dann die Situation besser. Aus dieser Frage erklärt sich, ob dieses Verhalten richtig wäre. a) Jeder Staat nimmt sich das Recht wie Israel aus, Atomwaffen zu besitzen. b) Jeder Staat führt Präventivschläge aus, wenn sich ein anderer Atomwaffen beschaffen möchte. Ein solcher Nonsens kann nur in der totalen Anarchie enden. Gleiches gilt auch im Kleinen z.B. beim Umweltschutz. Mein eigener Energieverbrauch extrapoliert auf die gesamte Menschheit zeigt auf, ob das sinnvoll ist oder nicht. Gleiches gilt beim Ressourcenverbrauch, beim Kinder aufstellen u.s.w.. Klar kann etwas nach oben oder unten abweichen, aber man sollte sich mit der Politik in die Richtung bewegen, dass das aufgehen könnte. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Schneemann - 20.04.2015 @phantom Zitat:Wie wäre es, wenn alle Staaten das gleiche Verhalten wie Israel an den Tag legen würde ... wäre dann die Situation besser. Aus dieser Frage erklärt sich, ob dieses Verhalten richtig wäre.Tut es dies denn? Gegenfrage: Wäre es denn besser, wenn alle Staaten ein Verhalten wie die Gegner Israels an den Tag legen würden? Nein, wohl kaum. Eher könnte man sich dann frustriert mit einer Tüte Kartoffelchips auf den Mond zurückziehen und sich die Explosionen aus der Ferne anschauen. Insofern: Die Lage Israels und sein Verhalten entstand/en durch eine sehr spezielle Bedrohungslage, die wohl kaum ein Staat auf diesem Erdball so vehement über Jahrzehnte hinweg "durchleben" musste und die so auch nicht übertragbar ist auf andere, größere oder kleinere Staaten. Ich behaupte mal, dass jeder Staat, der in einer vergleichbaren Lage wie Israel gewesen wäre, genauso bzw. vielleicht sogar noch drastischer reagiert hätte. Schneemann. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - phantom - 21.04.2015 @Schneemann Oder dass man den Staat Israel so gegründet hat. Man kann ja nicht sagen, dass er vorher schon da war, wie im Fall der anderen Staaten. Nicht dass ich die Gründung Israels jetzt ablehnen würde ... aber so tun als wäre der immer schon dagewesen und alle sich über nichts aufregen, find ich auch etwas seltsam. Wenn ich in Deutschland einfach einen Staat ausrufen /erfinden würde, hättest du wahrscheinlich auch keine Freude. Insbesondere wenn dann dieser neugegründete Staat noch seine eigenen A-Waffen besitzt. Dann komm ich und wundere mich wieso sich "Restdeutschland" über den bis zu den Zähnen bewaffneten Zwerg aufregt. Manchmal frag ich mich, wieso wir uns über unseres westliches Selbstverständnis nicht selbst wundern. Die Begründungen und die Selbstverständlichkeit mit der wir solche Dinge wie Israel durchsetzen, denen die Hälfte ihres Miltärs gratis schenken ... das ist schon grenzwertig. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Schneemann - 21.04.2015 @phantom Zitat:Oder dass man den Staat Israel so gegründet hat. Man kann ja nicht sagen, dass er vorher schon da war, wie im Fall der anderen Staaten.Die wenigsten Staaten dürften einfach "da gewesen sein". Sie alle wurden irgendwann ge- oder begründet, und dies zumeist in oder als Folge von blutigen Streitigkeiten. Israel ist da sogar (beinahe, von den Gewaltakten der 1920er und 1930er Jahren abgesehen) eine Ausnahme: Der Staat wurde genau genommen friedlich begründet bzw. ausgerufen, und dies auf den Ideen der UN von 1947 für zwei Staaten - je einen jüdischen und einen arabischen -, ohne Revolution oder Krieg. Dass es dann einen Gründungskrieg 1948 gab, lag eindeutig an der Haltung der Nachbarn, die den jungen Staat sofort attackierten und austilgen wollten. Zitat:Nicht dass ich die Gründung Israels jetzt ablehnen würde ... aber so tun als wäre der immer schon dagewesen und alle sich über nichts aufregen, find ich auch etwas seltsam.Ich denke, dies ist der falsche Maßstab. Die Bundesrepublik Deutschland ist z. B. jünger als Israel, sie entstand 1949. Gibt es also nun einen Grund anzunehmen, dass die Existenz irgendwie seltsam wäre? Zitat:Wenn ich in Deutschland einfach einen Staat ausrufen /erfinden würde, hättest du wahrscheinlich auch keine Freude.Nicht wirklich. Aber ich verstehe auch den Vergleich nicht. Deutschland ist heute ein föderativer und wirtschaftlich starker Bundesstaat, der seit 66 Jahren besteht. Wer sollte Interesse haben, sich abzuspalten? Das Palästina vor der Staatsgründung war genau genommen indessen ein religiöses und geographisches Chaos mit einer unleidlichen und überforderten Mandatsmacht. Zitat:Insbesondere wenn dann dieser neugegründete Staat noch seine eigenen A-Waffen besitzt.Die A-Waffen-Kausalität hatten wir schon erklärt, sie fielen ja nicht 1948 mit der Staatsgründung vom Himmel. Zitat:Dann komm ich und wundere mich wieso sich "Restdeutschland" über den bis zu den Zähnen bewaffneten Zwerg aufregt.Welches "Restdeutschland" denn? Phantom, manchmal verstehe ich dich wirklich nicht. Einerseits beklagst du, dass Deutschland oder die deutsche Politik angeblich zu nachgiebig gegenüber Israel wäre/seien, andererseits beklagst du nun, dass sich "Restdeutschland" über Israel aufrege? ![]() Zitat:Manchmal frag ich mich, wieso wir uns über unseres westliches Selbstverständnis nicht selbst wundern. Die Begründungen und die Selbstverständlichkeit mit der wir solche Dinge wie Israel durchsetzen, denen die Hälfte ihres Miltärs gratis schenken ... das ist schon grenzwertig.Ich denke mal, man kann hier nicht mit dem westlichen Selbstverständnis argumentieren, wenn es um die deutsche Rolle bei der Ausrüstung der IDF geht, sondern man müsste speziell hier zwischen westlichem und deutschem Selbstverständnis in der Historie, auch damit natürlich das Dritte Reich und den Holocaust, unterscheiden. Schneemann. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - phantom - 21.04.2015 Schneemann schrieb:Der Staat wurde genau genommen friedlich begründet bzw. ausgerufen, und dies auf den Ideen der UN von 1947 für zwei Staaten - je einen jüdischen und einen arabischen -, ohne Revolution oder Krieg.Offensichtlich hat man die Nachbarn bezüglich dieser Erfindung nicht gefragt, oder? Oder waren alle einverstanden und dann kurz danach nicht mehr? Zitat:Dass es dann einen Gründungskrieg 1948 gab, lag eindeutig an der Haltung der Nachbarn, die den jungen Staat sofort attackierten und austilgen wollten.Das Land hat ja vorher irgend jemand gehört, als man ursprünglich 2 Staaten gründen wollte. Da steckt ja schon der Widerspruch in der Gründungsphase. Offensichtlich war das nicht nur jüdisches Gebiet. Zitat:Ich denke, dies ist der falsche Maßstab. Die Bundesrepublik Deutschland ist z. B. jünger als Israel, sie entstand 1949. Gibt es also nun einen Grund anzunehmen, dass die Existenz irgendwie seltsam wäre?Selbstverständlich, die BRD war auch vorher Deutschland. In Palästina wollten sicher nicht alle Israelis werden. Man hat einfach den Staat gegründet ohne Rücksicht auf die arabischen Befindlichkeiten. Zitat:Nicht wirklich. Aber ich verstehe auch den Vergleich nicht. Deutschland ist heute ein föderativer und wirtschaftlich starker Bundesstaat, der seit 66 Jahren besteht. Wer sollte Interesse haben, sich abzuspalten?Aussenstehende haben den Staat Israel durchgesetzt, das war doch nicht der Wille der arabischen Bevölkerung, im Gegenteil. Ich kann ja verstehen, dass man vor dem Hintergrund des erfahrenen Leids im 2.ten Weltkrieg, den Juden einen Staat (UN) ermöglichen wollte, aber dass man dabei die Araber einfach ignoriert hat, war ein Kardinalsfehler. Das wäre so wie wenn Bayern einen eigenen Staat möchte und die UN ihnen das ermöglicht ... und Deutschland da nichts zu sagen hat. Das geht doch nicht, du kannst doch nicht irgendwo einen Staat ausrufen. Und all die anderen Deutschen die in Bayern leben, aber keine Bayern sind, hätten bei dieser Staatsgründung auch nichts zu sagen. Zitat:Das Palästina vor der Staatsgründung war genau genommen indessen ein religiöses und geographisches Chaos mit einer unleidlichen und überforderten Mandatsmacht.Umso schräger wenn daraus ein einzelner Staat entsteht, wenn die Einheimischen derart heterogen zusammengestellt waren. Da ist es doch völlig klar, dass du eine Hälfte um die Rechte bescheissen musst, wenn du nur ein Gebilde erstellst. Zitat:Die A-Waffen-Kausalität hatten wir schon erklärt, sie fielen ja nicht 1948 mit der Staatsgründung vom Himmel.Wir haben sie sanktionslos toleriert. Wir sind nicht gerecht, das ist unser Problem. Den einen schenken wir alles und den anderen stehen wir wegen Kleinigkeiten auf den Füssen rum. Zitat:Welches "Restdeutschland" denn? Phantom, manchmal verstehe ich dich wirklich nicht.Bezogen auf das Beispiel welches ich oben nochmals erläutert hab = Missverständnis. Wenn du etwas gründest, müssen doch die vorherigen Besitzer, Einheimischen oder was auch immer, damit einverstanden sein. Du kannst doch nicht nur eine Bevölkerungsgruppe aus einem Schuldgefühl glücklich machen und die anderen vergessen. Zitat:Ich denke mal, man kann hier nicht mit dem westlichen Selbstverständnis argumentieren, wenn es um die deutsche Rolle bei der Ausrüstung der IDF geht, sondern man müsste speziell hier zwischen westlichem und deutschem Selbstverständnis in der Historie, auch damit natürlich das Dritte Reich und den Holocaust, unterscheiden.Der Weltpolizist USA verfährt nach dem gleichen Schema, ohne dass man sich jetzt da grosse Schuld aufgeladen hätte. Meine Güte, wie viele Resolutionen die mit ihrem Vetorecht bachab geschickt haben ... das ist einfach eine völlig einseitige Politik die nur im Chaos und Terror enden kann. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Shahab3 - 22.04.2015 Schneemann schrieb:Israel ist da sogar (beinahe, von den Gewaltakten der 1920er und 1930er Jahren abgesehen) eine Ausnahme: Der Staat wurde genau genommen friedlich begründet bzw. ausgerufen Die Selbstsicherheit und Selbstgefälligkeit zioistischer Revisionisten ist immer wieder erstaunlich... Siehe ansonsten: Zitat:The Irgun began bombing Palestinian Arab civilian targets in 1938.[2] While the Palestinian Arabs were "carefully disarmed" by the British Mandatory authorities by 1939, the Zionists were not.[2]<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Zionist_political_violence">http://en.wikipedia.org/wiki/Zionist_political_violence</a><!-- m --> Zitat:The Irgun was a political predecessor to Israel's right-wing Herut (or "Freedom") party, which led to today's Likud party.[9] Likud has led or been part of most Israeli governments since 1977.<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Irgun">http://en.wikipedia.org/wiki/Irgun</a><!-- m --> Schneemann schrieb:Der Staat wurde genau genommen friedlich begründet bzw. àusgerufen Hohn? Sarkasmus? Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Schneemann - 27.04.2015 Zitat:Die Selbstsicherheit und Selbstgefälligkeit zioistischer Revisionisten ist immer wieder erstaunlich... Siehe ansonsten:Im Grunde habe ich lange überlegt, ob ich auf die etwas unübersichtlich dargelegten angeblichen Zusammenhänge in der Ereigniskette - höflich gesagt - und den daraus abgeleiteten Vorwurf, der natürlich gleich wieder und leider auf der persönlichen Ebene angesiedelt wird (meine deutliche Missbilligung hier anbei), hätte reagieren sollen oder eben nicht. Nun, wie auch immer, ich würde mich weiterhin an meiner vormaligen Aussage, wonach der Staat Israel friedlich gegründet wurde, orientieren. Der Verweis auf die Irgun ist da übrigens wenig hilfreich. Genau genommen wird hier eine jüdische Extremistenorganisation - deren Existenz ich nie geleugnet habe (und meine Meinung auch zur z. B. Stern-Gruppe, Lechi oder Begin ist hier sicher hinlänglich bekannt, zumindest wenn man frühere Diskussionen hier im Forum gelesen hat) und deren Übergriffe auf Araber ich ebenso auch nie bestritten habe - herangezogen, um zu belegen, dass die Gründung Israels nicht gewaltfrei gewesen ist. Dabei ist der Einfluss der Irgun genau genommen auf die Staatsgründung selbst quasi marginal bis irrelevant, trotz ihrer Anschläge und Morde (die ca. 350 Opfer der Irgun - über die zehn Jahre zwischen 1938 und 1948 hinweg - waren zudem angesichts der Gewaltakte der 1920er und 1930er Jahre von äußerst geringem Gewicht). Zumindest könnte man im Umkehrschluss schwer sagen, dass die Irgun Israel begründet habe, dazu war sie zahlenmäßig auch viel zu klein. Interessant in dem Zusammenhang wäre, dass jüdische bzw. zionistische Organisationen, die die Staatsgründung vorantrieben - etwa Haganah, Histadrut oder die Jewish Agency -, die Irgun als "Terroristen" definierten. Insofern: In einem Schulaufsatz wäre diese Verkettung hier also quasi eine Themenverfehlung. Schneemann. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Shahab3 - 06.05.2015 Der von mir zietierte Absatz über jüdische Terroranschläge und -Bewegungen zu Israels Gründerjahren belegt, dass die Staatsgründung Israels von terroristischer Gewalt einzelner radikaler Gruppen einerseits und durch organisierten staatlichen Terror gegen die arabische Bevölkerung andererseits begleitet war. Dabei ist nicht von verwirrten Einzelpersonen und irrelevanten Grüppchen die Rede, es sei denn Du betrachtest den Irgun-Nachfolger Likud und seiner Führer "Begin", "Shamir", "Sharon", "Netanjahu", .. als solche. Ich könnte das jedenfalls nachvollziehen. Einen tut uns aber vermutlich die Auffassung, dass Atombomben in der Hand von Terroristen nichts zu suchen haben. Und damit hätten wir auch wieder die Kurve gekriegt zum eigentlichen Thema des Threads über die möglichen Gefahren Israels Nuklearpotentials für den Nahen Osten: Zitat:Iran insists Israel ‘give up the bomb’ as Tehran seeks nuclear-free Middle East<!-- m --><a class="postlink" href="http://rt.com/news/253549-israel-iran-nuclear-weapons/">http://rt.com/news/253549-israel-iran-nuclear-weapons/</a><!-- m --> Die Bewegung der Blockfreien Staaten vertritt 55% der Weltbevölkerung und 2/3 der Sitze in der UN Generalversammlung. Israel hat bei UN Abstimmungen in der Regel die Unterstützung der USA, Kanadas, der Föderierte Staaten von Mikronesien, den Marshall Islands, Nauru und Palau. Nach geltendem Recht reicht das. Re: Israels Nuklearpotential eine Gefahr für den Nahen Osten - Schneemann - 06.05.2015 @Shahab3 Zitat:Der von mir zietierte Absatz über jüdische Terroranschläge und -Bewegungen zu Israels Gründerjahren belegt, dass die Staatsgründung Israels von terroristischer Gewalt einzelner radikaler Gruppen einerseits und durch organisierten staatlichen Terror gegen die arabische Bevölkerung andererseits begleitet war.Erstgenannten Punkt habe ich doch auch nicht bestritten, indessen erachte ich aber, wie oben angemerkt, den Einfluss hierbei auf die eigentliche Gründung als sehr gering bis nicht maßgebend oder entscheidend. Zweite Aussage widerspricht sich allerdings, ein Staat kann ja keinen staatlichen Terror ausüben, solange er gar nicht existiert. Allenfalls zieht man dann wieder extremistische Gruppen heran und landet wieder bei erster Aussage. Zitat:Einen tut uns aber vermutlich die Auffassung, dass Atombomben in der Hand von Terroristen nichts zu suchen haben.Korrekt. Zitat:Und damit hätten wir auch wieder die Kurve gekriegt zum eigentlichen Thema des Threads über die möglichen Gefahren Israels Nuklearpotentials für den Nahen Osten:Richtig. Aber hierbei muss man auch anerkennen, dass die israelischen Atomwaffen nicht dazu erschaffen wurden, um irgendwen zu bedrohen, sie wurden geschaffen von Israel, um sich eine Lebensversicherung, quasi einen abschreckenden "big stick" in einer sehr feindseligen Umgebung zuzulegen (und diese war im Nahen Osten in den 1960ern und 1970ern extrem feindselig). Ob die Bedrohungslage allerdings heute noch die gleiche Intensität hat bzw. mit einem Atomwaffenarsenal die heutigen Bedrohungen abgeschreckt werden können (ich rede z. B. von terroristischen Gruppen wie al Qaida, Hamas etc.) kann und muss indessen infrage gestellt werden. Genau genommen sind die staatlichen Bedrohungsakteure von einst - die mit Atomwaffen durchaus abgeschreckt wurden/werden konnten - heute quasi gewichen und an ihre Stelle sind kaum erfassbare Radikalen-Gruppen getreten, die mit Atomwaffen sehr wahrscheinlich nicht mehr abgeschreckt werden können. Insofern könnte man die Frage stellen, ob die Atomwaffen noch einen taktischen oder abschreckenden Nutzen haben. Schneemann. |