26.03.2024, 10:06
Anbei, ich war durchaus auch schon selbst im Baltikum, mehrmals, wenn auch nicht mit der Bundeswehr sondern halt privat. Hab auch ein paar Freunde in Estland, nur so am Rande. Und ich sehe das Baltikum an sich sehr positiv.
Mal abgesehen von der strategischen Sinnlosigkeit dieser Panzerbrigade könnte eine dauerhafte Stationierung deutscher Soldaten dort meiner Meinung nach tatsächlich langfristig ein großer Wurf werden. Aber es wird alles davon abhängen, wie genau man das angeht. Und einer der wesentlichsten Punkt wird die Frage der Integration in die Litauische Gesellschaft sein. Das müsste von Anfang an massiv gefördert werden, durch kostenlosen Sprachunterricht, durch gemeinsame Aktivitäten, indem deutsche Kinder auch litauische Schulen besuchen (und sei es nur jeweils einen oder zwei Tage pro Woche als Gäste), durch die Beschäftigung von Litauern so dass unsere Präsenz für die wirtschaftlich interessant wird, indem man auf dem Wohnungsmarkt nicht in Konkurrenz geht sondern eigene Wohnsubstanz dort schafft, indem man durch seine Präsenz die Arbeitslosigkeit dort mindert, durch verstärkten Schüleraustausch zwischen Deutschland und Litauen in die Gemeinden aus denen die Soldaten stammen, durch kulturellen Austausch, durch gemeinsame Feste wo die Litauer eingeladen sind, durch verstärkte und konzentrierte Anwerbung von arbeitslosen Litauern für den deutschen Arbeitsmarkt und Sondergenehmigungen und spezielle Erleichterungen spezifisch für Litauer in diesem Kontext usw usw usw
Das kann die Bundeswehr so nicht leisten. Entsprechend wäre es entscheidend, diese Stationierung ganzheitlicher anzugehen und insbesondere das Auswärtige Amt, die Bundesagentur für Arbeit, die Ausländerbehörden hier in Deutschland, die Kultusministerien und alle sonst notwendigen Stellen müssten hier investieren und sich darin stark involvieren.
Beschließend noch ein Gedanke dazu: da die Bundeswehr über Personalmangel klagt, aber in Litauen aktuell die Arbeitslosigkeit ein Problem darstellt, sollte man die Bundeswehr für Litauer öffnen. Das würde es zugleich ermöglichen die Brigade problemlos vom Personal her auf Sollstärke zu bringen und dort zu halten. Die Litauer müssten natürlich wiederum umgekehrt beim Deutsch lernen stark gefördert werden.
Mal abgesehen von der strategischen Sinnlosigkeit dieser Panzerbrigade könnte eine dauerhafte Stationierung deutscher Soldaten dort meiner Meinung nach tatsächlich langfristig ein großer Wurf werden. Aber es wird alles davon abhängen, wie genau man das angeht. Und einer der wesentlichsten Punkt wird die Frage der Integration in die Litauische Gesellschaft sein. Das müsste von Anfang an massiv gefördert werden, durch kostenlosen Sprachunterricht, durch gemeinsame Aktivitäten, indem deutsche Kinder auch litauische Schulen besuchen (und sei es nur jeweils einen oder zwei Tage pro Woche als Gäste), durch die Beschäftigung von Litauern so dass unsere Präsenz für die wirtschaftlich interessant wird, indem man auf dem Wohnungsmarkt nicht in Konkurrenz geht sondern eigene Wohnsubstanz dort schafft, indem man durch seine Präsenz die Arbeitslosigkeit dort mindert, durch verstärkten Schüleraustausch zwischen Deutschland und Litauen in die Gemeinden aus denen die Soldaten stammen, durch kulturellen Austausch, durch gemeinsame Feste wo die Litauer eingeladen sind, durch verstärkte und konzentrierte Anwerbung von arbeitslosen Litauern für den deutschen Arbeitsmarkt und Sondergenehmigungen und spezielle Erleichterungen spezifisch für Litauer in diesem Kontext usw usw usw
Das kann die Bundeswehr so nicht leisten. Entsprechend wäre es entscheidend, diese Stationierung ganzheitlicher anzugehen und insbesondere das Auswärtige Amt, die Bundesagentur für Arbeit, die Ausländerbehörden hier in Deutschland, die Kultusministerien und alle sonst notwendigen Stellen müssten hier investieren und sich darin stark involvieren.
Beschließend noch ein Gedanke dazu: da die Bundeswehr über Personalmangel klagt, aber in Litauen aktuell die Arbeitslosigkeit ein Problem darstellt, sollte man die Bundeswehr für Litauer öffnen. Das würde es zugleich ermöglichen die Brigade problemlos vom Personal her auf Sollstärke zu bringen und dort zu halten. Die Litauer müssten natürlich wiederum umgekehrt beim Deutsch lernen stark gefördert werden.