(Zweiter Weltkrieg) WK2: Leningrad - Ein stiller Völkermord
#1
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Zitat:Vor 60 Jahren endete nach fast 900 Tagen die deutsche Blockade von St. Petersburg, dem damaligen Leningrad. Das Ziel der Wehrmacht war es allerdings nicht gewesen, die Stadt zu erobern, sondern die Einwohner zu vernichten. Eine Million Menschen fiel diesem Genozid zum Opfer

Der Fall der Stadt schien nur noch eine Frage von Tagen. Am 8. September 1941 hatte die 18. Armee der deutschen Wehrmacht den Vorort Schlüsselburg erobert und damit den Belagerungsring geschlossen. Im Norden standen die Truppen des mit Deutschland verbündeten Finnland (die allerdings nur bis zur ehemaligen finnisch-russischen Grenze vorgerückt waren), im Westen und im Osten stellte der Finnische Meerbusen beziehungsweise der Ladogasee, der mit einer Fläche von über 18000 Quadratkilometern einem Binnenmeer gleicht, ein natürliches, scheinbar unüberwindliches Hindernis dar. Deutsche Panzer drangen in die südlichen Vororte ein und hatten die goldenen Kuppeln der Stadt schon im Visier.(...)
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#2
Ich glaube die Wehrmachtsführung wäre froh gewesen wenn sie die Truppen um Leningrad frei bekommen hätten für den Angriff auf Moskau.
Dieser angebliche Haltebefehl ist mir neu und macht militärisch überhaupt keinen Sinn.
Die Großstädte wie Minsk, Rostow oder Kiew wurden ja auch nicht ausgehungert.
Desweiteren gab es oft so hohe zivile Opfer im Rußlandfeldzug, weil die russische Führung ihre Städte nie evakuierte, ähnlich wie in Stalingrad.
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#3
Der Haltebefehl ist eine historische Tatsache. Selbst Paul Carell, der sonst für jede Beschönigung zu haben ist, erwähnt diesen in "Unternehmen Barbarossa".

Hitlers Ziel war die Stadt auszuhungern, die Angst vor verlustreichen Straßenkämpfen und Ereignisse wie bei der Eroberung Kievs 1941 ließ ihn den Haltebefehl erlassen.
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#4
Ich habe auch mal irgendwo gelesen, daß Hitler plante, Leningrad zu zerstören und es dann an Finnland zu übergeben.
@Gneisenau
Hitler war nicht gerade ein militärisches Genie, was seine Halt!-Befehle recht eindeutig demonstrierten.
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#5
Mich wundert es nur das bei diesem Haltebefehl das OKH so mitgespielt hat, zu dieser Zeit war das Verhältnis zwischen Hitler und der Armeeführung ja noch nicht zerstritten.
Die Einnahme Leningrads wäre doch ein erheblicher Prestigegewinn für Hitler da sie immerhin die zweitgrößte Stadt Rußlands war und sehr gut für die Moral der Soldaten und der Heimatfront. Versteh einer den Hitler :pillepalle:
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#6
Das war doch bei dünkirchen nicht anders
also hitler war eigentlich nur in stilistischen mitteln quatschen etc. gut, der rest...man man man!!:wall:
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#7
Vor allem hätte man in Leningrad/St.Petersburg einen 1A-Nachschubhafen für die Versorgung der eigenen Truppen gehabt ! v.Manstein war wie vor den Kopf gestoßen , als es für ihn hies nächstes Ziel Krim , obwohl die Duderhofer Höhen in dt. Hand waren und man einen guten Blick auf und in die Stadt hatte ! Hitlers millitärisches Genie ist nix als ne selbstgestrickte Propagandlüge des GröFaZ , er besaß als Gefreiter keinerlei Vorbildung , die für solche Entscheidungen vonnöten waren . Konsequenz : elende Kämpfe and der Wolchowfront , entweder in Schnee und Eis oder im tiefsten Sumpf .
Jan-Hendrik
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