Umfrage: Wird die Bundeswehr 2023 die Kehrtwende schaffen?
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Ja, die Zeitenwende wird 2023 kommen
8.00%
2 8.00%
Nein, die Bundeswehr wird weiter vor sich hin darben
48.00%
12 48.00%
Nein, die Zustände werden sich noch verschlechtern, trotz größerer Finanzmittel
44.00%
11 44.00%
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(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2023
286m3 pro Besatzungsmitglied beim Tanker stehen 60m3 für einen EGV gegenüber. Und den Tanker kann ich in den nächsten Hafen schicken wenn er leergesaugt ist während der EGV womöglich für andere Versorgungsgüter oder als Führungsschiff weiterhin die Stellung halten muß.
(03.01.2024, 02:21)Ottone schrieb: Und den Tanker kann ich in den nächsten Hafen schicken wenn er leergesaugt ist während der EGV womöglich für andere Versorgungsgüter oder als Führungsschiff weiterhin die Stellung halten muß.
Was aber wiederum bedeutet, dass dann ein anderes Schiff diese Führungs- und Versorgungsaufgaben übernehmen muss, wenn der Tanker abdampft.
(02.01.2024, 15:34)spooky schrieb: Zugegeben bei einer Anordnung nebeneinander und der Verwendung der 76 mm Version ohne Decksdurchbruch (Sovraponte) wäre das sicher machbar

Es wäre auch hintereinander in verschiedenen Konfigurationen, auch mit überhöhtem Geschütz und Magazin, machbar. Wie bereits gefragt, wo soll da das generelle Problem liegen?

(02.01.2024, 16:08)Ottone schrieb: Soweit mir bekannt gibt es Vulcano für 76mm nach wie vor nicht tatsächlich, und die generelle Sinnhaftigkeit könnte auch später für die internationalen Kunden fraglich bleiben. Für 127mm dagegen ist Vulcano richtig interessant, womit es eine neue abgestufte und günstige Option für Seeziele gibt.

In fast allen Projekten sieht man, dass entweder RAM oder Strales gewählt wird, mit Strales als der günstigeren (da Turm eh schon da) und schwächeren Lösung. Deshalb sind Kombinationen aus RAM und Strales selten: Wer sich RAM leisten kann und will, der ergänzt nicht noch nach unten mit Strales. Schnellen angreifenden FKs kann auch Strales nicht begegnen.

Vulcano BER ist für 76 mm bereits eingeführt, GLR befindet sich gerade in der Qualifikation. Weshalb nun bei 76 mm die "Sinnhaftigkeit fraglich", es bei 127 mm aber "richtig interessant" wird, kann ich nicht nachvollziehen. Die "abgestufte und günstige Option für Seeziele" ist doch auch nur aufgrund der notwendigen Feuerleitung in wenigen Szenarien realistisch nutzbar, und könnte durchaus auch auf andere Art und Weise erfolgen.
Mal abgesehen davon, dass Strales mit Dart auch gegen schnelle und manövrierfähige FKs funktioniert, geht es mir da eher um eine "abgestufte und günstige Option für Luftziele", die zusätzlich auch für andere Aufgaben genutzt werden kann. Hier sehe ich tatsächlich das größere Einsatzpotenzial als gegen Seeziele.

Zitat:Schiffbaulich muss man schon nach 5 Jahren Bauzeit für ein Los damit rechnen, Obsoleszenzen und abgekündigte Produkte ersetzen zu müssen, nach 10 Jahren in massiver Form. Für die Ausbildung ist das mühsam und beraubt personeller Flexibilität wenn über lange Zeit mit geringer Rate hergestellt wird.

Das ist eine völlig übertriebene Darstellung der tatsächlichen Situation, sowohl hinsichtlich des zeitlichen Rahmens, als auch hinsichtlich des Ausbildungsaufwandes, und verstellt völlig den Blick auf das eigentliche Problem der Kleinserienherstellung. Selbst wenn einzelne Systeme im Laufe der Produktion ausgetauscht werden müssen, selbst wenn das entsprechende Nachschulungen zur Folge hat, dies ist alles ein geringer Aufwand (vergleiche etwa die Anforderungen im Zivilbereich, da ist die Situation deutlich komplexer) im Vergleich zu der ständigen Neukonstruktion von Schiffen, die dann in viel zu geringen Stückzahlen produziert werden.

(02.01.2024, 16:29)DeltaR95 schrieb: Wird VULCANO mit der Einführung von Laserwaffen im Bereich C-RAM nicht obsolet? Gerade so ein IR-Seeker wäre doch erheblich anfällig gegen solche Waffen und DIRCM wird sich auch weiter verbreiten...

Vulcano GLR/IR wurde nicht für den Einsatz gegen Hochwertziele entwickelt und ist vor allem Kostenoptimiert, das zeigt sich auch beim IR-Sucher. Man hat nicht ohne Grund GPS/SAL entwickelt, braucht dafür aber eben die Zielbeleuchtung bei mobilen Zielen. Maritim kommen da dann die VTOL-UAVs ins Spiel, was natürlich auch bedeutet, dass es um Einsätze gegen maximal leicht geschützte Ziele geht.
(03.01.2024, 10:11)Helios schrieb: Es wäre auch hintereinander in verschiedenen Konfigurationen, auch mit überhöhtem Geschütz und Magazin, machbar. Wie bereits gefragt, wo soll da das generelle Problem liegen?

Die schiffbauliche Herausforderung besteht schlichtweg darin den Mehrbedarf an Platz und vorallem das zusätzliche Gewicht so hoch auf dem Schiffskörper konstruktiv zu verarbeiten ohne das es an anderer Stelle negative Auswirkungen hat und das dabei dennoch ein Schiff kleiner als die F-125 heraus kommt.
(03.01.2024, 03:57)Broensen schrieb: Was aber wiederum bedeutet, dass dann ein anderes Schiff diese Führungs- und Versorgungsaufgaben übernehmen muss, wenn der Tanker abdampft.
Das nicht, denn der Tanker fährt nachversorgen, während der EGV solange übernimmt. Der Tanker spielt hierbei nur das "Sprit-Taxi" für den Verband... Inklusive EGV.
Was Tanker im Allgemeinen halt so tun.
Was für einen Status haben die Tanker eigentlich oder eher die Besatzung ? Ein militärisches Schiff mit ziviler Besatzung . Oder läuft der Tanker als ziviles Schiff , dann dürfte man im Ernstfall auch keine militärangehörigen an Bord nehmen
Ich hatte dies hier als Teil einer allgemeinen Frage angesprochen:

https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=7007
(03.01.2024, 20:24)spooky schrieb: Die schiffbauliche Herausforderung besteht schlichtweg darin den Mehrbedarf an Platz und vorallem das zusätzliche Gewicht so hoch auf dem Schiffskörper konstruktiv zu verarbeiten ohne das es an anderer Stelle negative Auswirkungen hat und das dabei dennoch ein Schiff kleiner als die F-125 heraus kommt.

Schiffbaulich hat alles immer auch negative Auswirkungen, und vieles ist gerade bei komplexen Systemen eine Herausforderung, dessen muss man sich natürlich bewusst sein. Aber wir sprechen hier nicht über Korvetten, und so groß ist der Aufwand für eine derartige Positionierung nun auch nicht. Die 122er haben zwei RAM-Starter auf dem Hangar gefahren, in der Summe zwar etwas leichter, aber schau dir die Größe dieser Schiffe im Vergleich an.


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