01.07.2023, 23:17
Ich möchte hier mal meine Wunschvorstellungen zur Umsetzung der angedachten BW-Brigade in Litauen zusammenfassen:
Es soll demnächst zusätzlich zur deutsch geführten eFP eine weitere Brigade der Bundeswehr dauerhaft in Litauen stationiert werden. Die Ankündigung führte direkt zu zahlreichen Diskussionen, wie dies umzusetzen sein könnte, vor allem hinsichtlich der Personalfrage, da eine dauerhafte Stationierung in Litauen vermutlich für nur wenige Soldaten eine verlockende Perspektive darstellen dürfte.
Dementsprechend sehe ich persönlich kaum eine realistische Möglichkeit, diese Brigade ohne rotierende Truppenteile aufzustellen. Um nun den politischen Anspruch (1 Brigade dauerhaft in Litauen, zzgl. eFP) damit in Einklang zu bringen, halte ich es für angebracht, einen Brigadestab inkl. den erforderlichen Unterstützungskräften dauerhaft zu stationieren, während die unterstellten Bataillone im Wechsel für einen Zeitraum von 6-12 Monaten durch die anderen Heeresbrigaden gestellt werden. Für den Brigadestab wäre die 41. Brigade heranzuziehen, die somit als mKr-Brigade entfällt und ihre unterstellten Bataillone an die 1.PzDiv, die 13. sowie die 21.Brigade abgibt.
Ausgehend von der aktuell geplanten Gliederung lt. Zielbild Einsatzkräfte Heer ergibt sich somit folgende Struktur der Kampfverbände (ohne D/F und 41.):
1. PzDiv
- schwere Brigaden L9 und 43(NL)
- mittlere Brigade 21
- Divisionstruppen (Btl): Art, FM, Pio, Aufkl, CSS
10. PzDiv
- schwere Brigaden 12 und 37
- mittlere Brigade 13(NL)
- Divisionstruppen (Btl): Art, FM, Pio, Aufkl, CSS
Division Schnelle Kräfte
- leichte Brigaden 1, 23 und 11(NL)
- Kräftedispositiv nationale Krisenvorsorge
- Kommando Spezialkräfte
- Kommando Hubschrauber
- Divisionstruppen (Btl): Art, FM, Aufkl, CSS
Um nun das gesamt Heer inkl. NL (außer D/F, die bereits ein Auslandsstationierung beinhaltet) einzubeziehen und dadurch die Belastung einzelner Verbände möglichst gering zu halten, wäre eine gemischte Brigade aus schweren, mittleren und leichten Kräften hier zu bevorzugen, entsprechend der Verteilung der Kräftekategorien im Heer. Daraus ergäbe sich folgende Gliederung der Brigade:
- Stabs- und Versorgungsbataillon (dauerhaft stationiert)
- Panzerbataillon, gemischt (abwechselnd von L9, 12)
- Panzergrenadierbataillon, gem. (abwechselnd von 37, 43)
- Jägerbataillon (abwechselnd von 21, 13)
- Fallschirm-/Gebirgsjägerbataillon (abwechselnd von LL1, 11, 23)*
- Artilleriebataillon (abwechselnd von L9, 12, 37, 43, 21, 13)
- Aufklärungsbataillon (abwechselnd von L9, 12, 37, 43, 21, 13)
- Pionierbataillon (abwechselnd von L9, 12, 37, 43, 21, 13)
*= Das leichte Infanteriebataillon wird aufgrund der schnellen Verlegbarkeit nicht in Litauen stationiert, sondern nur einer Rotation zugewiesen, um die entsprechende Bereitschaft für den Spannungsfall sicherzustellen und ggf. zu gemeinsamen Übungen inkl. schneller Verlegung herangezogen zu werden.
Da die litauischen Streitkräfte gerade dabei sind, eine eigene Division mit nur zwei nationalen Brigaden aufzustellen, sollte die 41. deutsch-litauische Brigade eben dieser Division unterstellt werden.
Wenn man nun das multinationale eFP-Kontingent unter deutscher Führung weiterhin aufrechterhalten möchte, sollte dieses aber mMn an diese neuen Umstände angepasst werden und in seiner Struktur entsprechend fundamental umgebaut werden. Bisher umfasste eFP ein Bataillon Kampftruppen, verstärkt um zahlreiche Unterstützungselemente, um einen eigenständig einsetzbaren Kampfverband zu generieren. Dieser Ansatz ist mit Aufstellung der DE/LT-Bg. eigentlich hinfällig.
Sehr viel zielführender wäre es unter diesen zukünftigen Umständen, wenn die multinationalen eFP-Beiträge stattdessen die erforderlichen, von den Litauern nicht leistbaren, Divisionstruppen der litauischen Division zur Verfügung stellen würden.
Zu diesem Zweck sollten die rotationsweise unterstellten Pionier-, Artillerie- und Aufklärungsbataillone der DE/LT-Brigade regelmäßig durch zusätzliche Kompanien von Partner-Streitkräften verstärkt werden, die dann der Division zur Verfügung gestellt werden können. Somit würde die Brigade das eFP-Konzept integrieren und dadurch auf eine Größe von 5000-6000 Soldaten anwachsen, tlw. von Partnernationen gestellt.
Es soll demnächst zusätzlich zur deutsch geführten eFP eine weitere Brigade der Bundeswehr dauerhaft in Litauen stationiert werden. Die Ankündigung führte direkt zu zahlreichen Diskussionen, wie dies umzusetzen sein könnte, vor allem hinsichtlich der Personalfrage, da eine dauerhafte Stationierung in Litauen vermutlich für nur wenige Soldaten eine verlockende Perspektive darstellen dürfte.
Dementsprechend sehe ich persönlich kaum eine realistische Möglichkeit, diese Brigade ohne rotierende Truppenteile aufzustellen. Um nun den politischen Anspruch (1 Brigade dauerhaft in Litauen, zzgl. eFP) damit in Einklang zu bringen, halte ich es für angebracht, einen Brigadestab inkl. den erforderlichen Unterstützungskräften dauerhaft zu stationieren, während die unterstellten Bataillone im Wechsel für einen Zeitraum von 6-12 Monaten durch die anderen Heeresbrigaden gestellt werden. Für den Brigadestab wäre die 41. Brigade heranzuziehen, die somit als mKr-Brigade entfällt und ihre unterstellten Bataillone an die 1.PzDiv, die 13. sowie die 21.Brigade abgibt.
Ausgehend von der aktuell geplanten Gliederung lt. Zielbild Einsatzkräfte Heer ergibt sich somit folgende Struktur der Kampfverbände (ohne D/F und 41.):
1. PzDiv
- schwere Brigaden L9 und 43(NL)
- mittlere Brigade 21
- Divisionstruppen (Btl): Art, FM, Pio, Aufkl, CSS
10. PzDiv
- schwere Brigaden 12 und 37
- mittlere Brigade 13(NL)
- Divisionstruppen (Btl): Art, FM, Pio, Aufkl, CSS
Division Schnelle Kräfte
- leichte Brigaden 1, 23 und 11(NL)
- Kräftedispositiv nationale Krisenvorsorge
- Kommando Spezialkräfte
- Kommando Hubschrauber
- Divisionstruppen (Btl): Art, FM, Aufkl, CSS
Um nun das gesamt Heer inkl. NL (außer D/F, die bereits ein Auslandsstationierung beinhaltet) einzubeziehen und dadurch die Belastung einzelner Verbände möglichst gering zu halten, wäre eine gemischte Brigade aus schweren, mittleren und leichten Kräften hier zu bevorzugen, entsprechend der Verteilung der Kräftekategorien im Heer. Daraus ergäbe sich folgende Gliederung der Brigade:
- Stabs- und Versorgungsbataillon (dauerhaft stationiert)
- Panzerbataillon, gemischt (abwechselnd von L9, 12)
- Panzergrenadierbataillon, gem. (abwechselnd von 37, 43)
- Jägerbataillon (abwechselnd von 21, 13)
- Fallschirm-/Gebirgsjägerbataillon (abwechselnd von LL1, 11, 23)*
- Artilleriebataillon (abwechselnd von L9, 12, 37, 43, 21, 13)
- Aufklärungsbataillon (abwechselnd von L9, 12, 37, 43, 21, 13)
- Pionierbataillon (abwechselnd von L9, 12, 37, 43, 21, 13)
*= Das leichte Infanteriebataillon wird aufgrund der schnellen Verlegbarkeit nicht in Litauen stationiert, sondern nur einer Rotation zugewiesen, um die entsprechende Bereitschaft für den Spannungsfall sicherzustellen und ggf. zu gemeinsamen Übungen inkl. schneller Verlegung herangezogen zu werden.
Da die litauischen Streitkräfte gerade dabei sind, eine eigene Division mit nur zwei nationalen Brigaden aufzustellen, sollte die 41. deutsch-litauische Brigade eben dieser Division unterstellt werden.
Wenn man nun das multinationale eFP-Kontingent unter deutscher Führung weiterhin aufrechterhalten möchte, sollte dieses aber mMn an diese neuen Umstände angepasst werden und in seiner Struktur entsprechend fundamental umgebaut werden. Bisher umfasste eFP ein Bataillon Kampftruppen, verstärkt um zahlreiche Unterstützungselemente, um einen eigenständig einsetzbaren Kampfverband zu generieren. Dieser Ansatz ist mit Aufstellung der DE/LT-Bg. eigentlich hinfällig.
Sehr viel zielführender wäre es unter diesen zukünftigen Umständen, wenn die multinationalen eFP-Beiträge stattdessen die erforderlichen, von den Litauern nicht leistbaren, Divisionstruppen der litauischen Division zur Verfügung stellen würden.
Zu diesem Zweck sollten die rotationsweise unterstellten Pionier-, Artillerie- und Aufklärungsbataillone der DE/LT-Brigade regelmäßig durch zusätzliche Kompanien von Partner-Streitkräften verstärkt werden, die dann der Division zur Verfügung gestellt werden können. Somit würde die Brigade das eFP-Konzept integrieren und dadurch auf eine Größe von 5000-6000 Soldaten anwachsen, tlw. von Partnernationen gestellt.