Söldner(un)wesen
#31
Eine mir bekannte Söldner Firma ist die im o.g. Link (Red Zmaja) bereits kurz erwähnte Executive Outcomes mit Hauptsitz in Südafrika und internationalen Büros u.a. in London. Sie bietet von Personenschutz über Transportsicherung, militärische Berater (Ausbilder) und Kampf/Kommandotruppen anscheinend so ziemlich alles an, und geniest aufgrund einiger Beteiligungen einen etwas zweifelhaften Ruf. Sie unterhält offensichtlich auch beste Beziehungen zu britischen Regierungs- und Wirtschaftskreisen. Ich empfehle besonders den zweiten Link.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/irp/world/para/executive_outcomes.htm">http://www.fas.org/irp/world/para/execu ... tcomes.htm</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=1606">http://www.thetruthseeker.co.uk/article.asp?ID=1606</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vbs.admin.ch/internet/gst/KVR/f/biblio2-merc.htm">http://www.vbs.admin.ch/internet/gst/KV ... 2-merc.htm</a><!-- m -->

Folgende mit Einschränkungen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalculture.de/fernsehworkshop/filme/killergmbh.htm">http://www.globalculture.de/fernsehwork ... ergmbh.htm</a><!-- m -->
Aktivitäten einiger Söldnerfirmen einschl. EO:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.peaceproject.de/modules.php?name=News&file=article&sid=39">http://www.peaceproject.de/modules.php? ... cle&sid=39</a><!-- m -->

Zitat:"Executive Outcomes (EO): Pretoria, mit Verbindungen nach London. Ehemalige südafrikanische Geheimdienst- und Special-Operations-Leute, gegründet 1989. Enge Verbindungen zu Firmen, die Bodenschätze ausbeuten (Branch Energy, Branch Mining u.a., Holding: Strategic Resources Corporation (SRC)). Eigene Luftlinie (Ibis Air), kleine Luftwaffe und Panzer, v.a. aus Osteuropa eingekauft. Bieten Beratung und Kriegführung. Marktführer, Einsätze bisher über 30, von Papua-Neuginea bis Osteuropa und ganz Afrika. Pikant: Tony Buckingham, der eng mit EO verbunden ist, gehört zur Firmengruppe, der auch der Guardian gehört. Lob für Stabilisierung der Lage in Anglola und Sierra Leone, von UN noch skeptisch betrachtet, obwohl eine der Partnerfirmen von EO, Falconer, für die UNO und ihre Sonderorganisationen Logistikdienste leistet. RSA plant Gesetz zur Kontrolle, EO haben aber Angebote aus anderen Staaten, sich dort niederzulassen. 1997 erstmals auf der Waffenmesse in Abu Dhabi. Grandioser Rauswurf in Bougainville im März 1997."
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#32
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2004/03/19/a0118.nf/text">http://www.taz.de/pt/2004/03/19/a0118.nf/text</a><!-- m -->

Zitat:Von der Söldner- zur Staatsaffäre
Das Rätsel um verhaftete weiße Söldner in Simbabwe, die angeblich im Ölstaat Äquatorialguinea putschen sollten, wird immer mysteriöser: War alles nur eine Falle?
....
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#33
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?file=/c/a/2004/03/28/MNGHC5SKQS1.DTL">http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f ... 5SKQS1.DTL</a><!-- m -->
Zitat:Global security firms fill in as private armies
15,000 agents patrol violent streets of Iraq
A group of American construction executives was traveling in a convoy down a palm-lined highway 30 miles north of Baghdad one January day when gunfire and rocket-propelled grenades suddenly exploded everywhere.

Private security agents riding with the convoy fought off the attackers in a hail of gunfire. Two of the agents died, as did an unknown number of guerrillas.

The bloodshed was not publicly reported at the time, and the agents' employer, the Steele Foundation of San Francisco, drew a cloak of discreet silence over the incident to protect its clients' identity.
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#34
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A53059-2004Apr5.html">http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/ar ... 4Apr5.html</a><!-- m -->
Zitat:Private Guards Repel Attack on U.S. Headquarters

By Dana Priest
Washington Post Staff Writer
Tuesday, April 6, 2004; Page A01


An attack by hundreds of Iraqi militia members on the U.S. government's headquarters in Najaf on Sunday was repulsed not by the U.S. military, but by eight commandos from a private security firm, according to sources familiar with the incident.
Before U.S. reinforcements could arrive, the firm, Blackwater Security Consulting, sent in its own helicopters amid an intense firefight to resupply its commandos with ammunition and to ferry out a wounded Marine, the sources said.

The role of Blackwater's commandos in Sunday's fighting in Najaf illuminates the gray zone between their formal role as bodyguards and the realities of operating in an active war zone. Thousands of armed private security contractors are operating in Iraq in a wide variety of missions and exchanging fire with Iraqis every day, according to informal after-action reports from several companies.
...
Alle Achtung - 8 Mann halten nen Angriff mehrerer 100 Guerillias auf...
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#35
Ich kann zu dem Thema den aktuellen(Nr. 19 vom 03.05.04) Spiegel empfehlen, hier wird in der Titelstory die Rolle der Söldner im Irak (inzwischen mit 25000 Mann die "zweitstärkste Militärmacht" vor Ort) näher beleuchtet und einige allgemeine Hintergrundinfo's geliefert. Unter anderem zu DynCorp, EO, Blackwater, MPRI und Sandline sowie deren aktuellen und früheren Einsätzen, inklusive eines Interviews mit dem Pressesprecher von Sandline (der hier großen Wert drauf legt, das Sandline sich als einziges eingetragens Unternehmen zu Kampfeinsätzen bekennt und nicht mit den "Bohnen- und Brokkolilieferanten" gleichzusetzen sei).
Um eins vorweg zu nehmen, Sandline hat kein stehendes Södnerheer zur Verfügung, sondern hat nur wenige fest angestellte Mitarbeiter in ihren Büros in London. Sie stellen für die Aufträge die sie erhalten Teams zusammen, mit Vorliebe aus Leuten mit denen sie schon mal zusammen gearbeitet haben und dies gilt für die anderen Unternehmen größten Teils auch.

Was Kofi Annan angeht und dem Vorzug des Einsatzes von Söldnern vor einer internationalen Schutztruppe, insbesondere in Afrika, so sollte man vielleicht erwähnen, das EO (Executive Outcomes/Südafrika) für Ruanda einen Einsatzplan zur Trennung der Volksgruppen und zur Schaffung eines Fluchtkorridors für die Tutsi bei Beginn des Genozids vorlegte und bereit wäre mit der Operation innerhalb weniger Stunden anzufangen. Dies wurde aber von Kofi Annan abgelehnt.

Gruß NoBrain
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#36
Die Sache mit Ruanda war bezeichnend für die Macht-bzw. Interessenlosigkeit westlicher Staaten in Afrika. Gerade die UNO, die nicht gerade durch effektiv friedensschaffende Maßnahmen glänzt (Dauerstationierung von Blauhelmen schafft noch keinen Frieden) könnte langsam mal auf den Boden der Realität finden und Söldner in soliden geschäftlichen Beziehungen einsetzen. Mit den rechtlichen Rahmenbedingungen muss sich nur endlich mal jemand befassen, bisher hat das ja IMO niemand getan (bzw. wollte es tun). Dass es solche Bestimmungen nicht gibt, wird immer wieder als bequemes Argument geliefert, warum Söldner zu verdammen sind, statt sich mal deswegen an einen Tisch zu setzen.
IMO hätte EO in Ruanda vergleichsweise schnell klare Verhältnisse schaffen können, siehe das Beispiel Angola. Stattdessen muss sich die westliche Welt bis heute die Frage gefallen lassen, warum sie den Genozid nicht verhindert hat, nach allen hochtrabenden Erklärungen in der Folge des 2. WK.
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#37
Ich bin der Meinung wenn in Deutschland die Wehrpflicht abgeschafft wird wird die deutsche Armee auch zu einer Söldnertruppe.
Dann wird beim Arbeitsamt warscheinlich der Beruf Soldat angeboten!
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#38
ein Berufssoldat ist doch nicht mit einem Söldner gleichzusetzen! Während der Berufssoldat für nur ein Land kämpft und für dafür natürlich entlöhnt wird, ist der Sölder bereit für die meisten Arbeitgeber zu kämpfen.
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#39
ist ein spetznaz nicht auch ein söldner? hab das mal bei splinter cell gehört!:?
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#40
@ Turin

Halte diese ganzen privaten Söldnerdienste für eine schlimme plage und für sehr gefährlich, denn sie sind es, die dem staat das gewaltmonopol streitig machen.
UND DIESE verprivatisierung von verbrieftem staatlichen Recht bedeutet die weitere Erosion unserer schönen Staaten...back to the Middle ages und der frühen Neuzeit wo private herren und Kriegsunternehmen das Kriegswesen allein unter sich ausmachten und jenes steuerten!

Jene Firmen unterliegen allein der Profitgier und dies ist für den Einsatz militärischer Gewalt als Triebfeder sehr, sehr, gefährlich. Solche Leute sind nämlich schwer zu kontrollieren und xeshalb halte ich auch gar nix davon die durch das einbinden in die öffentlichen institutionen unter kontrolle zu bringen, das geht eher schief...
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#41
ich weiß nicht aber ist es nicht gut wenn das land in der rückhand noch "nicht offiziele soldaten hat" ? wenn es zum krieg kommt wäre es eine gute alternative!
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#42
Wieso wäre das denn bitte eine gute Alternative wenn es zum Krieg kommt?
Diese Söldnertruppen sind an sich gute Infanteriesoldaten, die (so heißt es laut Spiegelreportagen) bessere Leistungen abliefern als Marines etc. , da diese im Monat an die 10.000$ kassieren können.
In einem Krieg Land gegen Land, ich denke dass meintest du so, wäre es viel sinnvoller solche Einheiten einer Armee einzugliedern.
Außerdem geht es ja diesen Firmen auch nicht unbedingt darum viele "private soldiers" zu befehligen, sondern much money anzuhäufen.
Teile desweiteren Thomas' Meinung, dass die Söldnertruppen eine Plage sind.
Wenn in kritischen Situationeen etwas schief läuft, wird doch jede Seite der anderen Schuld geben etc. Die Söldnertruppen werden versuchen ihren Auftrag zu erfüllen, der bei weitem nicht immer dem willen der Army untersteht.
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#43
Es gibt einiges an Pro's und Contra's zum Thema "Söldner". Im übrigen ist der Begriff an sich schon strittig, denn mit dem klassischen Söldner, der sich in den sechziger Jahren in Afrika rumgetrieben hat, haben die meisten heutigen Firmen relativ wenig zu tun.
Wer sich ernsthaft für das Thema interessiert, dem empfehle ich das Buch "Corporate Warriors" von P.W. Singer (englisch, kostet bei Amazon 20 Eur). Da gibts einen Überblick über die heutigen Strukturen, Firmen, Einbindung in die jeweiligen Staaten, rechtliche Probleme etc. pp.

@Thomas Wach:
Natürlich gibt es viele Probleme mit der Einbindung von PMF's (Private Military Firms, passt besser zu dem, was ich meine, als der pauschale Begriff "Söldner") in staatliche Strukturen. Ich fände es auch besser, wenn der Staat das Gewaltmonopol behielte. Nur leider sieht die Realität anders aus und etwas nicht gut zu finden, wird daran nicht viel ändern. Die Privatisierung ist bereits voll im Gang, man muss sich nur mal die US-Operationen in Bosnien und dem Kosovo anschauen und die Rolle, die zB. MPRI dort gespielt hat oder der Umfang an Kontrakten von Brown&Root durch die US-Armee im Irak.

Ich halte allerdings nicht viel von Schwarz-Weiß-Malerei und obwohl natürlich immer die Gefahr gegeben ist, dass ein Staat schliesslich von der Willkür einer PMF abhängig ist, riskiert der gleiche Staat genauso eine Diktatur durch seine Armee, wenn die Kraft zur Integration nachlässt.
Abgesehen davon spreche ich nicht davon, dass die Nationalarmeen nun durch PMF zu ersetzen wären (die Situation, wie sie in der FNZ bis ins 18. Jhd. vorherrschend war), sondern für offensive bzw. friedenserhaltende Missionen im "kleinen" Maßstab einzusetzen. Man sehe sich mal die Operation von EO in Sierra Leone an und frage sich, ob Blauhelmtruppen das zustande gebracht hätten. Das alles am Ende wieder umgekippt ist, liegt mehr am Verschulden der Regierung dort als bei EO, deren Analysen ignoriert und deren Hilfe nicht mehr beansprucht worden ist.

Zitat:ich weiß nicht aber ist es nicht gut wenn das land in der rückhand noch "nicht offiziele soldaten hat" ? wenn es zum krieg kommt wäre es eine gute alternative!
Das Problem ist, dass Provider-Firmen, also solche, die direkte Kampftruppen stellen, gewöhnlich durch kurzfristige Kontrakte verpflichtet werden. Diese Firmen besitzen auch kein stehendes Heer in dem Sinn, sondern besorgen sich die in ihren Listen erfassten Leute erst, wenn ein konkreter Einsatz bevorsteht, ebenso das Material, das meist vom Kunden gestellt wird. Ich bezweifle auch, ob sich eine Firma auf einen Vertrag von sagen wir zehn Jahren, insbesondere in einer instabilen Region, einlassen wird, da das ein doch erhebliches Geschäftsrisiko beinhaltet. Du wirst keinen Vertrag mit jemandem schliessen, der vielleicht in zwei Jahren gestürzt wird und dich im Regen stehen lässt.
Auch ist es für den vertragschließenden Staat ein Risiko, sich für lange Zeit in die Abhängigkeit von privaten Kampftruppen zu begeben, deren Firma sich verändernde Ziele verfolgt (auch durch ihre Integration oder Übernahme in andere Firmen!). Wie ich schon oben sagte, sehe ich den Einsatz einer solchen Firma nur als sinnvoll an, wenn der Einsatz klar umrissen und zeitlich deutlich begrenzt ist mit ebenso eindeutiger Bezahlung, nur so lässt sich eine Kontrolle durch den Staat sicherstellen.
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#44
In der Zeit war jetzt ein Artikel über diese Firmen im Irak, Infor aus diesem Artikel zusammengefaßt:

weil hier einer EO erwähnt hat, die haben unter dem Namen dicht gemacht, genauso wie es Sandline so schon nicht mehr gibt seit April...

der maximale Lohn den man da gewinnen kann soll so bei 600 Euro am Tag liegen, ABER: nur für kurze Zeiträume und für den Rahmen eines speziellen Auftrages, wie z.B. einen Konvoi durch extrem gefährliches Gebiet zu sichern.
Im Schnitt verdient man als Söldner im Irak 5000 $ im Monat und nicht mehr.

Die Qualität der eingesetzten Söldner schwankt selbst in einer Firma extrem, es treiben sich da auch ehemalige Türsteher und Leute ohne jede militärische Erfahrung herum, nach Kurzer Ausbildung läßt man die dann auf die Iraker los.

Die Söldner stellen (bekannterermaßen) das zweitgrößte Besatzungskontingent, noch weit vor den Briten.

Insgesamt sind zur Zeit um die 68 militärische Dienstleistungfirmen im Irak beschäftigt.

Viele dieser Firmen sind inzwischen Unterfirmen von amerikanischen Großkonzernen, im letzten Jahr haben viele amerikanische Firmen diese Söldner Firmen einfach aufgekauft. z.B. gehört Kellog Brown & Root dem Halliburton Konzern.

Die Profite dieser Firmen steigen immer noch steil an, KB&R bringt es inzwischen auf über hundert Millionen Dollar Umsatz pro Jahr, Armor Holdings hat sich jetzt aus 20 kleineren Firmen eine regelrechte Privatarmee zusammengekauft, damit ist AH im Wirtschaftsmagazin Fortune auf der Liste der 100 weltweit am schnellsten wachsenden Firmen. AirScan hat gerade 30 Flugzeuge geordert, um mit denen dann Luftaufklärung für das Militär zu übernehmen.

Zu den 68 Firmen kommen noch eine ganze Reihe von Einmann und Internet Betrieben.

Beispiel einer Ausschreibung der Besatzungsverwaltung CPA:

Schutz von Lastwagenkonvois mit Nachschubgütern, Laufzeit bis zu 2 Jahre, mindestens ein Jahr. Transporte von und nach Jordanien, Kuwait, und Umm Qasr. Bis zu 10 Konvois täglich.
Paragraf 3.5.6 der Ausschreibung: die Hauptaufgabe besteht aus Durchkommen. 3.5.1 Das Personal sollte einen miltiärischen Hintergrund haben und müsse dazu mindestens 20 Stunden Training in Feindidentifizierung, Einsatzplanung und Funkverkehr haben, sowie in Ethik.

Besonder der Punkt Ethik ist völlig lächerlich, die Söldner unterliegen ja keiner Gerichtsbarkeit, noch nicht mal der amerikanischen und handeln in einem völlig rechtsfreien Raum, allenfalls in ihren Herkunftsländern könnten sie juristisch belangt werden, aber auch nur wenn das rauskommt, das Schlimmste was also passieren kann wäre eine Entlassung, tatsächlich werden wegen übertriebenem Schußwaffengebrauch gegen Zivilisten im Irak regelmäßig eine ganze Reihe Leute rausgeschmissen.

Das Pentagon vergibt zur Zeit täglich Aufträge im Wert von 5 Millionen Dollar. Dazu kommt noch die Privatisierung ganzer Waffensysteme der Armee, die man dann von der Privatfirma least, derselbe Scheiß den jetzt die BW angefangen hat.

Großbritannien ist da noch weiter und hat schon die gesamte Wartung der RAF, die gesamte Luftbetankungsflotte (incl Personal) und den Panzertransport privatisiert.

Das lustigste ist es, wenn üble Aktionen dieser Firmen im Dienste der Regierung auffliegen und diese dann erstmal empört darüber ist, wie da Menschenrechte verletzt wurden. So wurde die MPR, die die Kroaten im Bosnienkrieg trainiert hat nach den ethnischen Säuberungen in der Krajina aufs schärfste angegangen und angeklagt, um ein Jahr darauf dann heimlich still und leise die bosnische Armee auszubilden. Und 98/99 war die gleiche `böse`Firma dann im Kosovo in der Rolle des offiziellen Militärvertreters der USA in der internationalen Beobachtermission.

Sandline, auch so ein Beispiel, 98 mit Unterstützung der Briten in Sierra Leone, als bekannt wurde, daß die dort aktiv sind, eine große Aufregung und Anklage gegen die Firma wegen inhumaner Aktivitäten und der Verletzung eines UN Embargos, die Geschäftsräume wurden durchsucht und jede Menge Papier mitgenommen, daß aber dann leider verloren ging, ein böser Mensch wer Arges dabei denkt.

Sandline beschäftigte dann im gleichen Gebiet Executive Outcomes (EO) als Subunternehmer weiter, die gleiche Firma EO hat sich in Angola mit ziemlich interessanten Vorgehensweisen einen Namen gemacht, inzwischen ist sie nicht mehr aktiv, auch Sanline hat ja im April seine Geschäfte eingestellt.

Die Jungs beider Firmen sammeln sich jetzt offenbar bei Aegis Defence Services, an ADS ist gerade von der CPA ein Auftrag in der Höhe von 293 Millionen Dollar erteilt worden, sie soll jetzt alle Aktionen der Sicherheitsunternehmen im Irak vernetzen und Koordinieren. Der größte bisher vergebene Auftrag an eine solche Firma.

Die Zahl der bisher gefallenen Söldner ist völlig unbekannt, vermutlich wurden aber genauso viel Söldner wie US Soldaten getötet, und wesentlich mehr verwundet, weil die US die Söldner immer mehr die Drecksarbeit machen lassen.

z.B. im Mai die sieben Opfer eines Anschlags in Saudi Arabien waren auch allesamt Mitarbeiter von Vinnel Corporations. Allein am letzten Wochenende wurden zwei Söldner getötet und ein weiterer entführt. Auch die vier Amis die sie in Falludja an der Brücke aufgehängt haben, haben ja wie auch hier im Forum schon erwähnt für Blackwater gearbeitet.

Noch beschließend so ein Absurdes Beispiel, wie weit es schon (herunter!) gekommen ist:

In Nadschaf ein Feuergefecht zwischen einer Schiiten Miliz und den Amis, diese werden eingekreist und haben Verwundete. Sie rufen nun Blackwater zur Hilfe und die hauen den US Außenposten raus. Die Firma setzt Hubschrauber ein um Nachschub zu den Amis ein- und Verwundete auszufliegen und übernimmt das Feuergefecht bis sich die Miliz zurückzieht, Itzo lassen sie mich lachen, die `mächtigste`Armee der Welt war hier ohne die Hilfe von privaten Söldnern hilflos und auf selbige angewiesen,
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#45
In Tscheschnien = die Tschenschenen auf russ. Seite -------->>>>Söldner???
Ich habe mal letztens ne Reportage gesehen da warenTscheschnene in Masken !Die sollen dei Seiten gewechelt ahebn und dafür wie ein Soldat bezahlt worden sein!:oah:
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