08.02.2024, 12:49
Zitat:Es wird weithin unterschätzt, auf welche Enfernungen selbst sehr kleine Drohnen heute Ziele aufklären können, und umgekehrt sieht man sie nicht (mit menschlichen Augen) und hört sie nicht. Und es gibt viele davon. [...] Selbst bei der Verwendung von Laser kann es daher leicht sein, dass man immer mehrere Drohnen übersieht, und dass diese so weit weg sind, dass die Laser nicht ausreichend sind.Noch. Die Leistungsstärke von Laserwaffen wird kontinuierlich weiter zunehmen. Vor beinahe zehn Jahren war es bereits möglich, sehr kleine Objekte auf mehrere Kilometer zu zerstören oder zumindest zu "blenden". Seitdem hat man nicht nur die Systeme weiter verbessert, sondern sie auch leichter gemacht, so dass sie auf Fahrzeugen ohne Probleme transportiert werden können.
Von einer Einsatzreife dieser Systeme sind wir noch etwas entfernt. Das Bild eines auf der Pritsche eines Lasters oder auf einem SPW-Gestell befestigten Lasers, der innerhalb weniger Sekunden ein halbes Dutzend Strahlen in verschiedene Richtungen über mehrere Kilometer verschießt und Drohnen zerstört, die weniger als 30 auf 30 cm "Zielfläche" im Querschnitt besitzen, ist derzeit noch weitgehende Fiktion. Aber diese Leistungsfähigkeit (an die kein Rohrsystem herankommen kann) wird kommen, egal ob in drei oder in fünf Jahren.
Insofern: Die Zeit der Drohnen hat im "großen Krieg" den Zenit erreicht. (Ausnahme: Im COIN- bzw. LIC-Bereich, wo irgendwelche Insurgenten bekämpft werden, die nicht über die Technik und das Geld verfügen, bleiben Drohnen nachwievor ein gewichtiger Faktor.)
Schneemann