09.02.2011, 21:35
Zitat:also diese "die technik entwickelt sich stetig weiter" argumente finde ich auch sehr pauschal.Ist mir nach dem Abschicken auch eingefallen :mrgreen: . Wollte es dann aber nicht editieren.
Ich denke, mich hat eher der Teil irritiert, dass Drohen in einem symmetrischen Krieg nicht zu gebrauchen seien. Sie werden auch für diese Form von Krieg entwickelt. Wenn ich das mit der Störanfälligkeit in dem Zusammenhang richtig verstanden habe, gehts um den Unterbruch der Steuersignale durch Satellitenzerstörung, Störsender und Hacks - halt alles Faktoren, die bei einem Piloten, der im Fluggerät sitzt, nicht funktionieren würden, um das System zum Absturz zu bringen. Aber man wird versuchen, all diese Probleme zu lösen. Durch ECCM, Redundanz bei der Übermittlung von Steuersignalen, etc. Das meine ich mit Weiterentwicklung der Technik. Deshalb ist mir die Aussage, dass Drohnen aufgrund ihrer Störanfälligkeit am Boden bleiben sollen, einfach zu platt.
Klar stürzen Drohnen auch einfach so ab, sogar relativ häufig, wenn man sich Berichte aus Afghanistan und dem Irak anschaut. Das hat dann aber nichts mit Feindeinwirkung zu tun, kann also nicht auf den Krieg bezogen werden.
Was den Einsatz im Krieg betrifft, so sollte man darüber nachdenken, dass Drohnen billiger sind als Kampfflugzeuge, also auch in grösserer Zahl eingesetzt werden können - z.B. um die gegnerische Luftabwehr zu überfordern. Als Kommandant ist es mir lieber, wenn der Gegner seine teuren und zahlenmässig begrenzten Raketen auf meine Drohnen verschiesst als auf meine Piloten.
Berücksichtigen sollte man auch, dass Drohnen nicht Hauptkampfmittel sind, sondern eine wertvolle Unterstützung. Jedenfalls vorerst.