25.12.2023, 13:19
(25.12.2023, 10:03)Helios schrieb: Das Problem ist, dass beides zusammen hängt. Weder ist die Größe noch die Hardware-Installation der Effektoren und Sensoren selbst ein Problem, das ist alles nur eine Frage der Skalierung, in dem Punkt unterscheidet sich ein Kriegsschiff mit 3.000 Tonnen nicht von einem solchen mit 12.000 Tonnen.
Das sehe ich etwas anders und in der Realität wird dieses Problem mit "Top Deck Design Process" sehr gut umrissen. Auf einem Kriegsschiff gibt es bedingt durch die Vielzahl an Sende- und Empfangsanlagen erhebliche Querbeziehungen zum ordinären Stahlbau - bspw. kann ein RAS-Mast ein Sekundärstrahler werden, der andere Geräte stört. Oder die berühmte Blitzfangstange...
Dazu gehört u.a. auch das Wissen, dass man ein BMD-Radar nicht aus "Redundanzgründen" auf zwei Masten aufteilt. Auf eine Länge von 50 m kann sich ein Schiffskörper bei diesen Reichweiten schon so verwinden, dass relevante Messfehler entstehen und zwei Platten im Überlappungsbereich "schielen". Alle mir bekannten BMD-Radar-Träger mit Array-Antennen haben die an einem Mast nahe beieinander - außer dem A-400 Entwurf, der hat wieder die zwei Inseln von F125.
Bei solch komplexen Schiffen geht das eine nicht ohne das andere und die Anordnung der Geräte der Schiffstechnik speziell an Oberdeck in Verbindung mit den ganzen Antennensytemen erfordert einen Schiffsbauer, der das schon mal gemacht hat... oder ein Radar-Systemhaus, welches diese Abhängigkeiten versteht.