14.08.2023, 17:39
(09.08.2023, 10:23)ObiBiber schrieb: Zum Thema Aufwuchs neue Artillerie Battaillone gibt es in der aktuellen Soldat und Technik einen Artikel…Der hat es jetzt auch in den Bezahlbereich der Onlineversion geschafft:
SuT+ schrieb:Mehr Rohre und mehr Reichweite – Die Zukunft der deutschen ArtillerieDarin bemerkenswert folgende Passagen:
Zitat:Schlussendlich werden die Heeresbrigaden (Mittlere und Schwere Kräfte) als Träger der Operationen verbundener Kräfte über jeweils ein Brigadeartilleriebataillon (Rohrartillerie) verfügen. Diese Verbände haben den Auftrag, die Feuerunterstützung bis zu 70 km Tiefe zu gewährleisten.sportlich.
Zitat:Die Reichweitensteigerung der Rohrartillerie soll nach jetzigem Stand mittels Ausnutzung der Fortschritte in der Munitionsentwicklung erzielt werden. Zur Steigerung der Präzision ist nach erfolgreicher Erprobung neben VULCANO auch die Einführung von Kurskorrekturzündern geplant.Also genau die teure Lösung, die wir gerade diskutiert haben.
Zitat:Zielaufklärung auf Korpsebene. Hier werden gerade verschiedene Möglichkeiten untersucht, um bis zu 300 km weit in das feindliche Gebiet eindringen und von dort Zieldaten an die Korpsraketenartillerie übermitteln bzw. zusätzlich auch direkt wirken zu können.300km Loitering Muntions also? Oder entsprechend bewaffnete MALE-Drohnen?
Zitat:Die „schweren Brigaden“ werden mit Panzerhaubitzen 2000 ausgestattet, während die Brigaden Mittlere Kräfte sowie die Divisionsartilleriebataillone die auf befestigten Wegen deutlich mobileren Radhaubitzen erhalten sollen.Dann scheint man wohl glücklicherweise davon ab gekommen zu sein, auch bei der Division noch tlw. auf PzH2k zu setzen.
Zitat:Die den Mittleren Kräften zugeordneten Artilleriebataillone werden über keine Feuerunterstützungszüge verfügen, da diese bereits Bestandteil der Jägerbataillone sind und auch dort verbleiben sollen.Für mich stellt das eine problematische Bindung der mittleren BAG an die Infanterieunterstützung dar. Ein unabhängiges Agieren der Artillerie, bspw. in den vorgesehenen überdehnten Gefechtsräumen der mKr-Brigaden, fällt dadurch aus, bzw. muss allein mit den Daten des Aufklärungsbataillons auskommen. Hier werden die mKr-Brigaden mal wieder in ihrer Flexibilität unnötig beschnitten. Es wäre sehr viel sinnvoller, die entsprechenden Kräfte aus den Jäger- in die Aufklärungsbataillone zu verschieben.
Zitat:Beschafft werden soll auch ein neues radbasiertes Raketenartilleriesystem inklusive unterschiedlicher Wirkmittel. Militärpolitisch gibt es auch Überlegungen, bei der Beschaffung des neuen Raketenartilleriesystems mit einer bzw. mehreren verbündeten Nationen Kooperationsmodelle einzugehen, um so einen schnelleren Zulauf realisieren zu können. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass durch die kumulierte Anzahl der Systeme mehrerer Nationen, auch Anpassungen und Weiterentwicklungen deutlich kostengünstiger realisiert werden könnten.Das kann sich ja nur auf EURO-Puls beziehen, die Alternative von Lockheed Martin und Rheinmetall wäre ja eine evolutionäre Erweiterung und Ablösung des vorhandenen MARS-II-Systems, wozu es keiner Kooperation bedarf.