Lenkung Ballistischer Raketen (technik)
#46
@-P-
Na immerhinBig Grin
Gut, bin auch nicht der Supermeteorologe, aber eines kann ich Dir als gelernter Segelflieger sagen, die Winde können bereits in wenigen hundert Metern Höhe verdammt ruppig werden. Nichts von wegen gleichmäßig, die haben mich schon öfter reichlich gebeutelt.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das "einfache" Gyroskope das hinbekommen. Und gerade in der Startphase können sich verschiebung gravierend auswirken. Hier bringt dann auch die Geschwindigkeit nicht viel da die Rakete in der Startphase noch relativ langsam ist.
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#47
@Tom

Winde kann es geben das ist nicht das Problem, das Problem sind mögliche Böen die die Rakete gleichmäßig erfassen und so eine unbemerkte parallele Verschiebung verursachen.

Trotzdem denke ich das solche Böen eher selten vorkommen.
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#48
@-P-
Zitat:Trotzdem denke ich das solche Böen eher selten vorkommen.
Nein, das genaue Gegenteil ist der Fall, es gibt keine wirklich konstanten Winde. Ich werde mal versuchen dazu Aufzeichnungen zu finden. Ansonsten geh mal zu ner Baustelle mit großem Kran. am Wochenende ziehen die meistens irgendwas großes wie nen Mischer hoch, häufig ist da auch ne rote Fahne dran. Schau Dir mal an was die Fahne macht...
Generell kannst Du davon ausgehen, dass alles was unter der Wolkendecke liegt sowie chaotisch ist, da Wolken Thermik verursachen. Halbwegs stabile Winde finden sich meist erst in Höhe ab 6-7 Tausend Metern. Und bis dahin ist es ein ziemlicher Weg. Diese Aussagen beruhen auf meiner Ausbildung und Erfahrung beim Segelfliegen aber jeder, der schon mal in einem Segler gesessen hat wird sie "nachfühlen" können. Natürlich sind diese Fluggeräte anfälliger als Raketen, trotzdem vermitteln sie eben dadurch einen besseren eindruck.
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#49
@Tom

Böen sind möglich ja, aber ich denke in nicht zu großen Höhen gibt es selten welche die konstant und höher als 10 Meter sind, sie müssen ja die ganze Rakete gleichmäßig erfassen um unbemerkt zu bleiben.
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#50
Die Böen sind ja auch nicht das einzige Problem, stell Dir vor die Rakete kommt in einen Luftstrom mit z.B. 40Kmh Seitenwind. Beim Eintreten in diesen Strom bemerkt das Steuerungssystem das und errechnet die Geschwindigkeit so wie oben angegeben. Während sie sich nun durch den Luftstrom bewegt, dessen Geschwindigkeit sie mit 40 Kmh ermittelt hat nimmt dieser aber gleichmäßig auf 60 oder 70 Kmh zu. Wie sollte das ermittelt werden? In bestimmten Höhenlagen gibt es auch bestimmte Winde. Diese können aber unterschiedlich stark sein und relativ hoch von der Ausdehnung her. Interessant wäre hierbei vielleicht die Aussage eines Ballonfahrers, immerhin sind Heißluftballone auf eben solche Strömungen angewiesen.
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#51
Dazu brauchen wir einen Experten, ich kann nur sagen dass ich nicht erwarte dass sich die Geschwindigkeit in so einen Strom schnell genug erhöht um entscheidende Auswirkungen auf die Rakete zu haben.
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#52
Gut, ich denke mal an dieser Stelle erübrigt sich dann wohl auch eine weitere Diskussion. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es klappen könnte, Du glaubst sehr wohl daran.
Ich sehe meine Auffassung dadurch bestätigt, dass in allen Raketen ein INS eingesetzt wird und nicht nur ein oder zwei Gyroskope. Das ist aber kein Beweis. Solange also nicht jemand zufällig hier reinschaut, der mit der Technik und der Problematik vertauter ist werden wir keine Einigung finden.
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#53
Ja wenn ein Meteorologie Experte hier her kommen würde und meine "wind Theorie" bestätigen würde, wäre ich in meiner Theorie bestätigt das man einer Rakete eine aktive ziel Lenkung durch Gyroskope verleihen könnte.
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#54
Auf dieser Seite gibt es einen Link über die Vor- und Nachteile Von INS: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/flugzeuge/eurofighter/bew-jdam.htm#1">http://www.airpower.at/flugzeuge/eurofi ... jdam.htm#1</a><!-- m -->
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