Gripen im Vergleich zu Eurofighter
#1
Ich kriege immer wieder das Gefühl dass GB das falsche Flugzeug gekauft hat wenn Ich die Grippen sehe.Wie vergleichen sich die Flugzeuge miteinander in Punkto Preis,Leistung usw.......
Ich habe gehört dass SAAB zu 30% zu BAeSystems gehört,von daher hätte man die britischen Grippen mit ziemlicher Sicherheit in GB bauen können.
Eure Meinungen?
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AAB.
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#2
Gripen:

Ein- und zweisitziges einstrahliges Allwetter-Mehrzweckkampfflugzeug für Luft/Luft- und Luft/Boden-Einsätze sowie zur taktischen Aufklärung.
Die Entwicklung des Gripen begann Anfang der 80er Jahre und war voll auf schwedische Bedürfnisse abgestellt. Um das Entwicklungsrisiko zu minimieren griff man in vielen Bereichen auf ausländische Produkte zurück (z.B. Triebwerk) und modifizierte diese teils für die eigenen Bedürfnisse. Mitte der 90er Jahre stieg British Aerospace mit ein und brachte als Mitgift NATO-Technik und gute Kundenkotakte am Weltmarkt in das Projekt ein. An Kunden konnte bisher Südafrika und Ungarn gewonnen werden - der Verkauf an den "logischen Kunden" Österreich scheiterte, die Tschechischen Republik versucht man nach einem geplatzten Verkauf für ein Leasing zu gewinnen. Die Probleme vor denen man steht sind aber jedes mal gleich. Man kämpft verbissen um die Kunden - muss aber jedes Mal gegen Gegner antreten, welche in allen Ebenen größer (Flugzeug, Hersteller und Regierung) sind. Da hilft es offenbar auch wenig, dass man mit den niedrigsten Lebensdauerkosten wirbt. Ein Gripen kostet etwa USD 40 Mio. "fly away".

Leermasse: 6.800 kg
max. Waffenlast: 4.000 kg
max. Abflugmasse (MTOW): 14.000 kg
typischer Einsatzradius: 700 km
max. Geschwindigkeit: Mach 2 (ohne Aussenlasten)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 420 kg/m²
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 0,78


Eurofighter Typhoon:

Ein- und zweisitziges zweistrahliges Allwetter-Mehrzweckkampfflugzeug für Luft/Luft- und Luft/Boden-Einsätze sowie zur taktischen Aufklärung.
Als multinationales Projekt vier europäischer NATO-Länder wurde der Eurofighter entwickelt. Diese gesplittete Auftraggeber/Finanzier/Endnutzer - Konstruktion ist seither der größte Hemmschuh im Programm. Jedes mal wenn verhandelt wird, muss zwischen mehreren Auftraggebern und mehreren Auftragnehmern Preis und Leistung abgestimmt werden. Letztendlich hat man sich für ein schon "klassisches" Konzept entschieden - einen starken Jäger zu entwerfen und zu bauen und ihn dann zum Mehrzweckkampfflugzeug weiterzuentwickeln. Ein Weg den auch die F-15 und die Su-27 erfolgreich gegangen sind.
Für den Eurofighter gibt es Rahmenverträge für 620 zu produzierende Flugzeuge, zu bestellen in drei Tranchen. Tranche 1 ist beinahe ausschließlich für Luft/Luft-Einsätze ausgelegt, in Tranche 2 kommen Fähigkeiten zum Einsatz gegen Bodenziele sowie listungsgesteigerte Luft/Luft-Raketen hinzu. In Tranche 3 könnten geringere Signaturen sowie leistungsgesteigerte Triebwerke und Elektronik verwirklicht werden. 1998 begann die Serienfertigung, seit 2003 und noch bis 2014 läuft die Auslieferung.

Leermasse: 11.150 kg
max. Waffenlast: 8.000 kg
max. Abflugmasse (MTOW): 21.000 kg
typischer Einsatzradius: 1.300 km
max. Geschwindigkeit: Mach 2 (mit Luft/Luft-Bewaffnung)
Tragflügelbelastung bei 75% MTOW: 315 kg/m² (max. 460 kg/m²)
Schubkraft/Gewichtsverhältnis bei 75% MTOW: 1,16

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.airpower.at/news03/1201_jsf-gap/fighter-eu.htm">http://www.airpower.at/news03/1201_jsf- ... ter-eu.htm</a><!-- m -->
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#3
40 Millionen Dollar fly away.ARRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHH.
Wieso ist die Britische Regierung nur so in kompetent?
Ich hätte lieber 300 Grippen zum Preis von Ungefähr 12 Mrd. Dollar als 232 Eurofighters zum Preis von zirka 20Mrd. Dollar (fly away zirka 100 Millionen?).
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#4
Oder 600 Gripen zum Preis von 24 Mrd. $
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#5
Die Gripen ist zwar nicht schlecht aber für Großbritannien würde sie nicht ausreichen ich würde sogar behaupten das der F16 Block60 erheblich besser ist als der Gripen und in Sachen Luftkampf ist die EF2000 etwas besonderes also ich behaupte das Gegenteil und sage das eine gute Mischung die Lösung ist das heißt die Wahl Großbritanniens auf JSF35 und EF2000 war in Ordnung.
Vielleicht ist die anzahl von 232 EF2000 etwas zu viel.
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#6
Allein schon das der Eurofighter doppelt so viel Waffenlast tragen kann. Aber auch in fast allen anderen Belangen ist er deutlich überlegen.

Doch die Gripen hat 2 deutliche Vorteile.

1. Der Preis (!)
2. Man könnte zum jetzigen Zeitpunkt schon ein paar Geschwader im Dienst haben.
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#7
Könnte vieleicht einer von euch mal ein leistungsverhältnis einzelner jagdflugzeuge aufstellen?
Ich denke dann wär es einfacher dass alle über dieses thema diskutieren...
mein vorschlag für typhoon und gripen:
10:7
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#8
Naja, für ein kleines Land, das schnell gute, billige und wartungsarme Jets haben will, ist die Gripen genau das richtige!

Aber ich schließ mich der Meinung an, dass für GB die Gripen als Rückgrat der Luftwaffe einfach zu klein und zu schwach gewesen wäre, auch zu einbeschränkt in ihrem Potenzial und ihren Eigenschaften!
Als billige Ergänzung für Recce z.Bsp oder als einsatzfähige Fortgeschrittenentrainer die gleichzeitig auch Frontlinie fliegen könne, dafür wären sie ok, aber eben nicht ausschließlich! Da braucht GB schon andere Flugzeuge!
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#9
Na ja , wenn man 232 EF im Preis von 20 Mrd. $ erhält , ist es besser man beschafft sich 600 Gripen im Preis von 24 Mrd. $, oder 500 Gripen im Preis von 20 Mrd. $
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#10
Man könnte 400 Grippen für 16 Mrd. Dollar als Heimatverteidigung benutzen und das gesparte Geld zum Beispiel in eine Expeditionary Air Force Wing stecken, der für internationale einsätze 200 Joint Strike fighter hat.Man könnte auch vom gesparten Geld die Type 45 Order auf 16 aufstocken und sie alle mit tomahawk ausstatten.
AAB..
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#11
Zitat:Thomas Wach postete
Naja, für ein kleines Land, das schnell gute, billige und wartungsarme Jets haben will, ist die Gripen genau das richtige!

Aber ich schließ mich der Meinung an, dass für GB die Gripen als Rückgrat der Luftwaffe einfach zu klein und zu schwach gewesen wäre, auch zu einbeschränkt in ihrem Potenzial und ihren Eigenschaften!
Als billige Ergänzung für Recce z.Bsp oder als einsatzfähige Fortgeschrittenentrainer die gleichzeitig auch Frontlinie fliegen könne, dafür wären sie ok, aber eben nicht ausschließlich! Da braucht GB schon andere Flugzeuge!
Sorry, aber die Gripen als Fortgeschittenentrainer!?:bonk:

Die Gripen ist ein hochmodernes Kampfflugzeug und in Punkto (funktionierende) Elektronik mit das Beste, was es derzeit gibt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle ist absolut führend. Die Gripen wurde nicht als schwerer Jagdbomber konzipiert, sonder eher als leicht zu wartender, günstig im Unterhalt zu betreibender Fighter. Für kleine Länder mit beschränktem Budget absolut ausreichend (Abfangjäger, Jagdbomer und Aufklärer dank der installierten Elektronik)...für große Länder mit beschränktem Budget als Ergänzung mehr als Ausreichend. Meiner Meinung nach hätten die Tommys 2:1 beschaffen sollen: für Luftraumkontrolle, Aufklärung und sonstige Mehrzweckaufgaben 200 Gripen (Dank Britischer Beteiligung am Konsortium auch wirtschaftlich interessant)...zumal die Gripen seit Jahren fliegt und seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat, und für Missionen wie Krieg führen den EF oder JSF. Aber auf alle Fälle mehr Gripen als EF!!!

Mit dem restlichen gesparten Geld kann man noch andere nette Sachen kaufen...oder eben sparen!
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#12
Seh ich auch so, deswegen is es auch absoluter schwachsinn dass österreich 16 (oder doch 18??) ef bestellt.
Die hätten sich mal 30gripen holen sollen.
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#13
ja, als Ergänzung sind sie ok, aber doch nicht als das Rückgrat.
Dafür können sich doch die größeren Luftwaffen durchaus spezialisiertere und leistungsfähigere Jets leisten, die z.b. größere Waffenlasten tragen können oder besserer Reichweiten haben.

Mich erinnert das ein bisserl an einige Osteuropäer in den 90gern, einfache MiG-21 als Rückgrat und dann ein paar Fulcrums als Sahnestücke.
Behaupte jatzt nicht, dass man Fishbed und Gripen vergleichen kann, beides sind aber von der Kategorie recht kleine, leichte Jets, die eben nicht da Rückgrat einer Luftwaffe bildensollten, insbesondere bei größeren Mächten mit Weltgeltung und weltweiten Aufgaben.
Würd ich zumindest meinen. Konnte deshalb auch verstehen, dass due Polen nicht Gripen beschafft haben, sondern F-16.
Sind trotz ihres High-Tech und ihrer guten Fähigkeiten einfach zu leicht als richtig gutes Kämpfgerät.
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#14
Zitat:Thomas Wach postete
ja, als Ergänzung sind sie ok, aber doch nicht als das Rückgrat.
Dafür können sich doch die größeren Luftwaffen durchaus spezialisiertere und leistungsfähigere Jets leisten, die z.b. größere Waffenlasten tragen können oder besserer Reichweiten haben.

Mich erinnert das ein bisserl an einige Osteuropäer in den 90gern, einfache MiG-21 als Rückgrat und dann ein paar Fulcrums als Sahnestücke.
Behaupte jatzt nicht, dass man Fishbed und Gripen vergleichen kann, beides sind aber von der Kategorie recht kleine, leichte Jets, die eben nicht da Rückgrat einer Luftwaffe bildensollten, insbesondere bei größeren Mächten mit Weltgeltung und weltweiten Aufgaben.
Würd ich zumindest meinen. Konnte deshalb auch verstehen, dass due Polen nicht Gripen beschafft haben, sondern F-16.
Sind trotz ihres High-Tech und ihrer guten Fähigkeiten einfach zu leicht als richtig gutes Kämpfgerät.
Warum sollen die Gripen nicht das Rückgrat auch einer größeren Nation stellen. Bis auf die Amis haben mittlerweile alle Militärs Budgetbeschränkungen!

Die Briten fliegen doch mit 70% ihrer Maschinen zu 80% über GB und halten Air-Patrouilling ab. Dafür reicht die Gripen mehr als aus.

Und das Konzept mit der MiG-21 war zur damaligen Zeit perfekt. Du darfst die Leistungsdaten der MiG-21 nicht mit heutigen Kampfflugzeugen vergleichen. Damals war die Mig-21 ein leichter, billiger aber trotzdem leistungsfähiger Jäger. Die Betonung liegt auf Jäger! Eine Phantom o.Ä. konnte locker damit abgefangen werden.

Selbst modernisiert könnte die MiG-21 noch ein paar Jährchen erfolgreich weiter fliegen (MiG-21 Lamcer, MiG-21-93, MiG-21-2000).
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#15
Zitat:Konnte deshalb auch verstehen, dass due Polen nicht Gripen beschafft haben, sondern F-16.
Sind trotz ihres High-Tech und ihrer guten Fähigkeiten einfach zu leicht als richtig gutes Kämpfgerät.
Die Polen haben die Gripen nicht deshalb nichtgenommen, weil sie denen zu billig im Unterhalt war, weil die Elektronik zu modern war und weil der Preis recht günstig war, sondern weil der F-16 Hersteller und die Amerikanische Regierung starken Druck ausgeübt hat. Polen steht außenpolitisch den Amerikaner seit eh und je näher als den Europäern. Sehr viele Beschaffungen werden nicht aufgrund von Leistungsparametern durchgeführt, sondern vor allem im Hinblick auf politisch-wirtschaftliche Überlegungen!
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