(Kalter Krieg) Bundesrepublik Vs. Ddr
#31
Zitat:FJStrauß postete
Die DDR Soldaten waren besser und härter trainiert.

Natürlich war auch in der Bundeswehr in den 80er Jahren ein anderer Ton aber nichts desto trotz waren die DDR Truppen von besserer Disziplin.

Heute ist ja die Bundeswehr teilweise nur noch ein Karnevalsverein. Was ja auch verständlich ist, da keine unmittelbare bedrohung mehr vorhanden ist.
Naja,also wie du zu dieser Aussage kommst ist mir nicht ganz klar. :frag:

Hast du auch eine Erläuterung zu bieten,oder war das nun ein pauschaler Rundumschlag?:misstrauisch:
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#32
Ich spreche von den Belastungen denen die Soldaten während des Wehrdienstes ausgesetzt sind und von den Leistungen die ihnen psychisch und physisch abverlangt wurden.

Hier meine ich ein klares Plus für die NVA zu sehen.



Ich rede nicht über Qualität und Quantität von Waffensystemen...
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#33
Also was den Härtegrad des Trainings und die Disziplin anbelangt nahmen sich beide Armeen nicht viel,so gehaupte ich mal. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wieso man auf Seiten der BRD nachlässiger gewesen sein soll.
Sicherlich war der ideologische Hintergrund auf Seiten der DDR stärker ausgeprägt und die Militarisierung der Bevölkerung höher,aber dadurch wird man nicht automatisch ein "besserer" Soldat.

Im Übrigen kann man Deutschen (Osten wie Westen) vieles vorwerfen,aber eines konnten "wir" schon immer: Soldaten ausbilden,als Soldat dienen,soldatischen Pflichten nachgehen,etc. :evil:
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#34
@FJStrauß
Der Bereitschaftsgrad war bei der NVA recht hoch, aber dies hatte auch einen sehr hohen personellen Verschleiß zur Folge. Gerade bei den Kampfpiloten hat sich das unangenehm bemerkbar gemacht.
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#35
Zitat:FJStrauß postete
Die DDR Soldaten waren besser und härter trainiert.

Natürlich war auch in der Bundeswehr in den 80er Jahren ein anderer Ton aber nichts desto trotz waren die DDR Truppen von besserer Disziplin.

Heute ist ja die Bundeswehr teilweise nur noch ein Karnevalsverein. Was ja auch verständlich ist, da keine unmittelbare bedrohung mehr vorhanden ist.
Hab mein Zweifel das die NVA Soldaten eine hoehere Disziplin hatten als die damalige Bundeswehr - mein Vater hat in der NVA gedient und hab so auch einige Stories mitbekommen.

Zum Punkt Karnevalsverein Bundeswehr - das kommt wirklich auf TSK, Einheit oder gar die Kompanie drauf an.
Kenn Leute die bei der Luftwaffe waren - die haben draussen im Feld in der AGA von Tellern gegessen und waren ohne Geroedel - aber mit Schiffchen - Schiessen . AGA in ner Greni, Falli oder Jaeger Einheit ist da schon noch etwas anders Wink
Zumindets nach meinen eigenen Erfahrungen und dem was ich sonst so gehoert undgesehen hab.
Laesst sich zwar nicht verallgemeinern aber eine Tendenz ist da schon erkennbar.

Qualitativ war und ist die Ausbildung der Bundeswehr insgesamt gesehn immer noch gut - udn neben der Qualitativen Ueberlegenheit der BW in Bezug Waffensysteme gabs auch auch noch eine quantitative Ueberlegenheit gegenueber der DDR wenn man die sowjetischen Truppen mal ausser acht laesst.
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#36
Naja die DDR hatte vielleicht die Sowjets aber BRD die Amis, Briten und Franzosen auf Deutschem Territrorium.
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#37
Und Belgier und Niederlaender Wink
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#38
Zitat:Tom postete
@Patriot
Nett gedacht aber an der Frage vorbei. Es ging um einen potentiellen Einmarsch der BW in die DDR, welcher ja schon kurz angedacht wurde. Für die NVA wäre die Sache politisch klar ein Angriff auf ein anderes Land, die BRD hat die DDR aber nie anerkannt und würde somit die Bundeswehr in ihr "eigenes" Land einmarschieren lassen...
Die Bundesrepublik war auch damals klar geographisch umrissen. Die DD hätte also erst beitreten müssen, bevor ein Einsatz der Bundeswehr gegen "militärisch bewaffnete Aufständische" (Zitat GG) rechtens gewesen wäre. Davor wäre es ein ganz deutlicher, klarer und unmissverständlicher Verstoss gegen das (west-)deutsche Strafrecht gewesen: "Vorbereitung eines Angriffskrieges."
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#39
Zitat:Merowig postete
Hab mein Zweifel das die NVA Soldaten eine hoehere Disziplin hatten als die damalige Bundeswehr - mein Vater hat in der NVA gedient und hab so auch einige Stories mitbekommen.
Dazu eine nette Anekdote- bei meinem derzeitigen Arbeitgeber arbeitet auch ein ehemaliger Uffz der NVA. Er erzahelte mir, dass es damals Latrinenparolen wie "bevor wir im Ernstfall so weit sind, ist die Bundeswehr schon an der Oder" oder "Die NVA ist dazu da, die Bundeswehr so lange aufzuhalten, bis eine richtige Armee kommt."

Während meiner aktiven Zeit wurde mir dagegen berichtet, dass exakt diese Sprüche mit umgekehrten Vorzeichen im kalten Krieg auch in der Bundeswehr gang und gäbe waren. :rofl:
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#40
Zitat:Merowig postete
Und Belgier und Niederlaender Wink
Und Kanadier...
@DrTemp:
Die BRD hat die DDR nie als eigenständigen Staat angesehen/anerkannt, sondern immer als Teil eines Gesamtdeutschen Staates. (So ähnlich, wie es im Moment bei China und Taiwan ist.)
Ab der 70iger Jahren wurde das dann als "besondere Beziehungen" umdefiniert, aber der Gesamtheitsanspruch wurde nie aufgegeben.
Zudem waren BRD und DDR bis zum 2+4 Vertrag nicht (komplett) souverän. Die 4 Siegermächte hatten immer noch das letzte Wort in Sachen Gesamtdeutschland.
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#41
Zitat:pseunym postete
Zitat:Merowig postete
Und Belgier und Niederlaender Wink
Und Kanadier...
@DrTemp:
Die BRD hat die DDR nie als eigenständigen Staat angesehen/anerkannt, sondern immer als Teil eines Gesamtdeutschen Staates. (So ähnlich, wie es im Moment bei China und Taiwan ist.)
Sich aber selbst nicht als dieser gesamtdeutsche Staat betrachtet, sondern nur als Provisorium. Ein Angriff der BRD auf die DDR wäre daher, nichtsdestotrotz der von Dir beschriebene politische Haltung, ein Verstoss gegen das Strafrecht gewesen. Und jeder Bundeswehr-Soldat hätte die Ausführung eines solchen Befehgls ablehnen müssen.
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#42
Zitat:DrTemp postete
Sich aber selbst nicht als dieser gesamtdeutsche Staat betrachtet, sondern nur als Provisorium. Ein Angriff der BRD auf die DDR wäre daher, nichtsdestotrotz der von Dir beschriebene politische Haltung, ein Verstoss gegen das Strafrecht gewesen. Und jeder Bundeswehr-Soldat hätte die Ausführung eines solchen Befehgls ablehnen müssen.
Wieso? Die DDR war (de jure gab es immer nur _einen_ deutschen Staat) kein eigenständiger Staat, aus Sicht der BRD nicht (und die BRD hat sich sehr wohl als Rechtsnachfolger des deutschen Reiches (und damit Gesamtdeutscher Staat) gesehen, und deshalb auch die Verbindlichkeiten desselben übernommen (die DDR war de jure die "sovjetisch besetzte Zone")), und aus Sicht der Siegermächte nicht, auch wenn das in der Tagespolitik anders aussah (---> kein Friedensvertrag, weiterhin Verantwortung der Alliierten für Deutschland als Ganzes, UN-Charta, alliierter Kontrollrat in Berlin etc.)
Ein Angriff der BW auf die DDR wäre deshalb völkerrechtlich (und damit auch strafrechtlich) _kein_ Angriffskrieg gewesen, sondern ein Bürgerkrieg oder, laut GG eventuell ein Einschreiten der BW im Innern gegen bewaffnete Aufständische (wobei das natürlich der 4 Mächteverantwortung widersprochen hätte und deshalb nur dann erlaubt gewesen wäre, wenn alle 4 zusgestimmt hätten).
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#43
Schon aus dem letztem Artikel des Grundgesetzes ist ersichtlich das es für die BRD nur einen gesamtdeutschen Staat gibt. Aber ein neues Grundgesetz gibt es noch nicht.Rolleyes Wird aber langsam zu :ot:

Zitat:Artikel 146 [Geltungsdauer des Grundgesetzes]
Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.
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#44
Zitat:pseunym postete
Wieso?
Da mach ich es mir jetzt mal einfach:

§ 80
Vorbereitung eines Angriffskrieges

Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.

Nun gucken wir mal, was in Art 26 steht:
Artikel 26
[Verbot der Vorbereitung eines Angriffskrieges; Kriegswaffenkontrolle]

(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.

Selbst wenn die DDR kein eigener Staat ist- ein Angriff auf "sowjetisch besetztes Gebiet" wäre definitiv geeignet und in der Absicht vorgenommen" worden, um "das friedliche Zusammeleben zwischen den Völkern zu stören".
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#45
Na ja, ob man das Verhältnis als "friedliches Zusammenleben" zwischen der BRD und DDR bezeichnen kann ist wohl fraglich.
In der heutigen Zeit würde man einen Angriff der BRD auf die DDR als "Präventivkrieg" bezeichnen, also einem erwarteten Angriff des Gegners zuvorzukommen (s. Irakkrieg).
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