21.11.2005, 01:57
Das eine schließt das andere nicht aus, es sollte bekannt sein dass die Dolphins sowohl 650mm- wie auch 533mm-Rohre verwenden.

Zitat:Israel soll zwei weitere U-Boote vom Typ DOLPHIN aus Deutschland erhalten.Ganzer Artikel, da kurz im Netz.
Die geplante Beschaffung wird bereits seit 2003 diskutiert, scheiterte allerdings bisher vor allem an der Finanzierung. Die ersten drei für Israel gebauten und 1999/2000 gelieferten U-Boote der DOLPHIN-Klasse waren nämlich - in einem Kompensationsgeschäft mit den USA für den Golfkrieg von 1991 - komplett von Deutschland bezahlt worden. Da die israelische Marine im Verteilungskampf mit den anderen Teilstreitkräften nicht gerade Priorität hat, war sie bemüht, auch bei den gewünschten zwei weiteren DOLPHIN eine deutsche Übernahme zumindest eines Teils der Kosten zu erreichen. Dies scheint ihr jetzt gelungen. Die Bundesrepublik will sich angeblich mit einem Drittel an den Baukosten beteiligen. Weitere Mittel dürften aus der US-Militärhilfe fließen.
Ob und in welchem Maße bei der Entscheidung für den Export im Bundessicherheitsrat die jüngsten Äußerungen des neuen iranischen Präsidenten Ahmadinejad "Israel von der Landkarte zu tilgen" eine Rolle gespielt haben, kann hier nicht beurteilt werden. Sicher ist, dass Israels Marinebefehlshaber RAdm David Ben-Bashat bereits vor einem Jahr von praktisch unterschriftsreifen Verträgen gesprochen hat.
Die 1.800 ts großen U-Boote der DOLPHIN-Klasse sind dem deutschen Typ 212 ähnlich, wobei die bisher gelieferten drei Boote allerdings noch nicht deren außenluftunabhängigen Antrieb haben. Ob ein solcher für die zwei Neubauten vorgesehen ist, bleibt abzuwarten. Aus israelischer Sicht wäre dies sicher sinnvoll, und deutsche Medien kündigen dies auch an, aber bei der bislang sehr dürftigen Nachrichtenlage kann hier auch eine bloße Verwechselung mit technischen Angaben zum deutschen Typ 212 vorliegen.
Anmerkung/Kommentar der Redaktion MarineForum:
Die israelischen DOLPHIN können aus ihren Torpedorohren auch Flugkörper wie z.B. Sub Harpoon verschießen (wie heute übrigens jedes moderne U-Boot mit 53,3 cm Standardtorpedorohren). Vier der zehn Rohre haben aber einen größeren Durchmesser (65 cm).
Vor allem Letzteres hat immer wieder zu - nie verifizierten - Behauptungen über bereits vorhandene, nuklear bestückte Marschflugkörper geführt. Grundsätzlich ist dies durchaus möglich. Dass aber diese Behauptungen fast schon "gebetsmühlenartig" - und bis hin zur “Erprobung vor Sri Lanka” seit Jahren übrigens auch im Wortlaut absolut identisch - immer wieder den Weg in die (meist nur deutschen) Medien finden, macht sie nicht glaubhafter. Es lässt eher auf inner-deutsche Versuche von Friedensaktivisten, arabischen Lobbyisten und Israel-Gegnern schließen, das Geschäft über die politische Meinungsbildung in unserem Lande zu torpedieren.
Während die zwei neuen DOLPHIN seit dem 19. November in deutschsprachigen Internetforen heftig diskutiert werden - und dabei häufig auch unreflektiert als israelische nukleare Erstschlagskomponente dargestellt werden - war die Meldung über den geplanten Export noch 24 Stunden später arabischen Internetmedien wie Aljazeera, ArabNet oder Middle East News Agency keine Zeile wert. Solche Gelassenheit wäre auch bei uns sicher nicht fehl am Platz - zumindest bis alle Fakten auf dem Tisch liegen.


Zitat:"zu - nie verifizierten - Behauptungen" hmm wurde denn überhaupt mal israel als atommacht verifiziert? wie soll man sowas verifizieren?Wenn Israel es selbst zugibt, einen A-Waffen-Test macht oder den Iran mit A-Waffen angreift... :evil:
Zitat:wurden die ersten drei uboote wirklich komplett von de bezahlt? irgendwo hab ich mal gelesen das man sich doe kosten des dritten ubootes geteilt hätte.So kenn ich das auch. Das dritte Boot wurde ja auch ein paar Ecken später geordert.
unbemerkt übers Land robben, bis die Mindestentfernung nach Teheran oder zumindest bis Qom erreicht ist 
Zitat:Sub-Harpoon-Raketen ... tragen in ihrer konventionellen Version einen 227kg schweren Sprengkopf über eine Entfernung von ca. 130 Kilometer. Nukleare Sprengköpfe sind meist schwerer als konventionelle.und
Zitat:Ähnliche Argumente sprechen auch gegen eine weitere Flugkörper-Variante, die in der Berichterstattung zur Bewaffnung der Dolphin-U-Boote Erwähnung fand: Die Ausstattung der U-Boote mit sogenannten "Turbo-Popeye" Raketen mit 200-350 km ReichweiteAch so - ein israelischer Erstschlag gegen küstennahe Ziele oder Bushir (wie weit is das jetzt gleich wieder von der Küste weg???) wäre denkbar?
Zitat:Selbst wenn es Israel gelungen sein sollte, einen sehr, sehr leichten atomaren Sprengkopf für diesen Flugkörper zu entwickeln und selbst wenn es gelungen sein sollte, dessen Reichweite deutlich zu steigern, so wäre dies im Blick auf die strategischen Interessen Israels doch höchstens eine unbefriedigende Interimslösung. Sie hätte zudem viel Geld gekostet, denn die Entwicklung eines neuen Atomsprengkopfes ist teuer, genauso wie die Umrüstung des Flugkörpers.
Zitat:die israelischen A-Waffen sind nach meiner Kenntnis nicht für den Einsatz von U-Booten aus vorgesehenmDaraus ziehe ich den Schluss, dass du umfassend über das israelische Atomwaffenprogramm informiert bist?
Zitat:Wenn Israel atomare Träger nutzt, dann seine hocheffiziente Luftwaffe und möglicherweise landgestützte (mobile) Raketen größerer Reichweite, aber sicher nicht Flugkörper, die von einem konventionellen U-Boot aus einem (auch vergrößerten) Torpedo-Rohr verschossen werden können.Alles ohne Sinn bei Zweitschlagseignung. Tomahawk von den Dolphins ist die absolut sinnvollste Lösung. Insofern macht es auch umso mehr Sinn, dass Israel mehr Boote will, denn abgesehen davon, dass bereits Mitte der Achtziger von den Israelis ermittelt worden ist, dass mindestens fünf Boote für eine ausgewogene Verfügbarkeit erforderlich sind, ermöglicht das auch eine ständige Bereitschaft für genau einen solchen nuklearen Fall.
