15.01.2023, 02:29
Der wirklich relevante Faktor für die Aufklärung von Morgen ist die Sensorik und wie man kleinere Drohnen nach vorne bringen kann, dezentral vor Ort gesteuert einsetzt und auch wie man abgesessen aufklärt.
Die Idee dass man direkt vom Fahrzeug aus aufklärt wird daher an Bedeutung verlieren bzw. die fahrzeuggestützte Aufklärung wo sie noch erfolgt wird über wesentlich größere Distanzen erfolgen. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit dass ein solches Aufklärungsfahrzeug von verstreut agierender Infanterie bei einer Zufallsbegegnung mit Handwaffen erledigt wird praktisch gesehen sehr gering.
Im übrigen würde eine Infanterie welchen meinen Vorstellungen vom Infanteriekampf folgt allein schon mit dem MG im .338 Kaliber über Kugelwaffen verfügen die auch einen Fennek erledigen würden, von allem was Raketenwerfer etc betrifft fang ich gar nicht erst an. Es macht daher für diese Möglichkeit keinen praktisch relevanten Unterschied ob der Spähwagen gleich zum Fennek gepanzert ist oder ungepanzert ist.
Der einzig wirklich praktisch relevante Unterschied wäre plötzlicher Beschuss durch Mörser / Artillerie, da dann der Schutz vor den Splittern zumindest einen Rückzug möglich macht.
Zur Frage des Vorgehens im allgemeinen: Eine Einheit die mit geschützten und ungeschützten Fahrzeugen zugleich ausgestattet ist, hat mehr und andere Möglichkeiten der Aufklärung. Sie kann je nach den Umständen zuerst mal geschützte Fahrzeuge vorschicken, oder umgekehrt, oder beide gleichzeitig in voneinander durch ihre Ausgestaltung unterschiedlichen Geländeteilen agieren. Es können ja für ein und diesselbe Einheit je nach den Umständen nacheinander oder sogar zugleich verschiedene Einsatzszenarien und Einsatzanforderungen auftreten.
Entsprechend sind die jeweiligen unterschiedlichen Vor- und Nachteile beider Arten von Fahrzeugen ein Vorteil und kein Nachteil, machen sie doch die gleiche Einheit flexibler und vielfältiger einsetzbar. Aktuell hat ein Spähzug beispielsweise 2 Spähtrupps mit je 2 Fennek. Es wäre nun ein leichtes hier einfach einen dritten Spähtrupp mit zwei ungeschützten Fahrzeugen zusätzlich einzuziehen, welche dann beispielsweise kleine Drohnen mitführen und einen abgesessen agierenden leichten Spähtrupp. Dies wäre nicht nur günstiger als alle Fahrzeuge identisch zu halten, es würde eben auch mehr taktische Möglichkeiten eröffnen. Oder man ersetzt zwei der Fennek durch zwei ungeschützte Fahrzeuge oder man nimmt sonst irgendeine solche Kombination mit anderen Zahlen.
Beispielsweise: statt 6 Zügen mit je 4 Fennek hätte man nun einfach 6 Züge mit je 4 Fennek-Nachfolger und 2 ungeschützen Fahrzeugen, also 24 Fennek-Nachfolgerund 12 ungeschützte Fahrzeuge und damit insgesamt auch sofort zugleich mehr Aufklärungskapazität. Und entsprechend kann man sich in der dritten Kompanie den leichten Spähzug sparen, da dieser bereits in die zweite Kompanie inkludiert ist.
In Auslandseinsätzen waren und sind gemischte Aufklärungs-Kompanien ja auch üblich gewesen. Dass sind dann auch Einheiten die neben den Fennek noch andere Fahrzeuge dabei haben, in ein und derselben Kompanie.
Bin ich exakt der gleichen Ansicht. Die überlegene Aufklärung und auch der Kampf um die Aufklärung (Stören bzw. Vernichten der gegnerischen Aufklärung) werden immer kampfentscheidender werden. Entsprechend benötigt man eine deutlich größere Bandbreite an für die Aufklärung benötigten Fahrzeugen und auch an schwereren und teilweise auch dezidiert zum Kampf befähigten Aufklärungseinheiten.
Die Idee dass man direkt vom Fahrzeug aus aufklärt wird daher an Bedeutung verlieren bzw. die fahrzeuggestützte Aufklärung wo sie noch erfolgt wird über wesentlich größere Distanzen erfolgen. Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit dass ein solches Aufklärungsfahrzeug von verstreut agierender Infanterie bei einer Zufallsbegegnung mit Handwaffen erledigt wird praktisch gesehen sehr gering.
Im übrigen würde eine Infanterie welchen meinen Vorstellungen vom Infanteriekampf folgt allein schon mit dem MG im .338 Kaliber über Kugelwaffen verfügen die auch einen Fennek erledigen würden, von allem was Raketenwerfer etc betrifft fang ich gar nicht erst an. Es macht daher für diese Möglichkeit keinen praktisch relevanten Unterschied ob der Spähwagen gleich zum Fennek gepanzert ist oder ungepanzert ist.
Der einzig wirklich praktisch relevante Unterschied wäre plötzlicher Beschuss durch Mörser / Artillerie, da dann der Schutz vor den Splittern zumindest einen Rückzug möglich macht.
Zur Frage des Vorgehens im allgemeinen: Eine Einheit die mit geschützten und ungeschützten Fahrzeugen zugleich ausgestattet ist, hat mehr und andere Möglichkeiten der Aufklärung. Sie kann je nach den Umständen zuerst mal geschützte Fahrzeuge vorschicken, oder umgekehrt, oder beide gleichzeitig in voneinander durch ihre Ausgestaltung unterschiedlichen Geländeteilen agieren. Es können ja für ein und diesselbe Einheit je nach den Umständen nacheinander oder sogar zugleich verschiedene Einsatzszenarien und Einsatzanforderungen auftreten.
Entsprechend sind die jeweiligen unterschiedlichen Vor- und Nachteile beider Arten von Fahrzeugen ein Vorteil und kein Nachteil, machen sie doch die gleiche Einheit flexibler und vielfältiger einsetzbar. Aktuell hat ein Spähzug beispielsweise 2 Spähtrupps mit je 2 Fennek. Es wäre nun ein leichtes hier einfach einen dritten Spähtrupp mit zwei ungeschützten Fahrzeugen zusätzlich einzuziehen, welche dann beispielsweise kleine Drohnen mitführen und einen abgesessen agierenden leichten Spähtrupp. Dies wäre nicht nur günstiger als alle Fahrzeuge identisch zu halten, es würde eben auch mehr taktische Möglichkeiten eröffnen. Oder man ersetzt zwei der Fennek durch zwei ungeschützte Fahrzeuge oder man nimmt sonst irgendeine solche Kombination mit anderen Zahlen.
Beispielsweise: statt 6 Zügen mit je 4 Fennek hätte man nun einfach 6 Züge mit je 4 Fennek-Nachfolger und 2 ungeschützen Fahrzeugen, also 24 Fennek-Nachfolgerund 12 ungeschützte Fahrzeuge und damit insgesamt auch sofort zugleich mehr Aufklärungskapazität. Und entsprechend kann man sich in der dritten Kompanie den leichten Spähzug sparen, da dieser bereits in die zweite Kompanie inkludiert ist.
In Auslandseinsätzen waren und sind gemischte Aufklärungs-Kompanien ja auch üblich gewesen. Dass sind dann auch Einheiten die neben den Fennek noch andere Fahrzeuge dabei haben, in ein und derselben Kompanie.
Zitat:Allgemein sollte ich aber auch erwähnen, dass ich der Meinung bin, dass für die Bundeswehr zukünftig deutlich größere Anteile von Aufklärungskräften erforderlich sein werden....Dementsprechend sind die ungeschützten Aufklärungskräfte genauso erforderlich wie die geschützten und sogar die schweren.
Bin ich exakt der gleichen Ansicht. Die überlegene Aufklärung und auch der Kampf um die Aufklärung (Stören bzw. Vernichten der gegnerischen Aufklärung) werden immer kampfentscheidender werden. Entsprechend benötigt man eine deutlich größere Bandbreite an für die Aufklärung benötigten Fahrzeugen und auch an schwereren und teilweise auch dezidiert zum Kampf befähigten Aufklärungseinheiten.