27.12.2023, 22:43
(26.12.2023, 00:15)Broensen schrieb: Was sollte die deutsche Marine realistisch leisten können?Für den Nordmeer-ASW-Verband (Nr. 1) sollte Norwegen permanent min. einen Beitrag leisten können (U212CD/Poseidon/Fridtjof Nansen), dazu dann im Wechsel je einen entsprechenden Beitrag von DK(Absalon), UK(Poseidon) und BeNeLux(M-Fregatte).
...
1. Nordmeer-ASW-Verband:
- 1x Führung+Verbandsflugabwehr (Zerstörer/Fregatte)
- 2x ASW (Fregatte), davon min. 1x national
- 2x MPA (Langstrecke), davon min. 1x national
- 2x U-Boot, davon min. 1x national
- 1x MCM
- 1x EGV
2. Ostsee-Flottille:
- 1x Führung+Verbandsflugabwehr (Zerstörer/Fregatte)
- 2x ASW (Fregatte/Korvette), davon min. 1x national
- 2x ASuW (Schnellboot/Korvette)
- 3x MCM
- 1x MPA (Kurzstrecke)
- 1x U-Boot
- 2x Tender
perspektivisch vieles unbemannt.
3. IKM/StabOp/Pirateriebekämpfung
- 1x Verbandsbeteiligung IKM (Zerstörer/Fregatte), ggf. aus 2. abgezogen
- 1x Flaggenstock StabOp (Fregatte/Korvette), ggf. aus 1./2. abgezogen
- 1x Versorger
- 1x MPA
...
Je nach Rotationsprinzip braucht man dafür bekanntlich das Zwei- bis Dreifache an Schiffen.
Die Ostsee-Flottille (Nr. 2) sollte ohnehin gemeinsam mit Polen, Dänemark, Schweden und Finnland aufgestellt werden. Und deren "Führungs- und Verbandsflugabwehreinheit" kann ggf. auch landgestützt substituiert werden, so dass man hier -zumindest außerhalb des Spannungsfalls- auf eine große Einheit (Fregatte/Zerstörer) verzichten kann. Zumal hier auch noch die Iver-Huitfeldt-Klasse der Dänen zur Verfügung stünde.
(22.12.2023, 23:14)Broensen schrieb: - Korvetten (<1kto)Wenn ich diese beiden Ansätze mit der real vorhandenen Flotte inkl. laufender Projekte zusammenführe, dann komme ich zu folgendem Ergebnis:
- Fregatten (<5kto)
- Zerstörer (>10kto)
Korvette:
Das Konzept der aktuellen K130 sollte nicht weiter verfolgt werden. Für die Ostsee (Nr. 2) ist im Verhältnis von min. 1:1 eine kleinere Nachfolgerin vorzusehen, die konzeptuell wieder mehr in Richtung Schnellboote geht, dabei Fokus auf Geschwindigkeit und Signaturarmut. Der Personalbedarf wird dabei eher sinken als steigen. Die bisherigen Expeditionsaufgaben (Nr. 3) werden an die Fregatten übertragen.
Fregatte:
Die Klassen F125 und F126 sollten es gemeinsam ermöglichen, immer drei Schiffe gleichzeitig einzusetzen. Davon eine in Nr. 1 (F126) und zwei in Nr.3 (F125+ F125/F126). Perspektivisch werden sie abgelöst durch eine Klasse leichterer ASW-Fregatte, von denen 3 ebenfalls gleichzeitig einsetzbar sein sollten. Bei somit 9 Schiffen als Ersatz für 8 F125/F126, sollte das durch den Verzicht auf das Mehrbesatzungskonzept personalmäßig neutral möglich sein.
Zerstörer:
Die F124 werden im Rahmen von Nr. 3 in int. Verbänden und für's IKM eingesetzt. Im Spannungsfall übernehmen sie die Führung von Nr. 2. Sie werden erst ergänzt durch drei F127/Z104 zur Führung von Nr. 1 und perspektivisch abgelöst durch drei weitere Exemplare dieses Typs. Dieses neue Schiff erhält die Befähigung, gleichzeitig einen (ASW-)Verband zu führen, dessen Luftraumverteidigung sicherzustellen und diesen mit zwei Helikoptern sowie zwei größeren Einsatzbooten oder USVs zu unterstützen. "Flexbereiche" sind nicht vorgesehen.
Vom Personal her ein Aufwuchs von drei Zerstörer-Mannschaften bis Ende der 30er-Jahre. Das sollte trotz allem nicht unmöglich sein.