(02.11.2023, 10:25)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Das Fahrzeug hat hoffentlich nicht die Signatur des GTK.
Natürlich nicht absolut, sondern relativ betrachtet. Im Verhältnis zum jeweiligen Niveau bei Schutz, Gewicht und Abmessungen, haben sowohl der GTK also auch der FENNEK eine bessere Signaturoptimierung als es bei CAVS, FUCHS, YAK etc. der Fall ist.
Zitat:Und hier kommen wir erneut zu einem Problem: Radpanzer werden immer eine im Vergleich zu Schutzniveau, Innenraum und Fähigkeiten größere Signatur aufweisen, sie fallen einfach größer aus und sind höher.
Was man ja beim FENNEK explizit versucht hat, in den Griff zu bekommen durch die niedrige Silhouette trotz großer Räder etc. Daher halte ich auch immer noch eine 6x6 Neuentwicklung auf der konzeptionellen Basis des FENNEK für das bestmögliche Nachfolgesystem.
Zitat:Entsprechend könnte und sollte man die Frage stellen, ob ein Fennek-Nachfolger nicht ein neuartiges Kettenfahrzeug sein sollte, kleiner, leichter, mit Gummiketten, mit der Möglichkeit (begrenzt) elektische Schleichfahrt zu betreiben etc.
Womit wir wieder beim BvS10 wären. Zumindest unter MOTS-Bedingungen.
Zitat:Man muss aber meiner Meinung nach noch einen Schritt weiter gehen und ganz allgemein in Frage stellen, ob Fahrzeuge wie der Fennek so überhaupt noch einsetzbar sind oder überhaupt noch zwingend benötigt werden. Und inwieweit man nicht völlig andere Konzepte bezüglich der Aufklärung verfolgt - womit man bei anderen Arten von Spähpanzern landet und inwieweit man nicht andere Plattformen (Caracal etc) dafür verwenden kann.
Nun, andere Nationen setzen ja bspw. JLTV, EAGLE oder LMV in der gleichen Rolle ein wie wir den FENNEK. Das Konzept ist das gleiche, nur das Potential des Fahrzeugs ist ein anderes. Ich sehe da vor allem eine Frage der Kosten/Nutzen-Abwägung.
Die Variante mit Caracal oder noch leichteren Fahrzeugen wäre mir für die fahrzeuggebundenen Aufklärer der Pz(Gren)Bg doch etwas zu leicht aufgestellt, gerade wenn es um ausdauernde Aufklärung unter klimatisch schwierigen Bedingungen geht. Das ist mMn eher ein Thema für zusätzliche Aufklärungseinheiten bzw. für die Ausstattung der Spähtrupps, die momentan mit TPz transportiert werden und dann abgesessen agieren.
Zitat:Selbst wenn man eine bloße Aufklärung andenkt, ohne andere Aufgaben welche Aufklärer ja nun teilweise auch übernehmen sollen, selbst dann sind Mörser immens vorteilhaft.
Im direkten Einsatz bei der verdeckten Aufklärung würde ich da aber eher eine Kombination aus GMW und Kommandomörser sehen statt 120mm-Panzermörser. Letztere sind erst dann interessant, wenn man auch tatsächlich eine Wirkkomponente einplant, die mit den verdeckten Aufklärern zusammen agiert und für diese den Kampf führt, damit sie unentdeckt bleiben können. Für eine ausschließliche Nutzung als Unterstützungsmittel bei der Aufklärung sehe ich PzMrs als Verschwendung von Mitteln an.
Zitat:Wofür gerade eben Mörser immense Vorteile bieten. Weshalb ein zukünftiger Fuchs / Fenneknachfolger meiner Ansicht nach explizit auch dafür geeignet sein müsste Mörser zu führen.
Gerade mit Blick auf einen Einsatz bei den mKr ist dieser Aufklärungs/Wirk-Verbund wichtig, da Infanterie hier gegen mechanisierten Gegner ohne KPz vorgehen soll. Da muss dann eine leistungsfähige Mörserkomponente eingeplant werden, die eine schnelle Reaktionsfähigkeit aufweist, was sich besonders gut über eine direkte Verknüpfung mit den Aufklärern erreichen lässt.
Zitat:Dazu noch ein weiterer ketzerischer Gedanke: was wenn Kettenfahrzeuge technisch möglich wären, die selbst auf eigenen Ketten über sehr weite Distanzen verlegen können ?! Es wird einfach grundsätzlich behauptet, dies ginge nicht, ich bezweifle das aber. Man wäre etwaig langsamer (wobei die theoretisch möglichen Geschwindigkeiten von Radpanzern überhaupt nicht ausgeschöpft werden) - man hätte wahrscheinlich einen etwas größeren Verschleiß - wobei auch Verbände von Radpanzern Ausfälle haben, aber warum diess Ausschließlichkeit in der Annahme?
Ich persönlich würde das gar nicht ausschließen, zumal man sich bei Argumenten wie dem Verschleiß auch fragen sollte, ob der für die einmalige Verlegung im Spannungsfall eine so hohe Relevanz haben sollte, dass man sich selbst derart in der Beschaffung und infolgedessen der Kampfkraft beschränken muss.
Ich könnte mir z.B. auch gut vorstellen, dass es für einen leichten SPz mit Gummiketten die Möglichkeit gäbe, für eine Verlegung optimierte "Straßenketten" vorzuhalten, die zulasten von Geländegängigkeit und Haltbarkeit eine Schonung der anderen Teile des Laufwerks gewährleisten könnte. Im Einsatzraum angekommen könnte man diese Straßenketten dann direkt gegen selbst mitgeführte Gefechtsketten austauschen.
Aber dafür müsste man halt erstmal etwas entwickeln, das ist afaik nicht MOTS-verfügbar.
Zitat:Wo ich viel eher eine Lücke sehe ist bei den Kettenfahrzeugen. Es fehlt ein möglichst schlichter, günstiger, maximal robuster leichterer Kettenpanzer. Und deshalb halte ich die Idee durchaus für überlegenswert, ob ein etwaiger Fuchsnachfolger nicht als ein solcher Kettenpanzer gedacht werden soll.
Insbesondere weil es beim Fuchsnachfolger ja nicht um die mittleren Kräfte geht, wo man sich bereits mit dem GTK fest gelegt hat, sondern um alle möglichen sonstigen Unterstützungsaufgaben, insbesondere auch bei den schweren Kräften ! Man denkt sich den Fuchsnachfolger als Radpanzer nur deshalb, weil der Fuchs ein Radpanzer war. Als Maulesel für alle möglichen Truppenteile wäre aber ein Kettenpanzer deutlich besser.
Dabei ist ein Aspekt zu beachten, der mMn schnell untergeht: Die BW stellt jetzt mit den mKr zwei nahezu gleichartige Brigadeformen auf, die sich primär durch das Mobilitätskonzept unterscheiden sollen. Alles andere ist eine Folge dieses Grundsatzes bzw. der Umstände hinsichtlich verfügbaren Geräts. Wenn wir davon ausgehen, dass wir diese Tatsache und das mKr-Konzept nicht grundlegend ändern können, dann bedeutet das, dass alle Systeme für Unterstützungsaufgaben auf Brigadeebene eben für beide Konzepte, also idealerweise in beiden Mobilitätsformen (Rad/Kette) zur Verfügung stehen müssen. Man ist aber natürlich aus Kostengründen nicht bereit, das für jedes einzelne Fahrzeug umzusetzen und konsequent doppelt zu beschaffen. Da die mKr vom angedachten Konzept her aber keinesfalls Kettenfahrzeuge einsetzen können, kommt in den meisten Fällen nur ein einheitliches Radfahrzeug für sKr und mKr in Frage.
Deshalb sehe ich die
direkte FUCHS-Ablösung durch eine Kettenplattform sehr kritisch. Es braucht mMn erstmal einen Plan, wie sich alle verbliebenen FUCHS durch Radfahrzeuge ersetzen lassen, denn das ist für die mKr auf jeden Fall erforderlich und funktioniert notfalls auch für die sKr. Im zweiten Schritt, bzw. sogar ganz unabhängig davon wäre es sicher eine Überprüfung wert, für wie viele Systeme der sKr sich die Umstellung von Rad auf Kette lohnen würde, weil der Gewinn an Mobilität die Nachteile der Logistik ausgleichen kann.
Das kann zwar natürlich parallel erfolgen, aber es kann nicht einfach nur einen FUCHS-Nachfolger auf Kette geben, es braucht definitiv auch Radvarianten, z.b. in Form weiterer GTK, EAGLE oder SpähFzNG(Rad).
Zitat:Nun postuliert Broensen hier deswegen den Kettenboxer. Aber hier gibt es meiner Meinung nach zwei Probleme: 1. der Kettenboxer ist zu teuer und zu elaboriert. 2. Es gibt ihn noch nicht, es gibt aber durchaus schlichte und besonders robuste einfache Kettenpanzer wie ich sie hier andenke, welche ausgereift sind, ausgetestet und welche teilweise bereits in Serie in großen Stückzahlen gebaut werden oder zumindest in Serie gebaut werden.
Für Systeme, die auf Rädern einen GTK erfordern, wäre der Kettenboxer das passende Gegenstück. Es gibt ja keinen Grund dafür, bei den sKr auf einen geringeren Schutz zu setzen als bei den mKr.
Aber für all die Systeme, die man auch auf EAGLE o.ä. umsetzen kann, würde sich eine einfache Kettenplattform wie der PMMC G5 durchaus anbieten, evtl. käme sogar in Teilen der BvS10 infrage, dort wo Mobilität vor Schutz geht. Wichtig wäre dabei, dass man -wie beim Kettenboxer- nicht für jeden Verwendungszweck zwei ganz unterschiedliche Rüstsätze entwickeln und beschaffen muss, sondern den gleichen Rüstsatz sowohl auf Kette als auch auf Rad anbieten kann. Das ließe sich z.B. dadurch lösen, dass im Falle einer CAVS-Beschaffung die FFG maßgeblich beteiligt ist. Diese könnte sicherlich eine Variante des G5 auflegen, die zur Integration der für CAVS entwickelten Rüstsätze geeignet ist. So könnte man eine mt dem Kettenboxer vergleichbare, jedoch leichtere und günstigere Fahrzeugfamilie schaffen, die sicher auch Exportpotential in Nord- und Osteuropa hätte.
Zitat:Eventuell aber könnte man für einen Kettenboxer eine günstigere, robustere, wartungsärmere Kettenplattform schaffen, dass müsste man halt mal genau ausrechnen was sich dann da rechnet und was nicht.
Das wäre evtl. auch auf G5-Basis möglich. Der ist eigentlich so flexibel, dass man ihn auch mit einer GTK-Modulaufnahme versehen können sollte. Aber ob die vermeintlichen Gewichts- und Kostenvorteile gegenüber dem von KMW geplanten BOXER-T die Einschränkungen beim Schutz ausgleichen würden, wage ich zu bezweifeln. Und eine noch leichtere Variante für BOXER-Module ergibt wenig Sinn, denn was noch weniger Schutzbedarf hat, sollte gar nicht erst auf GTK, sondern auf leichteren Plattformen entwickelt werden.
Zitat:PS: meiner rein persönlichen Meinung nach wäre vor einigen Jahren das schwedische SEP Programm der beste Nachfolger für den Fuchs gewesen
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen, auch wenn ich dem GTK ebenso eine Existenzberechtigung zuspreche. Aber die SEP wäre für alles unterhalb inkl. den größeren GGF-Varianten sowie auch für einige Verwendungen des GTK und sogar als Teilersatz des FENNEK absolut das richtige Konzept gewesen.
Wäre bei uns nicht der MOTS-Wahn ausgebrochen, hätte man ja durchaus mal mit Hägglunds ausloten können, ob es da noch eine Perspektive geben könnte, z.B. auch zusammen mit Patria für die Radplattform und FFG für die Systemintegration oder auch einfach mit Rheinmetall über deren JV mit BAe.
(02.11.2023, 14:19)Schaddedanz schrieb: [ -> ]Der Fehler entsteht durch die Namensgebung "Panzer" = Schild = Schutz wird als Aspekt hervorgehoben was durch die geringere Masse von Radfahrzeugen natürlich zum Problem wird.
Als man sich in Deutschland noch mit Kriegstauglichkeit beschäftigte hießen die Fahrzeuge "Panzerkampfwagen" damit auch die Assoziation "Wagen" = Bewegung = Mobilität.
Nun, man ist ja von dem Begriff Transportpanzer inzwischen auch wieder weg und verwendet formal den Begriff Fahrzeug. (Geschütztes Transport Kraftfahrzeug, Spähfahrzeug NG) "Radpanzer" ist ja schon eher umgangssprachlich zu sehen.
Teilweise sehe ich aber auch bei den Radfahrzeugen ein sprachliches Potential darin, dass man durch die gezielte Verwendung des Wortbestandteils "Panzer" eine Klassifizierung vornimmt. So ist für mich persönlich der FENNEK ein Spähwagen, während der GTK CRV ein (Rad-)Spähpanzer ist.
Zitat:Aufklärer die Mörser effektiv einsetzen betreiben keine Aufklärung
Der Begriff "Aufklärung" ist vielfältig, Stichwort:
Aufklärung durch Kampf. Wir sollten das wirklich unterscheiden zwischen den verschiedenen Formen der Aufklärung. Das ist doch im Endeffekt jede militärische Handlung, die mit dem Ziel der Informationsgewinnung durchgeführt wird. Und wenn ich eine ganze Panzerbrigade losschicke, damit sie sich durch einen verteidigten Abschnitt durchkämpfen, um diesen zu erkunden oder auch nur die dortige Verteidigung zu testen, dann ist auch das Aufklärung.
In der BW wird der Begriff aber meistens nur für die aktuellen Aufgaben der Heeresaufklärungstruppe verwendet, die eben derzeit nicht für Kampfaufträge aufgestellt ist. Aber das soll sich bekanntlich künftig ändern (
Raumverantwortung). Und gerade in dem Zusammenhang ist der Gedanke, dem Aufklärungsbataillon einen Zug Panzermörser anzuhängen, ein sehr sinnvoller, weil er eben die beiden Ansätze, also die verdeckte und die robuste Aufklärung optimal miteinander verbindet. Eine andere Alternative dazu wäre z.B. Loitering Munition im größeren Umfang.
Zitat:betreiben Sie getarnt Aufklärung ist die effektive Einsatzreichweite eines vollwertigen Mörsers völlig überzogen
Das sehe ich ganz anders. Es ginge ja darum, dass die getarnten Aufklärer ihre Stellung nicht preisgeben müssen, um wirken zu können. Dementsprechend wären die Mörser weiter hinten oder zumindest unabhängig vom Spähwagen unterwegs. Außerdem ist es doch sehr viel sinnvoller, wenn erkannte Gegner schon im größeren Abstand zu den eigenen Spähtrupps ausgeschaltet werden können, um diese gar nicht erst entdecken zu können. Es geht also -zumindest mMn- nicht um einen unmittelbaren Einsatz des Mörsers als Späher, sondern um deren organisch verfügbare Unterstützung.
Zitat:Das wollte man aber nicht, z.B. Wiesel auf Multi, weil man fasst 2/3 des max. Gesamtgewicht (40t) durch die Transportkomponente im eigentlichen Kampf an Gefechtstonnage verloren hätte.
Das ist ein legitimes Argument. Daher braucht es für solche Lösungen konkrete Konzepte, die sowas umgehen. Mein Ansatz für den BvS10 in einer solchen Rolle war es, dass diese von zivilen Zugmaschinen oder als Anhänger an militärischen Lkw verlegt werden sollten, so dass die Transporter im Einsatzraum dann für andere Aufgaben eingesetzt werden können und die transportierten Kettenfahrzeuge den vorhandenen Transportraum so wenig wie möglich zusätzlich belasten.
Wenn man nun davon ausgeht, dass man eine begrenzte Zahl an MULTIs für die Verlegung hat, dann tut natürlich jede zusätzliche WLP logistisch weh, das ist klar. Hat man aber für den Transport bspw. einen einfachen Anhänger, der von einem ohnehin verlegenden MULTI gezogen werden kann, ist man effizienter als mit einem Radpanzer. Und da ein MULTI, der bei der Versorgung im Einsatzraum aufgrund der Mobiltitätsanforderungen ohne Anhänger unterwegs sein muss, bei der Autobahnverlegung sicher auch zusätzliche Anhängelast vertragen kann, hat man so real keinen Verlust an Transportraum, sofern die Anhängemöglichkeit nicht bereits anderweitig eingeplant ist.
Man muss das halt rein auf die einmalige Verlegung im Krisenfall betrachtet sehen, denn allein die ist für unsere mKr sinnstiftend.
Zitat:So lange mKr also "spar/gummibereifet" PzBrig sind, keine Chance. Und klassische InfBrig will die BW ja nicht, weil die nicht "Guderian"-sexy sind der OHG.
Das kann man so stehen lassen, wobei ich aufgrund des hohen Anteils an Infanterie eher von PzGrenBrig sprechen würde.
(02.11.2023, 14:37)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Deshalb der von mir hier aufgezeigte Panzermörser mit dem Turm von Elbit, da dieser auch im direkten Schuss eingesetzt werden kann. Das ist ja gerade der Reiz bei Panzermörsern, dass sie man praktisch genau wie eine großkalibrige Niederdruckkanone einsetzen kann.
Dieser konkrete Turm könnte evtl. genau das liefern, was man für eine mittlere Panzerkavallerie an Großkaliberunterstützung benötigt, besser als jedes MGS. Mich würden gerade die Flachfeuerkapazitäten dieses Systems sehr interessieren.
Zitat:Man könnte sogar überlegen PALR durch das Rohr des Panzermörsers zu verschießen (LAHAT bspw.) Man hätte damit ein Mehrzweckfahrzeug welches man von indirekter Feuerunterstützung bis hin wie ein Jagdpanzer einsetzen kann.
Für gewöhnlich halte ich von solchen Optionen wenig, in diesem Fall aber könnte ich dem auch etwas abgewinnen, gerade wenn man von einem Einsatz im Zusammenspiel mit verdeckten Aufklärern ausgeht. Wobei ich da die Frage stellen würde, ob dabei nicht eine Präzisionsmörsermunition die bessere Lösung wäre.
(02.11.2023, 20:05)26er schrieb: [ -> ]Mal ein paar Fragen an die Runde:
Wie wichtig ist die Schwimmfähigkeit an den Fuchs-Nachfolger und was ist die Doktrin dahinter? Geht es um querschnittliches Übersetzen über Flüsse/ Seen mit größeren Verbänden, oder ist das eher eine Nischenfähigkeit für Pioniere/ Vorauskräfte etc.?
Da der FUCHS bereits in weiten Teilen seine Schwimmfähigkeit eingebüßt hat und im restlichen BW-Fuhrpark (außer beim SpähFzNG) diese Fähigkeit keine Rolle spielt, kann es nur um einzelne Verwendungen gehen, die eine Schwimmfähigkeit erfordern, wobei es sich eben vornehmlich um alleine agierende Fahrzeuge handeln muss. Mir sind zumindest keine Planungen bekannt, Teile der Kampftruppen zur eigenständigen Gewässerüberquerung zu ertüchtigen, indem bspw. einzelne Jägerkompanien statt GTK demnächst amphibische FUCHS-Nachfolger erhalten.
MMn geht es dabei ganz klar um die generelle Aufklärung/Erkundung sowie die konkret vorbereitenden Tätigkeiten für Gewässerüberquerungen. Für alle weiteren Verwendungen spielt das eigentlich keine Rolle in der BW. Also nur Pioniererkundung und Aufklärung, evtl. noch ABC.
Für mich ist das mit ein Argument dafür, dass man sich den FUCHS-Nachfolger sparen kann, da das neue SpähFzNG ja eben auch amphibisch sein soll und eigentlich all diese Aufgaben mit übernehmen könnte, ggf. auch in einer separaten Variante mit höherer Absitzstärke als den geplanten 4 Aufklärern.