09.08.2014, 19:02
Wide Masta:
Eine Injektion aus einer Drohne ist eine Chemikalie. Gas ist eine Chemikalie. Nur der Aggregatzustand ist ein anderer: Flüssig - Gasförmig. Drohnen die chemische Injektionen setzen sind nichts anderes als C-Waffen, gehören also zur chemischen Kriegsführung.
Und warum ist es moralisch verwerflich, hundert Menschen einem Gas auszusetzen dass ca 20 von ihnen tötet und den Rest betäubt, aber nicht moralisch verwerflich die 100 Menschen mit Bomben zu belegen die 80 von ihnen töten und den Rest verstümmeln ?! Warum ist es moralisch verwerflich, ein Haus völlig unzerstört zu belassen, aber nicht moralisch verwerflich, es zu zerbomben ?!
Das ist im weiteren in diesem Strang noch eine interessante Frage, da wir hier ja im Bereich von Science Fiction angelangt sind: es sind ja auch biologische Drohnen denkbar, Produkte der Biotechnologie bzw eine Verbindung von Lebewesen und Technik.
Beispielsweise könnte man Ratten andenken, welche man über in die Tiere eingepflanzte Mechanismen fernsteuern kann, und welche Sensoren tragen.
Und wozu eine aufwendige mechanische Biene konstruieren, wenn man Steuerung und Sensorik in echte Bienen einbauen kann ?! Wozu beispielsweise ferngelenkte Mini-Drohnen in Vogelgröße, wenn man echte Vögel fernsteuern könnte?!
Auch wäre es denkbar, komplett biologische Drohnen auf der Basis von Insekten zu entwerfen welche im Endeffekt einer festen Programmierung folgen, welche dann eben nicht in Formen von Strom und Nicht-Strom, sondern biologisch in den Tieren verankert wäre, als eine Manipulation der natürlichen Instinkte und reaktiven Muster.
Solche manipulierten Organismen könnten dann sogar Menschen umfassen, welche als Drohnen agieren - es wäre ad extremum sogar denkbar, dass dann die Drohne gar nicht weiß, dass sie eine Drohne ist.
Meiner Ansicht gehört die Zukunft der Kriegsführung den Biologischen Waffen und Produkten der Biotechnologie und nicht den mechanischen Errungenschaften, nicht den Rechnern, sondern den Mikroorganismen, nicht Drohnen aus Carbon, Metallen und seltenen Erden, sondern einer Vermischung von Lebewesen und Technik.
Die konsequente Fortführung des Gedankens, die Fähigkeiten von Lebewesen mittels extern von dieser agierender Technik zu steigern (vor allem die Sinne) ist das Verwischen der Grenzen zwischen der leistungssteigernden Technik und dem Lebewesen (Cybertech - Biotech).
Schreibe ich hier reine Science Fiction ?!
Schon hier und heute gibt es bereist vielversprechende Versuche, Tiere fernzusteuern. Damit spart man sich immens viel: nämlich die enorm aufwendige Entwicklung eines Bewegungsapparates. Man nutzt dann entsprechend stattdessen das vorhandene biologische Material. Durch eine grundsätzliche Programmierung bestimmter Instinkte könnte man solche lebenden Drohnen dahin gehend gestalten, dass sie bei Verlust der Verbindung / Kontaktabriss automatisch autonom von selbst zum Nutzer zurück kehren.
Auch wäre es so denkbar, extrem unauffällig moderne B-Waffen einzusetzen, deren Wirkung sehr subtil sein kann, und darüber hinaus noch weniger letal sein könnte. Da du von Grippeviren gesprochen hast: eine ethnogenetisch modifizierte Krankheit die fast alle Soldaten kampfunfähig macht, sie aber nicht tötet ist moralisch verwerflicher als die gleichen Soldaten zu einem Grosteil zu zerfetzen und umzubringen? Warum? Ein ganzes Land im Krieg zu zerstören ist nicht verwerflich, aber das gleiche Land mit einer B-Waffe ohne Zerstörung kriegsunfähig zu machen demgegenüber verwerflich? Warum?
Das Thema finde ich seit langem hochinteressant. Wir könnten es in einem anderen Strang weiter diskutieren. In Bezug auf Drohnen aber halte ich langfristig biologische Systeme für überlegen, weil man damit die Einheiten noch wesentlich günstiger produzieren kann. Ratten vermehren sich schließlich kostengünstiger, leichter und schneller als ich komplexe Roboter gleicher Größe je bauen könnte.
In Bezug auf eine langfristige Perspektive stelle ich mir daher eine auf biologischen Systemen aufbauende Drohnenkriegsführung als ökonomischer und überlegen vor, im Vergleich zu einer rein auf unbelebter Materie aufbauende.
Eine Injektion aus einer Drohne ist eine Chemikalie. Gas ist eine Chemikalie. Nur der Aggregatzustand ist ein anderer: Flüssig - Gasförmig. Drohnen die chemische Injektionen setzen sind nichts anderes als C-Waffen, gehören also zur chemischen Kriegsführung.
Und warum ist es moralisch verwerflich, hundert Menschen einem Gas auszusetzen dass ca 20 von ihnen tötet und den Rest betäubt, aber nicht moralisch verwerflich die 100 Menschen mit Bomben zu belegen die 80 von ihnen töten und den Rest verstümmeln ?! Warum ist es moralisch verwerflich, ein Haus völlig unzerstört zu belassen, aber nicht moralisch verwerflich, es zu zerbomben ?!
Zitat:Wenn es danach geht kannst du gleich ein paar Grippeviren über die Welt huschen lassen.
Das ist im weiteren in diesem Strang noch eine interessante Frage, da wir hier ja im Bereich von Science Fiction angelangt sind: es sind ja auch biologische Drohnen denkbar, Produkte der Biotechnologie bzw eine Verbindung von Lebewesen und Technik.
Beispielsweise könnte man Ratten andenken, welche man über in die Tiere eingepflanzte Mechanismen fernsteuern kann, und welche Sensoren tragen.
Und wozu eine aufwendige mechanische Biene konstruieren, wenn man Steuerung und Sensorik in echte Bienen einbauen kann ?! Wozu beispielsweise ferngelenkte Mini-Drohnen in Vogelgröße, wenn man echte Vögel fernsteuern könnte?!
Auch wäre es denkbar, komplett biologische Drohnen auf der Basis von Insekten zu entwerfen welche im Endeffekt einer festen Programmierung folgen, welche dann eben nicht in Formen von Strom und Nicht-Strom, sondern biologisch in den Tieren verankert wäre, als eine Manipulation der natürlichen Instinkte und reaktiven Muster.
Solche manipulierten Organismen könnten dann sogar Menschen umfassen, welche als Drohnen agieren - es wäre ad extremum sogar denkbar, dass dann die Drohne gar nicht weiß, dass sie eine Drohne ist.
Meiner Ansicht gehört die Zukunft der Kriegsführung den Biologischen Waffen und Produkten der Biotechnologie und nicht den mechanischen Errungenschaften, nicht den Rechnern, sondern den Mikroorganismen, nicht Drohnen aus Carbon, Metallen und seltenen Erden, sondern einer Vermischung von Lebewesen und Technik.
Die konsequente Fortführung des Gedankens, die Fähigkeiten von Lebewesen mittels extern von dieser agierender Technik zu steigern (vor allem die Sinne) ist das Verwischen der Grenzen zwischen der leistungssteigernden Technik und dem Lebewesen (Cybertech - Biotech).
Schreibe ich hier reine Science Fiction ?!
Schon hier und heute gibt es bereist vielversprechende Versuche, Tiere fernzusteuern. Damit spart man sich immens viel: nämlich die enorm aufwendige Entwicklung eines Bewegungsapparates. Man nutzt dann entsprechend stattdessen das vorhandene biologische Material. Durch eine grundsätzliche Programmierung bestimmter Instinkte könnte man solche lebenden Drohnen dahin gehend gestalten, dass sie bei Verlust der Verbindung / Kontaktabriss automatisch autonom von selbst zum Nutzer zurück kehren.
Auch wäre es so denkbar, extrem unauffällig moderne B-Waffen einzusetzen, deren Wirkung sehr subtil sein kann, und darüber hinaus noch weniger letal sein könnte. Da du von Grippeviren gesprochen hast: eine ethnogenetisch modifizierte Krankheit die fast alle Soldaten kampfunfähig macht, sie aber nicht tötet ist moralisch verwerflicher als die gleichen Soldaten zu einem Grosteil zu zerfetzen und umzubringen? Warum? Ein ganzes Land im Krieg zu zerstören ist nicht verwerflich, aber das gleiche Land mit einer B-Waffe ohne Zerstörung kriegsunfähig zu machen demgegenüber verwerflich? Warum?
Das Thema finde ich seit langem hochinteressant. Wir könnten es in einem anderen Strang weiter diskutieren. In Bezug auf Drohnen aber halte ich langfristig biologische Systeme für überlegen, weil man damit die Einheiten noch wesentlich günstiger produzieren kann. Ratten vermehren sich schließlich kostengünstiger, leichter und schneller als ich komplexe Roboter gleicher Größe je bauen könnte.
In Bezug auf eine langfristige Perspektive stelle ich mir daher eine auf biologischen Systemen aufbauende Drohnenkriegsführung als ökonomischer und überlegen vor, im Vergleich zu einer rein auf unbelebter Materie aufbauende.