(15.03.2025, 22:56)Geopolitik2025 schrieb: [ -> ]Ähm...60 Milliarden Market Cap bei knappen 10 Milliarden Umsatz. Wo ist das ein Multiple von 10 ?
Zumal das ohne Wachstumsraten und Profitabilität einfach mal null aussagt.
Ja es sind nur 60 Milliarden, bin mir allerdings sicher dass mir heute in meiner Watchlist 98 Milliarden angezeigt wurden. Du hast natürlich Recht dass die Zahl allein nichts aussagt. Hier wird die Zukunft gehandelt und auf enorme Umsatzsprünge und vor allem Gewinnzunahmen gesetzt. Gut möglich dass der Aufwärtstrend noch weiter anhält. Ich bin allerdings inzwischen raus aus dem Wert weil mir das Gewinn/Risiko Verhältnis inzwischen zu hoch ist.
Hartpunkt: Rheinmetall will im Joint Venture auch Flugkörperbewaffnung von Lockheed Martin für Patriot produzieren
Zitat:Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall plant, im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem US-Unternehmen Lockheed Martin die Herstellung von Flugköpern und Raketen, darunter auch Bewaffnung für das Luftverteidigungssystem Patriot, in großem Maßstab in Europa aufzubauen. Wie Rheinmetall-CEO Armin Papperger vergangene Wochen beim einer Telefonkonferenz mit Analysten ausführte, laufen gegenwärtig die Gespräche zur Gründung des Joint Venture, an dem sein Unternehmen einen Anteil von 60 Prozent anstrebt.
Der Hintergrund sei, dass die Fertigungskapazitäten in den USA nicht ausreichten, um den Bedarf in Europa zu decken, sagte Papperger. „Manchmal muss man zehn Jahre warten, um Flugkörper aus Amerika zu bekommen, dass ist viel zu lang.“ Deshalb wollten die beiden Partner ein europäisches „Center of Competence“ für Flugkörper gründen.
Man könne Beispiel die Flugkörper ATACMS, GMLRS, Hellfire, JAGM sowie PAC-3 gemeinsam herstellen.
Rheinmetall und Lockheed Martin wollen ein Joint-Venture gründen um eine Reihe von LM Raketen herzustellen. Rheinmetall möchte jährlich 10.000 kleine und große Raketenmotoren herstellen und genau so viele Raketen produzieren.
Die ersten Raketenmotoren sollen nächstes Jahr produziert werden, und die ersten Raketen 2027. Aktuell soll auch eine Lieferkette aufgebaut werden.
LM fertigt auch gerade die letzten ATACMS Raketen für die USA. Darum gibt es Überlegungen die Fertigungsstraße nach Deutschland zu verlegen.
Augenblick, hat MBDA nicht die exklusive Lizenz zur Produktion von Patriot für Deutschland?
(16.05.2025, 19:49)muck schrieb: [ -> ]Augenblick, hat MBDA nicht die exklusive Lizenz zur Produktion von Patriot für Deutschland?
MBDA produziert PAC-2 GMT in dem neuen Missile Hub. Während Rheinmetall hier PAC-3 produzieren soll. Zwei verschiedene Raketen. Ich denke man hat kein Exklusivitätsdeal für die Marke Patriot ausgehandelt, sondern sich nur um die konkrete Produktion gekümmert.
Richtig interessant würde das ganze erst dann, wenn Rheinmetall nicht mehr von US-Freigaben für Produktion und Verkauf der Raketen abhängig wäre.
Zitat:Der Rheinmetall-Chef schätzt, dass die Produktionslinie in 12 bis 13 Monaten bereitsteht. Dort werde auch die Endfertigung stattfinden. Gemeinsam mit Lockheed Martin werde man Entwicklungsarbeiten vornehmen, so dass auch IPRs in Europa liegen. Für das Projekt werde jedoch die Genehmigung der US-Regierung benötigt, woran beide Partner arbeiteten.
Der Artikel spricht von Intellectual Property Rights in Europa. Was das genau bedeutet ist mir aber nicht ganz klar.
(16.05.2025, 20:14)Broensen schrieb: [ -> ]Richtig interessant würde das ganze erst dann, wenn Rheinmetall nicht mehr von US-Freigaben für Produktion und Verkauf der Raketen abhängig wäre.
Die IP wird immer bei LM (für PAC-3MSE) liegen.
Vmtl. - ich habe keine Ahnung von den US-Vorschriften - geht also auch nichts ohne die US-Regierung.
(16.05.2025, 19:57)Gecktron schrieb: [ -> ]MBDA produziert PAC-2 GMT in dem neuen Missile Hub. Während Rheinmetall hier PAC-3 produzieren soll. Zwei verschiedene Raketen. Ich denke man hat kein Exklusivitätsdeal für die Marke Patriot ausgehandelt, sondern sich nur um die konkrete Produktion gekümmert.
Es gibt keine 'Marke Patriot'.
RTX steht hinter PAC-2 GEM/T und LM steht hinter PAC-3MSE.
LTAMDS & IBCS sind auch von RTX.
Und PAAC-4 ist eine Kooperation von Rafael & RTX.
Du verhandelst jeweils mit dem relevanten Konzern, was du kriegst.
(16.05.2025, 19:49)muck schrieb: [ -> ]Augenblick, hat MBDA nicht die exklusive Lizenz zur Produktion von Patriot für Deutschland?
MBDA produziert in Schrobenhausen PAC-2 GEM/T.
Hier reden wir von PAC-3MSE.
Anderer Effektor.
Anderer Konzern.
Exklusiv ist da sowieso nichts.
Handelsblatt: Rheinmetall prüft Panzer-Produktion in Neuss
Zitat:Der Rüstungskonzern widmet seine Autozuliefererwerke in Rüstungsstandorte um. In Neuss könnten künftig neben Satelliten auch Schützenpanzer und Panzerhaubitzen hergestellt werden.
Rheinmetall treibt seinen Umbau zu einem reinen Rüstungskonzern weiter voran. Nach Handelsblatt-Informationen prüft der Dax-Konzern am Standort Neuss künftig auch Schützenpanzer vom Typ Lynx und Panzerhaubitzen zu fertigen. Das Werk am Niederrhein war bis vor Kurzem noch ein reines Autozuliefererwerk. Die Krise in der Autoindustrie jedoch belastet die zivile Sparte von Rheinmetall. Das Unternehmen setzt daher immer stärker auf das mittlerweile hochprofitable Rüstungsgeschäft.
Handelsblatt berichtet, dass Rheinmetall seine militärische Produktion in Neuss ausweiten will. Hier soll es hauptsächlich um Fahrzeuge wie den Lynx gehen.
Die Umschulung von Mitarbeitern soll schon begonnen haben, und man möchte möglichst schnell Produktionslinien aufbauen.
Ich finde besonders interessant, dass hier der Lynx erwähnt wird. Mit dem italienischen Projekt hat man schon ordentlich zu tun. Dazu kommen mögliche weitere Bestellungen für die Ukraine und auch in Rumänien ist man im Rennen.
Zitat:The Swiss defence contractor Ruag MRO is allowed to sell 71 Leopard 1 battle tanks to Germany. However, the tanks may expressly not be sold to Ukraine. This was decided by the federal government on Wednesday.
https://www.swissinfo.ch/eng/foreign-aff..._content=o
Da wir dann auf den alten Leos sitzen bleiben würden, könnten wir sie genau so gut umbauen, z.B. auf Skyranger 30/35 /Kette. Die alten Fahrzeuge müßten natürlich generalüberholt werden, sind halbverrostet, aber es sind mir zu viele Radfahrzeuge in der Entwicklung in letzter Zeit, und zu wenige Kettenfahrzeuge.
Nicht überall auf der Welt hat man den fragwürdigen Luxus, alle drei Schritte auf eine weitere Straße zu treffen, das wird gerne mal übersehen. Und die Anzahl der Leo1 würde auch ganz gut in ein Luftverteidigungskonzept für mechanisierte Verbände passen.
(31.05.2025, 12:43)Old Boy schrieb: [ -> ]Da wir dann auf den alten Leos sitzen bleiben würden, könnten wir sie genau so gut umbauen, z.B. auf Skyranger 30/35 /Kette. Die alten Fahrzeuge müßten natürlich generalüberholt werden, sind halbverrostet, aber es sind mir zu viele Radfahrzeuge in der Entwicklung in letzter Zeit, und zu wenige Kettenfahrzeuge.
Wenn unsere BW einen FlaKPz auf Kette haben wollen würde, dann würde sie einen auf einer aktuellen Plattform kaufen. Will man aber nicht. Weil man die Vorteile der Radfahrzeuge höher bewertet als den Wert der Ketten. Das halt auch ich für falsch, aber jetzt wegen ein paar schrottreifen Leo1-Wannen diese Logistiklinie wieder einzuführen ist auch nicht sinnvoll. Die sind als Tauschmittel geeignet und mehr nicht.
(31.05.2025, 13:29)Broensen schrieb: [ -> ]Wenn unsere BW einen FlaKPz auf Kette haben wollen würde, dann würde sie einen auf einer aktuellen Plattform kaufen. Will man aber nicht. Weil man die Vorteile der Radfahrzeuge höher bewertet als den Wert der Ketten. Das halt auch ich für falsch, aber jetzt wegen ein paar schrottreifen Leo1-Wannen diese Logistiklinie wieder einzuführen ist auch nicht sinnvoll. Die sind als Tauschmittel geeignet und mehr nicht.
Sehe ich genauso. Rheinmetall wird nicht denken dass man für 71 oder 96 Skyranger sich wieder die Leopard 1 Wanne ins Haus holt (oder noch länger im Dienst hält) als Bundeswehr. Vor allem da Rheinmetall Skyranger 35 auch schon auf einer Leopard 2 Wanne gezeigt hat.
Nein, hier wird es sehr wahrscheinlich um ausländische Kunden gehen. Idealerweise findet man einen Tauschpartner der dann seine Leopard 1s weiter in die Ukraine schickt. Griechenland zum Beispiel.
(31.05.2025, 12:43)Old Boy schrieb: [ -> ]...
Da wir dann auf den alten Leos sitzen bleiben würden, könnten wir sie genau so gut umbauen, z.B. auf Skyranger 30/35 /Kette. Die alten Fahrzeuge müßten natürlich generalüberholt werden, sind halbverrostet, aber es sind mir zu viele Radfahrzeuge in der Entwicklung in letzter Zeit, und zu wenige Kettenfahrzeuge.
Nicht überall auf der Welt hat man den fragwürdigen Luxus, alle drei Schritte auf eine weitere Straße zu treffen, das wird gerne mal übersehen. Und die Anzahl der Leo1 würde auch ganz gut in ein Luftverteidigungskonzept für mechanisierte Verbände passen.
auf denen werden wir bestimmt nicht "sitzen bleiben". Da werden erst einmal Turm und Wannen getrennt, und die Kästen so "entmilitarisiert". Damit wären die Auflagen aus der Rücknahme gegenüber der Schweiz erfüllt, und die Wannen könnten sogar direkt in die Ukraine geliefert werden.
Ob - und ggf. wie - Türme und Bewaffnung (z.B. als Ersatzmaterial) dann möglicherweise über Umwege auch in die Ukraine kommen, ist eine andere Frage.
Darüber hinaus könnten die Kisten auch zerlegt werden und in Einzelteilen irgendwo hin geliefert werden, auch
in das Panzerwerk von Rheinmetall in der Ukraine:
Zitat: ...
Gemeinsam mit dem ukrainischen Staat hat das Unternehmen einen ersten Panzer-Reparaturbetrieb und eine Produktionsstätte eröffnet. Dort soll nach Angaben des ukrainischen Ministeriums für strategische Industriezweige die Reparatur und Wartung des Schützenpanzers Marder ablaufen.
...
was ja
nicht die letzte Investition des Unternehmens in der Ukraine war:
Zitat:...Zuletzt haben Vertreter von Rheinmetall und der Ukraine bei der Wiederaufbaukonferenz in Berlin ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“ zum Ausbau ihrer strategischen Zusammenarbeit unterzeichnet. „Mit der strategischen Kooperation zwischen der Ukraine und Rheinmetall und mit unseren Joint Ventures im Land wollen wir dabei helfen, die einst große und leistungsfähige Verteidigungsindustrie vor Ort wiederaufzubauen“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger im Gespräch mit IPPEN.MEDIA.
Konkret geplant sind die Fertigung von Artilleriemunition sowie die Lieferung und die Produktion von Lynx-Schützenpanzern.
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