Forum-Sicherheitspolitik

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Naval Strike Missile

Zitat:Deutschland und Norwegen kommen offenbar bei der Vorbereitung zur gemeinsamen Beschaffung eines neuen Seezielflugkörpers auf Basis der norwegischen Naval Strike Missile voran. Wie es in dem vor wenigen Tagen veröffentlichten Bericht zum Rüstungswesen heißt, wurde mit Datum zum 30. November 2017 ein Program Arrangement (PA) Missile Cooperation wirksam, nachdem bereits im Juni vergangenen Jahres ein Memorandum of Understanding zur Gründung einer strategischen Rüstungspartnerschaft mit Norwegen unterzeichnet worden war.

Mit diesem PA werde die gemeinsame Entwicklung eines zukünftigen, seegestützten Lenkflugkörpersystems auf Basis des gegenwärtigen norwegischen Systems Naval Strike Missile (NSM) vereinbart, heißt es in dem Rüstungsbericht. Hersteller der NSM ist der mehrheitlich in Staatsbesitz befindliche Konzern Kongsberg Defence and Aerospace. Ähnlich wie bei dem mit der Flugkörperbeschaffung gekoppelten U-Boot-Geschäft, treten die norwegische und deutsche Amtsseite gemeinsam als Auftraggeber gegenüber Kongsberg auf. Bei den U-Booten ist TKMS der Gegenpart der beiden Ministerien. Sowohl die Lenkwaffen als auch die U-Boote werden für beide Länder die gleichen Spezifikationen aufweisen.

Zitat: „Der NSM soll ein deutlich gesteigertes Fähigkeitsprofil erhalten, indem eine Reichweitensteigerung, erweiterte Steuerungsmöglichkeiten und verbesserte Durchsetzungsfähigkeiten entwickelt und integriert werden“, schreiben die Autoren des Berichts. Der verbesserte NSM ist zur Ausrüstung des Mehrzweckkampfschiffs 180 vorgesehen und soll auch das System Harpoon auf den Fregattenklassen 124 und 125 ablösen.

Mit Abschluss des „Technical Arrangement Risk Assessment“ mit Norwegen im Dezember 2017 habe die gemeinsame Phase der Risikobewertung und der Ent-wicklungsvorbereitung begonnen. Wie es in dem Bericht weiter heißt, wurde im Dezember ebenfalls das Phasenpapier Fähigkeitslücke Funktionale Forderung mit dem Titel „Erhalt/Wiederherstellung der See- und Landzielbekämpfungsfähigkeit durch Überwasser-Systemträger der Marine“ als nationale Grundlage für inhaltliche Beiträge zur deutsch-norwegischen Lenkflugkörperkooperation gebilligt.

https://www.hartpunkt.de/fortschritte-be...e-missile/
Ist der Nsm größen und gewichsmäßig eigentlich auch für NFH , sprich Seatiger interessant, Penguin Ersatz?
Oder packen die Helis das nicht?
U jagt Torpedos sind doch auch ca. 1 to wenn ich da nicht falsch liege?
Für den SeaTiger ist Marte ER als Luft-Schiff FK vorgesehen.

P.S.: Jagd Big Grin
(03.02.2021, 14:44)Ottone schrieb: [ -> ]Für den SeaTiger ist Marte ER als Luft-Schiff FK vorgesehen.

P.S.: Jagd Big Grin

Angel Autocorrect treibt die seltsamsten Blüten... ( schäm.. )
Zitat:Die Marine soll die norwegische Naval Strike Missile (NSM) als neues Lenkflugkörper-Waffensystem Seeziel/Landziel erhalten; Entscheidung im 2. Quartal.

https://augengeradeaus.net/2021/02/lange...ohne-geld/
(03.02.2021, 13:45)Falli75 schrieb: [ -> ]Ist der Nsm größen und gewichsmäßig eigentlich auch für NFH , sprich Seatiger interessant, Penguin Ersatz?
Oder packen die Helis das nicht?
U jagt Torpedos sind doch auch ca. 1 to wenn ich da nicht falsch liege?

https://de.wikipedia.org/wiki/Naval_Strike_Missile

Gefechtsgewicht
345 kg (ohne Booster)
407 kg (mit Booster)
(03.02.2021, 14:44)Ottone schrieb: [ -> ]Für den SeaTiger ist Marte ER als Luft-Schiff FK vorgesehen.

P.S.: Jagd Big Grin

Kann man da nicht Synergien mit dem Eurofighter nutzen? Habe mal gelesen dass die Marte als Seezielflugkörper in den Eurofighter eingerüstet werden sollte.
Bestimmt, Leonardo würde es freuen, allerdings: Ein lead customer fehlt noch für diese Variante. Aber sollten die F-18 kommen gibt es noch andere Optionen für die BW.
Geldfreigabe seitens des Bundestages

Zitat: Abschluss eines Vertrages über die Herstellung und Lieferung von Lenkflugkörpern Naval Strike Missile Block 1A einschließlich des notwendigen Zubehörs
Finanzbedarf 512,2 Millionen Euro – die Beschaffung dieses Waffensystems für Fregatten zur Bekämpfung von Zielen auf See und an Land ist ebenfalls Teil einer Kooperationsvereinbarung mit Norwegen und im Zusammenhang mit den U-Booten zu sehen

https://augengeradeaus.net/2021/06/bunde...zenpanzer/
Naval Strike Missile Block 1A

Zitat: Das Waffensystem Naval Strike Missile (NSM) Block 1A ist ein weitreichendes Seeziellenkflugkörpersystem und soll in der Marine künftig von den Fregatten der Klassen 124, 125 und 126 eingesetzt werden. Es ersetzt das an ihrem Nutzungsdauerende angelangte Lenkflugkörpersystem Harpoon und kann in einer Sekundärrolle auch gegen Landziele eingesetzt werden.

Auf Basis der deutsch-norwegischen Marinerüstungskooperation erfolgt die Beschaffung durch Norwegen als Lead Nation. In einem weiteren Schritt ist eine deutsch-norwegische Gemeinschaftsentwicklung eines neuen Seeziellenkflugköpersystems Future Naval Strike Missile vorgesehen. Dieses Entwicklungsvorhaben erfolgt in einem eigenständigen Projekt und bietet die Chance, dringend benötigte Fähigkeiten unter Beteiligung der deutschen Industrie zu erreichen.

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/umfangr...ne-5099106
Kann mir Jemand erklären, ob "Naval Strike Missile" und "Future Naval Strike Missile" gleichzeitig von der Bundesmarine betrieben werden sollen?

In früheren Meldungen konnte man lesen dass NSM die Sea Skua ersetzen soll, die aktuell wohl noch auf Lynx verwendet werden. Das scheint ja irgendwie vom Tisch zu sein.

Beim NSM hieß es, dass er für kleine Schiffseinheiten für eher kurze Strecken optimiert wurde.
Für die Fregatten 124, 125 und 126 sollte eine verbesserte Version mit größerer Reichweite und schwererem Gefechtskopf entwickelt werden, der gegenüber der Harpoon eine entscheidende Verbesserung der Schlagkraft verspricht.

Wenn jetzt der aktuelle NSM bei den Fregatten implementiert wird, hätte man einen technisch modernen Flugkörper, aber mit ähnlicher Reichweite wie die alte Harpoon und mit kleinerem Gefechtskopf.

Das würde bedeuten, dass die Korvetten mit dem RBS 15 ein schlagkräftigeres System hätten, als die großen Pötte.
Sea Skua ist in der Marine seit 2014 Geschichte, derzeit gibt es nur eine klaffende Lücke bis dann irgendwann Marte ER und die Poseidons da ist/sind. RAM gibt es in drei Versionen im Bestand und kann neuerdings sogar auch gemixt verschossen werden. Ich sehe keinen Grund, warum man von einem Schiff–Schiff FK nicht absehbar auch zwei Version haben sollte. In den nächsten 10–15 Jahren wird es aber nur eine NSM Variante bei der Deutschen Marine geben, den Block 1A.

Harpoon ist alt und in küstennähe und dicht befahrenen Gebieten problematisch. RBS 15 ist schwer und konventionell und bislang in der deutschen Version nicht überzeugend in seiner Qualität (wird jetzt teuer nachgebessert), NSM leichter und noch immer innovativ und für komplizierte Küstengebiete gemacht. Landangriff ist bislang für NSM nicht relevant.

Ist die Abgrenzung der verschiedenen Typen nun klarer geworden? Die NSM Beschaffung für die Fregatten hängt eng mit der D–NO Kooperation zusammen und ist daher als FK gesetzt – was keine schlechte Wahl ist.
@ Ottone: danke für die Info
Hast du eine Quelle für die Marte ER Beschaffung?

Ich könnte diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Die NSM ist lediglich 90kg schwerer und in Norwegen ebenfalls als Bewaffnung für den NH90 NFH vorgesehen. Nur die Integration in den Eurofighter wäre ein Argument...
Die 90 kg sind nicht korrekt, es ist das Vierfache. Marte ER ist bereits von Italien in den NFH integriert, der EF würde (wenn überhaupt) eine andere Version von Marte ohne booster und mit vergrössertem Gefechtskopf erhalten. Man ist sicherlich sehr bestrebt über alle NFH Nationen hinweg den gleichen FK zu nutzen.
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