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Normale Version: Beziehungen USA - Israel
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Ansatt solche überflüssigen Posts reinzustellen könntest du dich ja mal mit Argumenten an der Diskussion beteiligen.

Oder versuche mal zu erklären wie die Familie des gestern gefallenen Major Peretz das akzeptieren können soll:
Zitat: Slain major's home in danger of being razed

The mother of 32-year-old Major Eliraz Peretz, who was killed in a gunfight with Palestinian terrorists in Gaza Friday, gave an interview Saturday in which she called her son "the salt of the earth". Meanwhile Ynet learned that the state had issued demolition orders on his home, located in the West Bank

Twelve years ago Miriam lost another son, Uriel, in Lebanon. Her four sons served in the Golani Brigade.

"I know God loves the Peretz family's Golani, loves these warriors, loves Eliraz who I will say simply was a hero," she told her family and guests at the Peretz household.

"My sons are always at the front because officers go in front. He provided a personal example and he was alerted to give aid, so of course he was the first to do so. He didn't go to die, but went so that I and the people of Israel could live well. My sons died for us all, so that we can walk proud."

Miriam Peretz added, "In Morocco I went around with my head bowed and I had no freedom. Here in Israel I see my boys in uniform and I'm proud to be Jewish. Eliraz had a gentle soul and a pure soul. He was righteous and pure and a mother could be proud to have such a son."

The mother read a letter from her son thanking her and his father for signing a form allowing him to serve in combat.

"There are no mothers, on our side or the other side, who want their children dead. I don't want my children to die. I don't imagine scenarios of death but rather of life. I teach my children to live in this country heroically."

Meanwhile Ynet learned Saturday evening that demolition orders have been issued for Peretz's home in the West Bank outpost of Givat Hayovel, near the settlement of Eli, where his wife and four children reside. The home is an illegal structure.

One of Peretz's neighbors was Major Roi Klein, who was killed during the Second Lebanon War by jumping on a hand grenade to save his fellow soldiers.

Some of the residents of Eli and Givat Hayovel told Ynet that Peretz took Klein's family in after his death, inviting them to dinner and teaching the children the Torah.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3868845,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 45,00.html</a><!-- m -->

Das ist Israel.
Und welchen Preis entrichten die Palis gleich nochmal für Frieden?
kurz und knapp:
die Pallis haben wesentlich mehr Opfer zu beklagen als Israel
oder länger .... das sollte mal die israelische Regierung erklären (aber darüber haben wir ja schon genug debatiert, Du kapierst es sowieso nicht)

zurück zum Thema
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,686064,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 64,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 28.03.2010

"Obama-Desaster"
Netanjahu fürchtet Washingtons Zorn

Israels Siedlungspolitik hat die Beziehungen zu den USA deutlich abgekühlt. Nach einem Artikel in der "Jediot Acharonot" fürchtet die Regierung Netanjahu offenbar eine weitere Verschlechterung. Ein angeblicher Vertrauter des Ministerpräsidenten hat US-Präsident Obama darin als Desaster bezeichnet.


Jerusalem - Es sind deutliche Worte, die das Blatt am Sonntag zitiert. "Jediot Acharonot", auflagenstärkste Tageszeitung Israels, lässt einen anonymen Vertrauten von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu Wort kommen. Und dieser Vertraute bezeichnet US-Präsident Barack Obama als "größtes Desaster" für den jüdischen Staat. Israel habe ein "echtes Problem", sagte die Person dem Artikel zufolge weiter.
....
es mag sein, dass Israels Regierung es als "Desaster" empfindet, nicht mehr ungestört und von der US-Regierung gedeckt mit der Anexions- und Okkupationspolitik weiter machen zu können.

Für ein friedliches Zusammenleben wird es aber allerhöchste Zeit, die unselige Siedlungspolitik ausserhalb der Grenzen von 1967 zu beenden. Alles andere wäre tatsächlich die Fortführung des Desasters.
Erich schrieb:kurz und knapp:
die Pallis haben wesentlich mehr Opfer zu beklagen als Israel
oder länger .... das sollte mal die israelische Regierung erklären (aber darüber haben wir ja schon genug debatiert, Du kapierst es sowieso nicht)
Da gibt es nichts zu kapieren, ist schließlich nur dümmliche Propaganda.
Es sind die Palästinenser die jeden einzelnen Toten ganz allein selbst zu verantworten haben.
Ohne Terror keine Gegengewalt. Ganz einfach.

Erich schrieb:....
es mag sein, dass Israels Regierung es als "Desaster" empfindet, nicht mehr ungestört und von der US-Regierung gedeckt mit der Anexions- und Okkupationspolitik weiter machen zu können.

Für ein friedliches Zusammenleben wird es aber allerhöchste Zeit, die unselige Siedlungspolitik ausserhalb der Grenzen von 1967 zu beenden. Alles andere wäre tatsächlich die Fortführung des Desasters.[/quote]
Obamas außenpolitischer Kurs ist ein einziges Desaster.
Er treibt die Region auf Krieg zu und erkennt nicht mal wo die größte Gefahr lauert.
Während Obama sich an Häusern in Jerusalem aufgeilt bricht um ihnm herum alles zusammen.
Die Türkei läuft ins amerikafeindliche Lager über.
Die Syrer knüpfen immer engere Bande mit den Iraner, lassen die USA im Regen stehen und fordern jetzt offen eine neue Intifada.
Die Iraner weiten ihr Atomprogramm mit immer neuen Bauprojekten aus und stehen kurz vor dem Bau der Atombombe.
Es ist geradezu haarsträubend das Obama das wesentlich weniger wichtig ist als Israels Siedlungspolitik
Die komplette Arabische Liga legt den Rückwärtsgang ein und verbündet sich mit den Iranern gegen Israel.
Damit zerstören sie Obamas Bemühungen eine politische Koalition gegen den Iran zu schmieden. Was aber kein Wunder ist, schließlich demonstriert Obama Tag für Tag das er unfähig ist.
Und ganz nebenei nimmt die Hamas den Kleinkrieg gegen Israel wieder auf.

Aber scheißegal das alles, nicht? Solange man sich nur über ein paar Häusern in Jerusalem aufgeilen kann ist es scheißegal ob drumherum alles in Flammen aufgeht.
@Nightwatch
Zitat: Die Gesamtsituation stellte sich unter Bush wesentlich ungünstiger da.
Erst durch die Kriege die Israel im Libanon und Gaza geführt hat gelang es Stabilität zu schaffen, die im vergangenen Jahr zu eine faktischen Waffenruhe an den Grenzen Israels führte.
Präsident Bush kann sich hier den totalen Einbruch der terroristischen Gewalt zu einem guten Teil auf seine eigenen Fahnen schreiben.
Nicht unbedingt. Zu Beginn seiner Amtszeit war die Lage in Nahost nicht einmal sonderlich schlecht. In Israel regierte Barak, in den palästinensischen Gebieten (auch in Gaza) herrschte die Fatah unter Arafat. Bush übernahm eine Lage, die ihn zunächst nicht arg forderte, er hätte ohne allzu großes Risiko Initiativen starten können, tat es aber nicht. Als dann allerdings die sogenannte zweite Intifada ausbrach – eine eher dumme als logische Eskalation (wobei Scharon bei dem Besuch auf dem Tempelberg, der die Krawalle auslöste, eigentlich nichts falsches tat, bzw. auch seine Friedensabsichten kundtat) – und dringend Handlungsbedarf nötig gewesen wäre, kam aus Washington nichts, rein gar nichts. Bis 2003 wurden bei Selbstmordanschlägen dann in Israel über 200 Menschen getötet und 1.200 verletzt, die Lage eskalierte dramatisch. Und dennoch kam die „Roadmap“ erst nach fast zwei Jahren aus Washington (nachdem zwei Jahre lang die Fetzen geflogen waren). Was für eine Unterstützung ist das? Erst als man quasi nicht mehr zuschauen konnte, regte sich in den USA der Herr im Weißen Haus, nachdem in Berater und auch Europäer auf die Lage und seine Verpflichtungen hingewiesen hatten.

Ferner mag es durchaus stimmen, dass durch die Waffengänge im Libanon und im Gazastreifen eine gewisse Ruhe hergestellt wurde. Aber: Wer sagt denn, dass es z. B. den Krieg im Gazastreifen hätte geben müssen? Hätte Bush allgemein etwas mehr Verantwortungsbewusstsein und Gespür für die Lage vor Ort bewiesen, so hätte es vielleicht keine Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen 2007 gegeben und somit wohl auch keinen Krieg. Und zwar hat man nun eine (trügerische?) Ruhe, aber genau genommen waren dazu zwei Kriege notwendig, und zudem sind letztlich die eigentlichen Gegner (Hamas und Hisbollah) nicht wirklich besiegt oder gar zerschlagen. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein, beide sitzen recht fest im Sattel und die Maßnahmen für einen neuen Waffengang dürften schon laufen. Und für überaus besorgniserregend halte ich z. B. die Meldungen, wonach sich im Gazastreifen neuerdings Qaida-Strukturen ausbilden. Diese ganze Entwicklung hätte durch mehr Engagement der Bush-Regierung entschärft werden können, nun aber, zwei Kriege später, mit einer vermeintlichen Ruhe im Rücken, droht sich im Stillen das Medusenhaupt der Qaida im Gazastreifen zu erheben, was m. Mn. noch arg große Probleme in sich trägt, mehr als bisher zumindest.

Insofern: Bush kann sich (vielleicht) den zeitweiligen Einbruch des Terrors auf die Fahnen schreiben, wie du sagtest, aber a) hat er dem Ausbruch des Terrors erst mal zugeschaut (seit dem Ausbruch der zweiten Intifada 2000 bis etwa 2002/03) und er hat b) durch seine Politik Hinterlassenschaften in Nahost hinterlassen, die sich in der Zukunft eventuell wesentlich dramatischer als bisherige Terrorprobleme auswirken könnten. Kurz: Man hat das Krebsgeschwür des Terrors nicht besiegt, sondern eher mit oberflächlicher Schminke und einiger „Hau-ruck-Chirurgie“ zugedeckt. Unterhalb der Fassade wuchert der Tumor aber stärker denn je.
Zitat: Er stand bedingungslos zu Israel und erlaubte es dem Land mit militärischen Mitteln der Gewalt ein Ende zu setzen.
Das er bedingungslos zu Israel stand, mag sein, aber es ist ihm auch recht spät eingefallen. Und es bleibt dahingestellt, ob er tatsächlich ein Ende der Gewalt erreicht hat oder ob er nicht eine noch schlimmere Saat hinterlassen hat.
Zitat:Das ist eine vollkommen absurde These, schon allein weil Hisbollah mit dem Nahostkonlfikt an sich nichts zu tun hat sondern einen direkter Proxy der Iraner ist.
Ich denke schon, dass die Hisbollah mit dem Nahost-Konflikt etwas zu tun hat. Genau genommen entstand sie im Libanon erst nach dem Krieg von 1982 und dem unsäglichen Bürgerkrieg mit teils extremen Exzessen. Und dieser wiederum wurde durch die Aktivitäten der Palästinenser im Libanon (die sich wieder einmal zum Staat im Staat entwickelten) und den israelischen Einmarsch mit verursacht. Und es war auch so, dass man die Haltung und das Potenzial der Schiiten im Libanon schlicht sträflich vernachlässigt hat, ja verkannte. Mit etwas Gespür, mit etwas strategischem Geschick hätte man die Sache so drehen können, dass sich (zumindest nicht so schnell) keine Hisbollah ausformt, auf die dann die iranische Führung hätte aufsteigen können (und es vergingen einige Jahre, eher der Iran das „Potenzial“ der Hisbollah erkannte und für sich zu nutzen begann). Es ist fast ähnlich wie mit der Hamas (und eventuell bald auch der Qaida) im Gazastreifen.
Zitat: Kann jedoch auch nicht als Entschuldigung für Obamas verheerende Politik jetzt hergenommen werden.
Genausowenig ist sein Desinteresse plötzlich schuld am erstarken der Hisbollah.
Naja, das behaupte ich ja auch nicht. Ich frage mich aber auch, wie du darauf jetzt kommst. Das Erstarken der Hisbollah ist sicherlich auf andere Faktoren zurückzuführen. Im Grunde hat Obama mit der Hisbollah bisher so gut wie nichts am Hut. Obgleich man auch sagen muss, dass die Lage im Norden (von einem Zwischenfall vor ein paar Wochen mal abgesehen) relativ ruhig geblieben ist – bislang.

Schneemann.
Zu Beginn der Amtszeit von Bush sah die Welt noch ganz anders aus.
Das muss ich eigentlich nicht wirklich erklären…
Nach dem 11. September hat sich die Weltpolitische Situation massiv geändert.
Wir sahen eine globale Zunahme terroristischer Aktivitäten die in Israel mit der zweiten Intifada einen ihrer traurigen Höhepunkte hatte.
Bush hier eine Verantwortung zuweißen zu wollen weil er sich nicht um den Konflikt gekümmert hat geht ins Leere, die weltpolitische Lage war nicht ansatzweise irgendwie günstig.
Übrigens auch nicht zu seinem Amtsantritt.
Bush wurde im Jahr 2000 gewählt und im Januar 2001 vereidigt.
Die zweite Intifada begann im September 2000 und bis Bush überhaupt zum regieren kam war die Situation bereits vollkommen außer Kontrolle.
Mit dem Taba Summit scheiterten die Friedensbemühungen Clintons im Januar 2001 entgültig (obwohl Israel ein hervorragendes Angebot gemacht hatte), bei Aufständen in Jerusalem kamen über 80 Menschen ums Leben, während 1800 verwundet wurden, in Ramallah wurden israelische Reservisten vor laufenden Kameras gelyncht und Baraks Regierung kollabierte.
Anfang Februar wurde Ariel Sharon Regierungschef.
Kurz, die Situation war nachdem Bush im Januar 2001 die Regierungsgeschäfte übernommen hatte so schlecht wie lange nicht mehr. Niemand war zu neuen Friedensgesprächen bereit.
Hier Initiativen zu starten wäre vollkommen sinnlos gewesen.
Und dann kam der 11. September 2001 und Bush hatte auf Jahre hinaus genug mit seinem eigenem Terrorproblem zu tun als das er den Nahostkonflikt auch noch hätte lösen können.
Das Bush zum Vorwurf zu machen ist reichlich absurd.
2003 kam der Irakkrieg und 2004 die Präsidentschaftswahl, wo hätte man da Zeit für den Nahostkonflikt finden sollen?
Was hätte es denn überhaupt gebracht sich dort einzubringen?
Amerika hatte sich mit dem Krieg gegen den Terror entschlossen an die Seite Israels gestellt und mit dem Irakkrieg gelinde gesagt Probleme bei der arabischen Straße anzukommen.
In dieser Situation soll Bush hergehen und Israel dazu zwingen mit Terroristen zu verhandeln?
Willst du das ernsthaft fordern? Das wäre ja lächerlich.
Bush tat das einzig richtige und erlaubte es den Israelis den Terror zu bekämpfen und zu besiegen. Erst durch ein Ende der Gewalt wird eine Einigung mit den Palis erst wieder realistisch.
Weiterhin, was hätte Bush gegen die Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen tun können?
Vielleicht Israel dazu anhalten bloß nicht aus dem Gazastreifen abzuziehen (soviel zu seinen nicht vorhandenen Friedensbemühungen im übrigen)?
Bush konnte den Palästinensischen Bürgerkrieg nicht verhindern. Er hat sogar zig Millionen Dollar eingesetzt um die Kämpfer der Fatah zu trainieren und zu bewaffnen.
Mehr Engagement hätte nur dazu geführt das es der Hamas leichter gefallen wäre ihre Machtposition zu etablieren.
Den Amerika hatte 2007 während des Irakkrieges und nach dem Libanonkrieg keinen Kredit bei den Palästinensern.
Gerade deswegen konnte die Hamas die Fatah besiegen. Fatah war für Viele zu Israel und Amerikafreundlich.
Was hätte Bush tun sollen? Mal abgesehen von der Möglichkeit eine Marine Expeditionary Unit im Gazastreifen anlanden zu lassen hatte er absolut keine Optionen.
Im Nachhinein lässt sich immer leicht sagen das man diese oder jene außenpolitische Entwicklung doch hätte mehr im Auge haben sollen.
Bei Lichte betrachtet warum Bush voll ausgelastet und tat alles was man realistischerweise von ihm erwarten konnte.
Kein US Präsident kann eine Intifada beenden und kein US Präsident kann den Raketenterror der Hamas stoppen.
Wie im Irak ist es Bush aber bis zum Ende seiner Amtszeit auch im Nahen Osten gelungen eine wesentlich bessere Situation zurückzulassen als sie sich nach dem 11. September manifestierte.
Bushs Nahostpolitik hat sich am Ende bezahlt gemacht. und Obama ist dabei diese gute Ausgangsposition fahrlässig zu verspielen.

Was die Hisbollah angeht, was soll sie mit dem Nahostkonflikt zu tun haben?
Auf ihre Ursprünge zu verweise ist nicht stichhaltig. Der Hisbollah ist der Kampf der Palästinenser weitgehend egal, sie entstand aus der fortwährenden israelischen Besatzung des Libanons und hat sich heute als iranischer Proxy dem bedingungslosen Kampf gegen den jüdischen Staat als solchen verschrieben.
Sie ist hier noch kompromissloser als die Hamas, die zumindest Vordergründig für ihren eigenen Staat kämpfen. Die Hisbollah kämpft um Israel zu zerschlagen und sonst nicht viel.
Weiterhin sehe ich auch nicht wie man mit ein wenig strategischen Geschick verhindern hätte können das sich der Iran der Hisbollah annimmt.
Die Besatzung des Libanons war beendet (2000!) bevor der Iran hier eingestiegen ist.
Gewisse Prozesse lassen sich nicht aufhalten, selbst wenn man sie damals erkannt hätte.
@Nightwatch


Normaler weile tust du jede Argumentation von Thomas oder sonstwem, die über deine geliebten "facts on the ground" hinausgehen als "intellektuell" ab und jetzt konstruierst du über allerhand Ecken eine Mitschuld Obamas an den jüngsten israelischen Verlusten.
Eher ein Zeichen für eine sich festigende Obama-Ablehnung, als berechtigte Sorge um das Fortbestehen Israels.

Deine Schreckensliste von Obamas angeblichen Versagen ist zudem alter Kaffee:
Die Türkei entfernt sich schon seit der Irak-Invasion anno 2003 von den USA weg, zudem muss sie sich wohl um für die EU das iranische Gas zu besorgen sich an den Iran diplomatisch annähern. Syrien war schon immer auf Konfrontationskurs, es gab nur zwischendurch einige Nebelkerzen um den gefühlten westlichen Druck unter Bush zu nehmen. Die arabisch-persische Koalition ist momentan wohl mehr Gerücht als Fakt, bisher gab es nur das persische Neujahrsfest.

---

Nach Pepe Escobar existiert die momentane Krise zwischen der Obama-Administration und dem Kabinett Netanjahu eine Medienerfindung.
Trotz der Vorführung durch die israelische Regierung bei seinem Besuch, absolvierte Biden brav sein restliches Programm und nennt sich einen Zionisten, Clinton überschlägt sich bei ihren Drohungen gegen den Iran und der Kongress wird wohl kommentarlos die finanziellen Beihilfen für Israel durchwinken.

Zitat:Obama squeezed between Israel and Iran
...
Someone seems to have told the Obama administration that a series of polite requests equals pressure. It doesn't.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/LC26Ak01.html">http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/LC26Ak01.html</a><!-- m -->
Ingenieur schrieb:Normaler weile tust du jede Argumentation von Thomas oder sonstwem, die über deine geliebten "facts on the ground" hinausgehen als "intellektuell" ab und jetzt konstruierst du über allerhand Ecken eine Mitschuld Obamas an den jüngsten israelischen Verlusten.
Eher ein Zeichen für eine sich festigende Obama-Ablehnung, als berechtigte Sorge um das Fortbestehen Israels.
Inwieweit es um das Fortbestehen Israels geht sei dahingestellt.
Fakt ist das es bis zu Obamas Politikwechsel sehr ruhig war.
Hernach aber intesivierte die Hamas des Kassambeschuss und legte sich mit der IDF in direkten Gefechten an.
Während es gleichzeitig im Westjordanland und Jerusalem heftig rumort weil die Israelis ja angeblich die Al Aqsa Moschee zerstören wollen.
Wer die Dynamik der Prozesse dort unten einigermaßen versteht kann leicht erkennen was diesen erneuten Ausbruch der Gewalt verursacht hat.

Ingenieur schrieb:Deine Schreckensliste von Obamas angeblichen Versagen ist zudem alter Kaffee:
Mitnichten. Zwar sind Trends länger vorhanden, akut werden die Entwicklungen jedoch erst jetzt.
Und das schlimmst ist: Obama interessiert das garnicht sondern macht es nur noch schlimmer.
Zitat:Shock claim: Obama encouraged Palestinian 'resistance'

JERUSALEM – The Obama administration has encouraged "resistance" by Palestinians to protest Israel's presence in eastern Jerusalem, a senior Palestinian Authority official claimed to WND.

The senior PA official, speaking from Ramallah on condition of anonymity, said that in recent meetings with U.S. envoys to the region, the American diplomats supported and encouraged the concept of Palestinian protests to pressure Israel into evacuating eastern sections of Jerusalem.

The PA official's claim follows a meeting in Jordan last week between PA President Mahmoud Abbas and George Mitchell, Obama's envoy to the Israeli-Palestinian conflict. At a press conference immediately following the meeting, Abbas declared the Palestinian "right" to "resistance" against Israel. [...]
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wnd.com/index.php?fa=PAGE.view&pageId=134569">http://www.wnd.com/index.php?fa=PAGE.view&pageId=134569</a><!-- m -->

Sollte das stimmen wäre Israel gut beraten jede Zusammenarbeit mit amerikanischen "Vermittlern" abzubrechen.
Man kann durchaus als selbstverständlich akzeptieren, dass Palästinser ein Recht auf Widerstand gegen Landnahme und Unterdrückung haben, die ihnen seit Jahrzehnten täglich widerfährt. Das gilt nicht nur für das Kollektiv sondern, die einzelnen Schicksale sind häufig existenzieller Natur. Ein Palästinener hat, wie jeder andere Mensch auch, selbstverständlich ein Recht, sein Grund und Boden, seine Familie, seine Arbeit, sein Eigentum, sein Recht auf Nahrung, Wasser, medizinische Versorgung und Reisefreiheit } seine Existenz zu verteidigen. Auch wenn Obama das so sicher nie in den Mund genommen hat, wie die der trübe Dunstkreis aus Neokonservativen, Evangelikalen und zionistischer Internationale aus deren Kampfblatt (WorldNetDaily) du da diesen Artikel hervorgezogen hast.

Widerstand ist eigentlich das Stichwort, denn diesen würde man sich in der israelischen Gesellschaft vermehrt erhoffen. Leider wird der Hass auf Araber bereits sehr füh gelehrt. Ich habe mal eine Doku auf Arte gesehen. Bereits 10 Jährige, die in ihrem Leben noch keinen einzigen Araber gesehen haben, sind mit Hass aufgeladen und wollen auch felsenfest keinen Araber bzw. gleichaltriges arabisches Kind kennenlernen. Hier würde man sich Widerstand in der israelischen Gesellschaft erhoffen. Aber den gibt es leider nur innerhalb sehr kleiner Gruppen. Die sind dort Außenseiter und ebenfalls geächtet.

*Ein paar weitere Kostproben von WND.com gefällig:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wnd.com/">http://www.wnd.com/</a><!-- m -->
Zitat:DEAL OF THE DAY
Fantastic biblical map book – $4.95 today!
Save $20 on 'Nelson's Complete Book of Bible Maps and Charts'!
--WND

WorldNetDaily Exclusive
Don't believe in miracles? Then pay attention
Get the 13-part cable TV series of supernatural stories of biblical proportion
--WND

TROUBLE IN THE HOLY LAND
WorldNetDaily Exclusive
10,000 flowers to Netanyahu after White House 'ambush'
'Obama needs to wake up and smell the roses; Americans stand with Israel'
--WND
...
WHISTLEBLOWER MAGAZINE
THE GREAT AWAKENING
How tea partiers are setting a new course for America
--WND

Super sind auch solche Scheinwerbungen, die vermeintliche Investments anpreisen, mit denen man sich gegen einen von Schiiten (bzw. Iran) seit 1400 Jahren vorbereiteten und zu initiierenden Regionalkonflikt finanziell absichern kann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://agorafinancial.com/reports/OST/NewWar/OST_NewWar2010AR_POP.php?code=LOSTL408&x=XOSTL408">http://agorafinancial.com/reports/OST/N ... x=XOSTL408</a><!-- m -->

Um den Bogen wieder zurück zum Thema zu spannen. Ich glaube, dass die Agressivität mit der die zionistische Internationale und die Evangelikalen in den USA ihr apokalyptisches Programm verbreiten, wird sowohl die Beziehungen zwischen den genannten Ländern (USA/Israel) als auch von jenen zu Drittstaaten stark belasten. Das liegt in meinen Augen daran, dass die Kriegsgelüste und fundamentalistische Weltsicht dieser Fraktion durch die neuen Medien wesentlich offener zu Tage tritt, als das vor ~2000 der Fall gewesen ist.
ganz kosher sind die Relations nicht mehr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/diplomatische-spannungen-zwischen-usa-und-israel-laestern-aergern-nachtreten-1.1863400">http://www.sueddeutsche.de/politik/dipl ... -1.1863400</a><!-- m -->
Zitat:15. Januar 2014 17:58

Diplomatische Spannungen zwischen USA und Israel
Lästern, ärgern, nachtreten

Sind die Friedensbemühungen von US-Außenminister John Kerry tatsächlich von Ahnungslosigkeit und "messianischem Eifer" getrieben? Überdeutliche Worte von Israels Verteidigungsminister Jaalon lösen Verstimmungen aus - die auch eine Entschuldigung nicht beenden kann. Ein diplomatischer Affront in fünf Akten.


...
Erster Akt: Die Beleidigung

"US-Außenminister John Kerry, der hier mit einer Entschlossenheit auftaucht und dann getrieben von unangebrachter Besessenheit und mit messianischem Eifer vorgeht, hat mir gar keine Lehren über den Konflikt mit den Palästinensern zu erteilen." (...) "Das Einzige, was uns retten kann: Kerry gewinnt den Nobelpreis und lässt uns in Ruhe."
...

Zweiter Akt: Die Entrüstung

"Die Bemerkungen des Verteidigungsministers sind - wenn sie so stimmen - unverschämt und unangemessen, insbesondere angesichts all dessen, was wir für die Sicherheit Israels tun."
...

Dritter Akt: Der Rückzug

"Der Verteidigungsminister wollte den Außenminister nicht beleidigen und entschuldigt sich, sollte dieser sich durch die Bemerkungen verletzt fühlen."
...

Vierter Akt: Der Nachtritt

"Kerry zwingt uns ein Abkommen auf."
...

Fünfter Akt: Das Signal der Versöhnung

"Wir können nicht zulassen, dass ein paar Kommentare die Friedensbemühungen untergraben."
...
mal einen alten Thread ausgrab:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/verhaeltnis-zwischen-israel-und-europaeischer-union-mehr-feindseligkeit-als-freundschaft-1.1886996">http://www.sueddeutsche.de/politik/verh ... -1.1886996</a><!-- m -->
Zitat: 12. Februar 2014 17:43

Verhältnis zwischen EU und Israel
Mehr Feindseligkeit als Freundschaft

Die Verbindung zwischen Israel und der EU ist derzeit hochgradig gestört. Der Besuch von Parlamentspräsident Martin Schulz ist eine Reise durchs multiple Krisengebiet und gipfelt in einem Eklat in der Knesset. Doch in dem Streit könnte eine Chance für die EU liegen.

....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-parlamentspraesident-in-israel-abgeordnete-verlassen-knesset-bei-schulz-rede-1.1886513">http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-p ... -1.1886513</a><!-- m -->
Zitat:12. Februar 2014 21:09

Eklat in der Knesset
Netanjahu wirft Schulz "selektive Wahrnehmung" vor

Martin Schulz findet gerne mal deutliche Worte. Aktuell ist der Präsident des Europäischen Parlaments in Israel - und löst mit seiner Rede in der Knesset Tumulte aus. Israels Regierungschef Netanjahu kritisiert nun, der SPD-Politiker habe eine einseitige Sicht auf den Nahost-Konflikt.

...
die Sicht Netanjahus ist wohl auch die einer Partei - und damit nicht zwangsläufig von Objektivität überstrahlt
Ergänzend eine eher konservative Zeitung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/martin-schulz-in-israel-der-inszenierte-eklat-12798419.html">http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 98419.html</a><!-- m -->
Zitat:Martin Schulz in Israel
Der inszenierte Eklat
12.02.2014 · Der EU-Parlamentspräsident spricht in der Knesset offen das Thema Wasserverteilung an. Einige Abgeordnete lauern nur darauf, einen Skandal zu inszenieren.
...
Da wurden wohl einigen Parlamentariern der Spiegel vorgehalten und sie sind über ihre eigene rassistische Fratze so erschreckt, dass sie anfangen zu pöbeln.
Das ganze wird von der hiesigen Medienlandschaft wieder einmal ein wenig überbewertet. Schade finde ich, dass die Artikel auch hierzulande mit erst einmal großem (mutmaßlichem) Getöse eingeleitet werden und somit einigen wenigen Hardlinern es vordergründig erlauben, ihre Show medial abzuziehen, und erst zum Ende hin in den Artikeln die normal-gemäßigteren und "anderen Reaktionen" zu finden sind. Aus einem kleinen Zwist wird so ein konstruierter Eklat, aus dem Eklat dann ein gewitterter Skandal und am Ende ein hochstilisiertes Streitereidrama um die Knesset.

Ich zitiere mal die letzten Zeilen aus Erichs FAZ-Link:
Zitat:Schulz beendete seine Rede unter großem Applaus der Sozialisten und einiger liberaler Abgeordneter, Netanjahu blieb sitzen und gab sich blasiert. Tagelang hatte er ein Drama darum veranstaltet, ob er den Präsidenten des Europäischen Parlamentes überhaupt empfangen würde, um es dann, absehbarerweise doch zu tun.

Beim Hinausgehen waren die israelischen Journalisten und Mitarbeiter der Knesset erstaunt über unser Staunen. Eklat in der Knesset – das ist schließlich für jeden politisch interessierten Deutschen die Kreuzworträtsellösung für: diplomatischer GAU in drei Worten. Die Gastgeber verstanden die Aufregung nicht: „Das machen die doch immer so“ belehrten sie uns, maximal gelangweilt. Standing Ovations von der einen Seite, Verwünschungen von den anderen, es war wohl ein ganz normaler Tag in der Knesset.

Schneemann.
Israelische Politikkultur trifft auf selbstgerechten Vorzeigeeuropäer.
Was will man erwarten?

Die Stimmung in der israelischen Politik ist momentan recht aufgekratzt - siehe auch die Verbalattacken gegen Kerry - und Schulz nicht für sein Diplomatisches Geschick bekannt. In der Tat ein Eklat der nicht überrascht. Am Ende hat jeder was davon, Bennetts Truppe konnte sich profilieren, auch Netanyahu sammelte bei den seinen wohl Punkte und die Europäischen Antizionisten haben mal wieder ein Thema, an dem sie sich abreagieren können.
Is doch nett.

Ansonsten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://flatworld.welt.de/2014/02/12/martin-schulz-loest-den-nahostkonflikt/">http://flatworld.welt.de/2014/02/12/mar ... tkonflikt/</a><!-- m -->
Um eine Analogie zum Leben zu machen, seh ich Israel heute eher als verwöhntes, immer hofiertes Kind, welchem man nie richtig die Meinung sagen kann. Das passiert, wenn man eine Schuld abbauen muss und man mit der Person nicht mehr normal umgehen kann. Irgendwann verhält sich das Kind völlig neurotisch und flippt selbst bei der kleinsten Infragestellung seines Status und seines Tuns aus.

Ähnliches kann man auch bei Hunden aus Heimen oder wirklich schlechter Haltung feststellen. Werden sie dann von einer treuen Seele aufgenommen, macht der alles für den Hund, lässt ihn gewähren, stellt keine Regeln auf ... und nach 1-2 Jahren hast du dann das Resultat eines unerzogenen, unkontrollierbaren Sonderlings der einfach nicht mehr kompatibel ist.

Meine Empfehlung ... sorry wenn ich da jetzt vielen auf die Füsse treten ... nicht mehr anfassen, nicht mehr unterstützen.
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