@ Wolf
Zuerst kannst mal bitte genau erklären , was du damit eigentlich meinst:
Zitat:Die Gruppe von verzweifelten Patrioten, von denen viele hier, zweifelsohne unter dem Einfluss zahlloser drittklassiger Soziologievorlesungen, glauben, sie stellten die Masse der "Kämpfer" ist wohl akzeptabel.
So, dan nun ja wie schon CommanderR richtig bermekte, es ist relativ woran man glaubt oder wie man sein eigenes weltbild generiert hat.
man kann das der anderen einfach glauben oder auch mal ganz mutig sein und versuchen die ganzen seltsamen widersprüche eben mal zusammenzupuzzeln und so sein eigenes weltbild zu entwerfen.. tja, wer weiß, vielleicht ist das sogar realitätsnäher als die gnazen 08/15-Weltbilder, die auf den 1:30min spots der tagesschau bestehen
:laugh:
Und dann muss man sagen, dass nie in der geschichte eine widerstandsbewegung allein aus ehrenhaften und heroischen charakteren bestand.
So ein Gedanke ist doch einfach lächerlich.. aber da kommt man eben wider in das gute alte stimmige 08/15-Weltbild in dem eben jeder noch so kleine widerspruch ausgeblendet wird....ach ja.. oder waren denn die Attentäter auf Hitler vom 20. Juni so große Charaktere.. sicher nicht, denn ansosnsten hätten die nie solange den krieg und die verbrechen der deutschen mitangesehen... oder in der resistance.. also alles wohl nur engel und vaterlandsliebende.. ganz sicher keine schrägen vögel und halunken darunter.. aber sicher.. und frankreich war ja auch am ende des zweiten weltkrieges plötzlich voll mit resistance leuten, obwohl man ja doch noch vorher petain so treu war...:laugh::laugh:
was zeigen denn all diese offtopic beispiele.. richtig, es ist so eine sache mit der überlieferung und mit den idealisierten bildern.
Idealisierung findet überall und ständig statt.
Sicher kann man sagen, dass die Bergvölker des kaukasus als die Russen im 18.jahrhundert kamen nur wilde und räuber waren bzw. das eben nur solche den widerstand leisteten, genauso kan man aber auch das bild vom einsamen bergkämpfer bringen. genauso kann man sagen, dass der russ. Soldat als Vorhut der Zivilisation heute wie gestern ins land kommt und die bergbewohner zu ihrem glück zwingen will.. genauso kann man sagen, dass der russ. Soldat als Bote einer imperialistischen und auf Unterdrückung ausgericheten, menschenverachtenden Autokratie daherkommt...
alles relativ wolf, das kann man sehen wie man wil und man sollte da niemand zu sehr belehren, ok??!
Also am ende beliebt eins festzustellen, dass die russen immer versucht haben dieses arme aber unbeugsame volk zu unterdrücken und dass daher dort nur krieg geherrscht hat und das chaos nun regiert.
Moskaus Schergen aber haben so viel dort unten angerichtet und die harten maßnahmen haben solch eine tradition gegen die tschetschenen, dass jene zwar sicher nicht von irgendwelchen fundis regiert werden möchten, aber von moskau ganz sicher erst recht nicht.
Daher eben der kampf um jeden preis. Und wenn moskau eben mit ganzer härte kämpft und auch vor opfern nicht zurückschreckt, warum denn bitte schön sollen denn die tschetschenen dies im rahmen ihrer möglichkeiten nicht auch machen...
mich verwundert immer wieder warum das unpersönliche töten im rahmen der staatlichen kriegs- und gewaltmaschinerie immer so sehr viel weniger bedauert wird und beachtet wird, das ständige und permanente geheime töten fern von aktuellen zeitungsschalgzeilen als dann solch eine aktion und die da zu befürchtenden opfer.
Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht, ich verurteile das auch und finde es auch schändlich und schlecht, aber mir fehlt das verständnis warum denn bitte dies anders beurteilt wird als das schändliche verhalten der russen und ihrer soldateska.
DEnn da besteht eindeutig ein zusammenhang....
also bevor man urteilt sollte man immer versuchen das ganze bild zu betrachten und da schadet herr wof auch ein bißchen soziologiekenntnis nicht wenig.. wäre auch mal was für Sie
