10.11.2013, 17:10
phantom:
Bei dem von dir skizzierten Szenario kann von einem großen Infanteriekampf überhaupt keine Rede sein. Ebenso wenig von einem 1 : 1 Szenario.
Man braucht aber auch eine günstige Technik, weil sonst die reinen Kriegskosten nicht bezahlbar sind. Waterloo ist eine Schlacht gewesen, heute aber stehen wir vor Zermürbungskriegen in denen wir Blut, Geld und Zeit als Faktoren haben und alle sind gegeneinander konvertierbar.
Bessere Technik kann Kämpfe entscheiden, aber für sich alleine ist sie unzureichend. Bessere Technik ist nicht der Heilsbringer, dass alleinige Wundermittel, sondern sie muss zusammen mit einer funktionierenden Doktrin, Einsatzweise, Taktik usw auf ein realistisches Kriegsziel hin wirken.
Deine Vorstellung begrenzt sich auf: Drohnen siegen. Aber Drohnen sind ohne ein sinnvolles Kriegsziel und ohne sinnvolle Gesamtdoktrin völlig wirkungslos, gleichgültig wie gut ihre Technik ist. Im Endeffekt bist du genau so Technikbesessen wie die Piloten die du stets kritisierst, nur dass es sich bei dir eben um Drohnen dreht.
Drohnen für sich alleine gewinnen keine Kriege. Sie können gleichgültig wie gut sie sind nur innerhalb einer funktionierenden Strategie etwas leisten. Man könnte den Spieß sogar umdrehen und Drohnen als ein Symptom unserer falschen Strategie, also als Auswuchs einer verfehlten Doktrin und Einsatzweise verstehen.
Ich habe explizite Maßnahmen genannt wie man eine Gegend unter Kontrolle bekommt. Wenn zwischen den Dörfern durch Scharfschützen keine Bewegung mehr von Bewaffneten möglich ist, können die Dorfbewohner melden was immer sie wollen. Es kann sich trotzdem kein Bewaffneter mehr von Dorf A nach Dorf B bewegen. Damit sitzen die fest. Sitzen sie aber fest, findet man sie irgendwann oder sie müssen aufgeben weil die Versorgung gekappt ist.
Von der Drohne aus weißt du noch weniger wer der Feind ist und hast keinerlei das Gelände tatsächlich beherrschende Wirkung. Du siehst irgendwenn mit AK rumlaufen. Ist das nun ein Feind?
Wo soll denn der Vorteil einer Drohne hier gegenüber einem Scharfschützen, Fernspäher etc sein?
Das von dir skizzierte Szenario ist nur in Teilen Afghanistans so, und ist KEIN militärisches Szenario !
Dein Szenario ist keines, dass überhaupt LNU braucht (Liquidierungen aus der Luft sind etwas anders als LNU).
Mir ist es völlig egal wer den Sieg erlangt. Ich will aber nicht mal den Gegner erledigen, wenn es nicht absolut sein muss. Ich will nur siegen. Deine Strategie der Drohnen ist demgegenüber eine betriebsblinde, die sich um die Frage des Sieges nicht mehr kümmert. Gerade deshalb scheitert diese Strategie zur Zeit ja in der Praxis.
Bei dem von dir skizzierten Szenario kann von einem großen Infanteriekampf überhaupt keine Rede sein. Ebenso wenig von einem 1 : 1 Szenario.
Zitat:Du brauchst die bessere Technik sonst erlebst du dein persönliches Waterloo.
Man braucht aber auch eine günstige Technik, weil sonst die reinen Kriegskosten nicht bezahlbar sind. Waterloo ist eine Schlacht gewesen, heute aber stehen wir vor Zermürbungskriegen in denen wir Blut, Geld und Zeit als Faktoren haben und alle sind gegeneinander konvertierbar.
Bessere Technik kann Kämpfe entscheiden, aber für sich alleine ist sie unzureichend. Bessere Technik ist nicht der Heilsbringer, dass alleinige Wundermittel, sondern sie muss zusammen mit einer funktionierenden Doktrin, Einsatzweise, Taktik usw auf ein realistisches Kriegsziel hin wirken.
Deine Vorstellung begrenzt sich auf: Drohnen siegen. Aber Drohnen sind ohne ein sinnvolles Kriegsziel und ohne sinnvolle Gesamtdoktrin völlig wirkungslos, gleichgültig wie gut ihre Technik ist. Im Endeffekt bist du genau so Technikbesessen wie die Piloten die du stets kritisierst, nur dass es sich bei dir eben um Drohnen dreht.
Drohnen für sich alleine gewinnen keine Kriege. Sie können gleichgültig wie gut sie sind nur innerhalb einer funktionierenden Strategie etwas leisten. Man könnte den Spieß sogar umdrehen und Drohnen als ein Symptom unserer falschen Strategie, also als Auswuchs einer verfehlten Doktrin und Einsatzweise verstehen.
Zitat:Die Chance dass du vorher entdeckt wirst, ist doch 10x höher. Und das müssen keine Taliban sein die deine Position verraten, das kann irgend einer aus dem Dorf.
Ich habe explizite Maßnahmen genannt wie man eine Gegend unter Kontrolle bekommt. Wenn zwischen den Dörfern durch Scharfschützen keine Bewegung mehr von Bewaffneten möglich ist, können die Dorfbewohner melden was immer sie wollen. Es kann sich trotzdem kein Bewaffneter mehr von Dorf A nach Dorf B bewegen. Damit sitzen die fest. Sitzen sie aber fest, findet man sie irgendwann oder sie müssen aufgeben weil die Versorgung gekappt ist.
Zitat:Du weist doch nicht mal wer dein Feind ist. Für dich ist alles so simpel, da vorne ist der Feind und den bekämpfen wir.
Von der Drohne aus weißt du noch weniger wer der Feind ist und hast keinerlei das Gelände tatsächlich beherrschende Wirkung. Du siehst irgendwenn mit AK rumlaufen. Ist das nun ein Feind?
Wo soll denn der Vorteil einer Drohne hier gegenüber einem Scharfschützen, Fernspäher etc sein?
Das von dir skizzierte Szenario ist nur in Teilen Afghanistans so, und ist KEIN militärisches Szenario !
Dein Szenario ist keines, dass überhaupt LNU braucht (Liquidierungen aus der Luft sind etwas anders als LNU).
Zitat:Jede einzelne Teilstreitkraft will den Gegner selber erledigen. Es geht nie um das beste Miteinander, jeder wurschtelt nur für sich.
Mir ist es völlig egal wer den Sieg erlangt. Ich will aber nicht mal den Gegner erledigen, wenn es nicht absolut sein muss. Ich will nur siegen. Deine Strategie der Drohnen ist demgegenüber eine betriebsblinde, die sich um die Frage des Sieges nicht mehr kümmert. Gerade deshalb scheitert diese Strategie zur Zeit ja in der Praxis.